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Johann Zarco (Ducati): «Habe den WM-Fight beobachtet»

Von Johannes Orasche
Pramac-Ducati-Ass Johann Zarco sprach nach dem MotoGP-Finale in Valencia offen über ein sehr enttäuschendes Rennen, das er im Kiesbett beendete.

MotoGP-Routinier Johann Zarco fuhr in Valencia nach einem guten Start nach der ersten Runde auf Platz 8 und konnte zu Beginn sogar den Fight zwischen Pecco Bagnaia und Fabio Quartararo um Platz 5 hautnah mitverfolgen. Kurz vor Mitte des Rennens wurde der zweifache Moto2-Weltmeister von Miguel Oliveira (Red Bull-KTM) geschnappt, der später noch auf Platz 5 preschte. Zarco selbst lag nach 15 Runden noch an elfter Position, weniger später stürzte der Franzose, der immer noch vom Ex-Motocross-Weltmeister Jean-Michel Bayle betreut wird. 

«Es war das schlechteste Gefühl des gesamten Wochenendes, was das Vorderrad betrifft. Es ging nur über drei oder vier Runden, danach konnte ich das Bike eigentlich nicht mehr fahren», schilderte der 32-Jährige. «Ich war in keiner schlechten Position. In Kurve 11 wollte ich dann einfach nur ans Gas gehen.»

Immerhin hat Zarco beim Valencia-GP seine Startprobleme in den Griff bekommen. «Ich bin sehr enttäuscht, aber es war immerhin der beste Start des Jahres – ich bekam fast ein wenig Angst», lachte er gequält.

Zarco verriet: «Ich hatte mir nach dem Warm-up einiges erwartet, konnte es aber leider im Rennen nicht umsetzen. Jeder ist sehr schnell in der MotoGP-WM. Kleine Dinge können für mich aber in Zukunft einen großen Unterschied machen. Ich werde weiter Druck machen und vertraue weiter darauf, ganz vorne zu sein. Ich habe in diesem Jahr viel gelernt.»

«Ich bin eigentlich nicht weit weg von der Spitze. Aber ich hatte im Rennen das schlechteste Gefühl vom gesamten Wochenende, daher bin ich auch gestürzt. Der Gummiabrieb des Moto2-Rennens war eigentlich nicht das große Problem. Es waren wohl eher die bis dahin höchsten Temperaturen des Wochenendes und das Fahren in der Gruppe. Normal passen wir da dann den Reifendruck an. Aber heute ging es nicht auf.»

MotoGP-Ergebnis, Valencia (6.11.):

1. Rins, Suzuki, 27 Rdn in 41:22,250 min
2. Brad Binder, KTM, + 0,396 sec
3. Martin, Ducati, + 1,059
4. Quartararo, Yamaha, + 1,911
5. Oliveira, KTM, + 7,122
6. Mir, Suzuki, + 7,735
7. Marini, Ducati, + 8,524
8. Bastianini, Ducati, + 12,038
9. Bagnaia, Ducati, + 14,441
10. Morbidelli, Yamaha, + 14,676
11. Bezzecchi, Ducati, + 17,655
12. Raúl Fernández, KTM, + 24,870
13. Gardner, KTM, + 26,546
14. Nakagami, Honda, + 26,610
15. Di Giannantonio, Ducati, + 31,819
16. Crutchlow, Yamaha, + 1:28,870 min
17. Alex Márquez, Honda, + 1 Runde
– Miller, Ducati, + 5 Runden
– Zarco, Ducati, + 12 Runden
– Viñales, Aprilia, + 12 Runden
– Marc Márquez, Honda, + 18 Runden
– Pol Espargaró, Honda, + 23 Runden
– Darryn Binder, Yamaha, + 23 Runden
– Aleix Espargaró, Aprilia, + 24 Runden

MotoGP-WM-Endstand (nach 20 Rennen):

1.Bagnaia 265. 2. Quartararo 248 Punkte. 3. Bastianini 219. 4. Aleix Espargaró 212. 5. Miller 189. 6. Brad Binder 188. 7. Rins 173. 8. Zarco 166. 9. Martin 152. 10. Oliveira 149. 11. Viñales 122. 12. Marini 120. 13. Marc Márquez 113. 14. Bezzecchi 111. 15. Mir 87. 16. Pol Espargaró 56. 17. Alex Márquez 50. 18. Nakagami 48. 19. Morbidelli 42. 20. Di Giannantonio 24. 21. Dovizioso 15. 22. Raúl Fernández 14. 23. Remy Gardner 13. 24. Darryn Binder 12. 25. Crutchlow 10. 26. Bradl 2.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 448 Punkte. 2. Yamaha 256. 3. Aprilia 248. 4. KTM 240. 5. Suzuki 199. 6. Honda 155.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team 454 Punkte. 2. Red Bull KTM Factory 337. 3. Aprilia Racing 334. 4. Prima Pramac Racing 318. 5. Monster Energy Yamaha 290. 6. Suzuki Ecstar 260. 7. Gresini Racing 243. 8. Mooney VR46 Racing 231. 9. Repsol Honda 171. 10. LCR Honda 98. 11. WithU Yamaha RNF 37. 12. Tech3 KTM Factory 27.


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