Fabio Quartararo (5./Yamaha): Happy und frustriert
WM-Leader Fabio Quartararo qualifizierte sich als Fünfter für den Australien-GP und steht mit 0,206 Sekunden Rückstand auf die Pole-Position in der zweiten Startreihe.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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"Ich bin zufrieden mit unserem Training, aber frustriert über meine Position", erklärte der Weltmeister und Yamaha-Werksfahrer, der nach den jüngsten Niederlagen mit nur noch zwei WM-Punkten Vorsprung in das drittletzte Rennen geht. "Ich habe einige wirklich starke Runden hingelegt, doch es ist niemals genug", seufzte er. "Was die Pace im Rennen angeht, sehen wir gut aus, denn im vierten freien Training hat sich gezeigt, dass ich auf längere Distanz relativ schonend mit den Reifen umgehen kann. Mein Rhythmus ist stark, ich bin nur frustriert über das Qualifying", wiederholte er.
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Anders als der ausgefuchste Marc Márquez machte Quartararo keinen Versuch, den Windschatten eines anderen Fahrers zu erwischen und brachte das Qualifying allein über die Runden. "Immer, wenn ich mich hinter einen anderen Fahrer klemme, dreht der ab. Damit büße auch ich zehn Sekunden ein, was bedeutet, dass der Vorderreifen Temperatur verliert und nicht optimal funktioniert, wenn ich gleich wieder angreifen will. Deshalb versuche ich diese Windschattenspiele gleich gar nicht", erläuterte der Franzose. Sein fünfter Platz sei nicht erfreulich, aber auch kein Desaster. "Es wird ein seltsames Rennen werden, denn alle Fahrer haben Probleme mit dem Reifenverschleiß. Phillip Island ist eine der schwierigsten Strecken in dieser Hinsicht, und uns trifft es noch härter als andere, weil ich Speed in den Kurven gutmachen und bis zum Kurvenausgang bringen muss, was den Hinterreifen natürlich noch mehr belastet. Dabei macht es keinen großen Unterschied, ob du die weiche, mittlere oder harte Mischung verwendest, denn mit der weichen kannst du zwar am Anfang schneller fahren, doch dafür geht der Grip umso früher zurück, und du wirst später im Rennen umso langsamer. Am Ende wird der Fahrer vorne sein, der sich den Reifengrip am besten einteilt. Ich bin relativ zuversichtlich, denn unsere Pace ist gut. Ich habe meine Zeit allein gefahren und ich gehe konservativ mit den Reifen um. Ich fühle mich stark."
Für die enorme Leistungsdichte – die Rundenzeiten der ersten 12 lagen im Bereich von einer Sekunde – hatte der Franzose eine einfache Erklärung. "Das Kurvenverhalten der einzelnen Bikes ähnelt sich sehr, und wegen des guten Grips mit weichen Reifen fährt jeder mit enormem Kurvenspeed. Außerdem sind die besten Fahrer der Welt in dieser Klasse vereint", schilderte Quartararo. "Deshalb hängt alles von der Pace im Rennen ab."
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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