Jack Miller (Ducati/6.): Übler Start, tolles Finish
Der Pecco Bagnaia-Teamkollege Jack Miller wurde nach dem Start eingeklemmt und abgedrängt, holte dann aber mächtig auf knöpfte Marc Márquez im Endspurt noch den sechsten Platz ab.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Jack Miller startete aus der sechsten Reihe, wurde im Pulk der anderen Fahrer eingeklemmt, fiel fast ans Ende des Feldes zurück und beendete die erste Runde an 16. Stelle. Dann blies der Australier zur Jagd, erreichte in Runde 3 die Punkteränge, war in der siebten Runde bereits in den Top Ten und gab trotz seines schmerzenden linken Beins hartnäckig weiter Gas, bis er in der letzten Runde des Rennens auch noch Marc Márquez versetzte und den 6. Rang eroberte.
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"Es war kein idealer, aber auch kein schlechter Tag. Ich bin ganz happy mit meiner Leistung", resümierte der Queenslander in seiner gewohnt coolen, abgebrühten Art. "Natürlich war es keine Hilfe, dass ich in der ersten Runde an die 21. Stelle zurückgeboxt wurde. Ich hatte den schlechtesten Start meiner Grand Prix-Karriere. Oder besser gesagt, mein Start selbst war nicht schlecht, aber dann war ich im Sandwich mit der Startreihe direkt vor mir, musste das Gas vor der ersten Kurve viel zu früh zurückrollen, wurde nach außen abgedrängt und verhungerte am langen Arm. Zumindest kann ich sagen, das ich die erste Runde unfallfrei überstanden habe", schilderte Miller. "Danach fand ich meinen Rhythmus und begann, einen Fahrer nach dem anderen abzupflücken." "Das Bike hat mir geholfen, es war wirklich gut", lobte Jack. "Trotzdem war es ein hartes Rennen. Gestern fiel ich ein zweites Mal auf mein linkes Bein, und wie sich jeder ausmalen kann, fühlt sich mein Körper an wie Toast. Ich konnte das Bein nicht so einsetzen wie gewohnt, der Rest meines Körpers musste einspringen und die fehlende Kraft im Bein kompensieren. Jetzt spüre ich die Prellungen, daran herrscht kein Zweifel."
Umso glücklicher war Jack Miller, dass er bis Rennende Druck machen und im Endspurt noch Marc Márquez überholen konnte. "Es war nicht fantastisch, doch zumindest hatten wir eine ziemlich konstante Pace, das ganze Rennen über. Ich konnte Marc in der letzten Runde überholen, obwohl ich meinen Vorderreifen bereits ordentlich gestresst hatte", rieb er sich die Hände. "Es war ein ziemlich brutales Rennen, vor allem in der Anfangsphase hinter all den anderen, als ich bei 250 km/h von Gummibrocken im Genick getroffen wurde. Als ich freie Fahrt hatte, war es ein bisschen leichter, die Luft fühlte sich kühler an, mein Genick hörte auf zu kochen!"
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Als Miller nach dem Rennen in die Box zurückkam, war es dort ungewöhnlich still, denn die Mehrheit der Ducati-Belegschaft war nach dem Sieg von Pecco Bagnaia bereits in Richtung Parc Fermé unterwegs. "Die, die noch da waren, atmeten auf. Die ganze Anspannung, die übers Wochenende zu spüren war, hatte sich schlagartig gelegt!"
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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