Brad Binder (KTM/10:): «Ich wollte nicht rumhängen»
Brad Binder verteidigte mit Rang 10 beim Australien-GP seinen sechsten Platz in der Fahrer-WM. Aber mit dem Ergebnis in diesem abwechslungsreichen Rennen war der KTM-Star nicht zufrieden.
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Brad Binder (27) musste den Australien-GP nach einem verpatzten Qualifying vom 16. Startplatz in Angriff nehmen. Der Südafrikaner preschte trotzdem in der elften Runde bis auf den siebten Platz vor, am Ende überquerte er nach heftigen Gefechten die Ziellinie auf Platz 10. Der Red Bull-KTM-Werkspilot hat jetzt in den letzten 37 Rennen nicht weniger als 35 mal gepunktet.
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"Ich bin wirklich ganz ausgezeichnet gestartet", berichtete Brad Binder. "ich bin auf einen Schlag an sechs oder sieben Leuten vorbeigefahren. Aber in der Kurve 4 haben sich ein paar Kollegen innen gegenseitig touchiert. Als sie dann ihre Motorräder aufgerichtet haben, war ich auf der Außenspur und wurde noch weiter rausgedrängt; dadurch konnte ich ihnen nicht auf den Fersen bleiben. Im Gegenteil ich habe wieder einige Plätze verloren und war wieder dort, wo ich gestartet bin. In diesem Moment war mir bewusst, ich muss heftig pushen, sonst gehe ich leer aus." "Tatsächlich habe ich mich dann richtig ins Zeug gelegt und bin in die Spitzengruppe vorgestoßen. Ich habe ein paar Jungs überholt und habe gesehen, sie schonen alle ihre Reifen. Ich ahnte, dass ich am Ende des Rennens dafür büßen werde, aber ich entschloss mich trotzdem, so schnell wie möglich zu fahren. Ich hoffe, vielleicht können wir an diesem Tag noch ein gutes Ergebnis rausholen und Reifenprobleme vermeiden. Ich wollte einfach nicht spazieren fahren und rumhängen."
Binder weiter: "Ja, ich war das ganze Wochenende eine Sekunde oder zumindest 0,6 Sekunden hinten. Und im Rennen habe ich in 27 Runden heute nur 5,9 Sekunden verloren. Ganz klar haben wir ein besseres Rennen gezeigt als man nach unserer Performance am Freitag und Samstag erwarten durfte. Mit dem Resultat bin ich natürlich nicht happy. Ich weiß, ich bin zu viel besseren Ergebnissen fähig – und wir wollten auch viel mehr als den zehnten Platz. Jetzt bin ich gespannt, was wir in Malaysia am kommenden Wochenende erreichen können."
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