Giacomo Agostini: Lob für Pecco Bagnaia und Ducati
Rennlegende Giacomo Agostini reiste als Yamaha-Markenbotschafter zum Valencia-GP. Aus seiner Begeisterung für Ducati und den WM-Sieg von Pecco Bagnaia machte er trotzdem keinen Hehl.
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15 Weltmeistertitel errang Agostini zwischen 1966 und 1975, er sammelte 122 Siege und 159 Podestplätze und bewies auch mit seinen zehn Siegen bei der Tourist Trophy auf der Isle of Man, aus welchem Holz er geschnitzt ist. Später war er Teambesitzer in der 500-ccm-Klasse, und nun ist er gelegentlich als Aushängeschild von Yamaha unterwegs, weil er mit diesem Werk die letzten Erfolge seiner einzigartigen Karriere errungen hatte.
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80 Jahre zählt Agostini mittlerweile, doch sein Alter ist ihm kaum anzumerken. Elegant und gutaussehend wirkt er wie der George Clooney des Motorradsports, an dem die Jahre ebenfalls spurlos vorüberzugehen scheinen.
Dennoch ist ein halbes Jahrhundert seit Agos Siegesserie auf MV Agusta vergangen, seit dem letzten Mal, dass ein italienischer Fahrer auf einer italienischen Marke den Mount Everest des Motorradsports erobert hat. Agostini gewann den Titel der 500 ccm-Königsklasse auf MV Agusta von 1967 bis 1972 sechsmal hintereinander, und von 1968 bis 1973 holte er außerdem den 350- ccm-Titel sechsmal hintereinander, ebenfalls auf MV Agusta. 39 Jahre vergingen, bis Valentino Rossi 2011 auf Ducati 2011 den nächsten Anlauf unternahm. Doch sein Plan, in Agostinis Fußstapfen zu treten und der nächste MotoGP-Weltmeister auf einer italienischen Marke zu werden, scheiterte kläglich.
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Erst jetzt, ein weiteres Jahrzehnt später, erfüllten sich die Hoffnungen der Tifosi. "Peccos Titel kann man gar nicht überbewerten. Denn ein Italiener, der auf einem italienischen Motorrad gewinnt, ist Italiens Aushängeschild auf der ganzen Welt, von der Fahrerseite her ebenso wie technologisch, mit der Desmosedici von Ducati. Es ist eine große Ehre für Italien, wenn ein Fahrer von uns auf diese Weise unsere Technologie repräsentiert", erklärte Ago. "Ein halbes Jahrhundert ist ins Land gegangen, bevor sich die Geschichte wiederholt hat. Denn es ist nicht einfach: Die Japaner haben sich mächtig ins Zeug gelegt, um bei den Grand Prix aufzutrumpfen. Es ist fantastisch, dass Ducati, ein viel kleineres Werk als die japanische Konkurrenz, dazu in der Lage war, gleich eine ganze Reihe von Motorrädern an den Start zu bringen, die siegfähig waren, wie der Erfolg von so vielen unterschiedlichen Fahrern beweist. Die Techniker von Ducati, das ganze Team verdient Hochachtung".
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Agostini zollte auch Pecco Bagnaia Respekt. "Wir brauchen stets einen Helden, einen Fahrer, der Dinge macht, die für andere außer Reichweite sind. Das ist es, was das Publikum will. Was Pecco in dieser Saison geleistet hat, ist außergewöhnlich. Er hat gezeigt, dass er nicht nur schnell ist, sondern auch Köpfchen hat. Er ist ein ruhiger Fahrer, der keine Schau abzieht. Was das betrifft, hat er ein bisschen meinen Charakter."
Einen wichtigen Unterschied zu Bagnaia, nämlich dass Agostini in seiner Jugend so außergewöhnlich attraktiv war, dass man ihn "il bello" nannte, ließ er nicht gelten. "Pecco sieht ebenfalls gut aus", verwies er. "Der Unterschied ist nur, dass er bereits eine feste Freundin hat. Ich war in seinem Alter noch frei!" MotoGP-Ergebnis, Valencia (6.11.):
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