Marc Márquez (8.): Kann das Bike besser kontrollieren
Nach den Plätzen 1 und 4 am Freitag versprach sich der sechsfache MotoGP-Weltmeister Marc Márquez sehr viel vom Qualifying am Samstag beim GP von Thailand auf dem 4,5 km langen Chang International Circuit. Doch die Aufgabe wurde mühsam, als der Repsol-Honda-Star im FP3 nicht in die Top-Ten kam und dann über den strapaziösen Sieg im Q1 ins Q2 aufsteigen musste. Es war das 14. Mal bei seinem 151. MotoGP-Start, dass der Spanier ins Q1 musste, zum achten Mal gelang ihm dann das Weiterkommen.
Marc Márquez schaffte dann den achten Startplatz, er blieb 0,462 hinter der Pole-Zeit von Marco Bezzecchi (Mooney VR46-Ducati). «Das Q2 ist wirklich gut verlaufen – bis zur letzten Kurve in meiner schnellsten Runde», seufzte der 59-fache MotoGP-Sieger. «Ich hatte im Q2 nur noch einen neuen weichen Hinterreifen, aber wir haben trotzdem die perfekte Strategie ausgespielt. Mit dem ersten bin ich 1:30,5 min gefahren, aber das war ein gebrauchter vom Q1. Nachher haben wir den neuen Soft-Rear reingesteckt, aber es waren so viele schnelle Ducati-Piloten unterwegs. Sie haben das passende Bike… Sie brauchen keinen Windschatten. Wir haben dann die üblichen Spielchen begonnen. Am Ende ist mir eine gute Runde gelungen, ich war sehr schnell unterwegs, aber in der Zielkurve habe ich dort einen Fehler gemacht wie im FP3. Das war unglücklich, aber wir wissen, warum das passiert ist, und werden es für den Sonntag reparieren. Es hat die Zeit nicht gereicht, um das Problem für das Q2 zu beseitigen.»
«Natürlich hätten wir im Q2 mit zwei neuen Hinterreifen mehr Möglichkeiten gehabt, aber im Q1 haben wir unbedingt einen zusätzlichen nehmen müssen. Immerhin konnte ich heute wieder richtig pushen, ohne mir einen Windschatten zu suchen. Im FP3 bin ich vor Quartararo und Bagnaia gefahren, im FP4 hat sich Miller bei mir angehängt», erzählte Marc. «Ich konnte also allein pushen und starke Zeiten fahren. Aber das Bike hat seine Limits. Wenn ich ganz vorne sein will, dann brauche ich einen Windschatten. Es ist immer hilfreich, wenn du ein Zugpferd vor dir hast. Dich mit dem einzigen Reifen im Q2 hatte ich zwar eine gute Chance, aber ich habe sie durch den Fehler in der Zielkurve vermasselt.»
«Ich spüre, dass ich von Rennen zu Rennen mehr erreichen kann», räumte Márquez ein. «Das ist am Wichtigsten. Beim ersten Test in Misano am 6. und 7. September waren meine Muskeln noch zu schwach. Aber jetzt kann ich Schritt für Schritt das Motorrad besser kontrollieren.»
MotoGP-Ergebnis Q2, Buriram (1.10.):
1. Bezzecchi, Ducati, 1:29,671 min
2. Martin, Ducati, 1:29,692 min, + 0,021 sec
3. Bagnaia, Ducati, 1:29,775, + 0,104
4. Quartararo, Yamaha, 1:29,909, + 0,238
5. Zarco, Ducati, 1:29,963, + 0,292
6. Bastianini, Ducati, 1:29,988, + 0,317
7. Miller, Ducati, 1:30,106, + 0,435
8. Marc Márquez, Honda, 1:30,133, + 0,462
9. Marini, Ducati, 1:30,214, + 0,543
10. Rins, Suzuki, 1:30,337, + 0,666
11. Oliveira, KTM, 1:30,485, + 0,814
12. Brad Binder, KTM, 1:30,542, + 0,871
Die weitere Startaufstellung:
13. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:30,202 min
14. Morbidelli, Yamaha, 1:30,528
15. Crutchlow, Yamaha, 1:30,542
16. Fernández, KTM, 1:30,566
17. Viñales, Aprilia, 1:30,578
18. Gardner, KTM, 1:30,602
19. Pol Espargaró, Honda, 1:30,641
20. Alex Márquez, Honda, 1:30,692
21. Di Giannantonio, Ducati, 1:30,794
22. Nagashima, Honda, 1:31,331
23. Darryn Binder, Yamaha, 1:31,356
24. Petrucci, Suzuki, 1:31,604