Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Pit Beirer (KTM): «Können aus dem Bike etwas machen»

Von Alessandro Righi
Die MotoGP-Saison 2022 ist zu Ende. Am 8. November fanden die ersten Testfahrten für die Saison 2023 statt. Der KTM-Motorsport-Direktor Pit Beirer schloss den Valencia-Test mit einem positiven Fazit ab.

Eigentlich wollte KTM zum Saisonfinale in Valencia kein neues Bike liefern. Doch das Werk aus Mattighofen änderte das Vorhaben und lieferte für Brad Binder, der das Rennen mit 0,396 sec Rückstand auf Sieger Álex Rins (Suzuki) als Zweiter beendete, eine angepasste Version der RC16 aus der Saison 2022.

Pit Beirer erklärte, warum Red Bull KTM Factory Racing diesen Schritt unternommen hat: «Wir haben für das 2023er-Bike Dinge entdeckt, die auf dem 2022er-Bike funktionieren würden. Also waren wir verrückt genug, dem Brad für ein Rennen noch so ein Chassis zu bauen. Es war zwar nicht das für 2023, weil das 2023er-Bike insgesamt ein anderes ist, aber es war besser als das 2022er.»

Beim Test hatten die Österreicher dann den Vergleich zwischen dem alten und dem neuen Bike. Doch der Test-Dienstag startete nicht wie geplant, Binder erwischte einen schlechten Reifensatz.

Allerdings belegte Binder am Ende des Testtags Rang 7, Jack Miller gelang Rang 17.

Auch wenn Miller knapp drei Zehntelsekunden hinter seinem Teamkollegen lag: Wichtig war das Feedback, das der Australier den Ingenieuren von KTM vermittelte. Lediglich eine Sitzanpassung war am Bike des WM-Siebten nötig. «Jack konnte mit der Anpassung relativ schnell auf hohem Niveau fahren», wie Beirer in einer Presserunde vermittelte. «Das war eine wichtige Erkenntnis für uns, dass wir nicht auf die schnelle etwas erfinden müssen, um Jack zu beruhigen. Er saß relativ relaxed im Sattel und wusste: Daraus können wir etwas machen.»

«Es herrschte eine gute Energie in der Box, alle waren froh, die Stimmung war echt cool»m stellte Pit fest. «Eine Box weiter war Pol am Herumhüpfen, weil er sich auf dem GASGAS-Bike sofort happy gefühlt hat und das Fahrgefühl wieder da war. Das waren für uns zwei grüne Häkchen, weil wir wussten, dass wir unseren Job gemacht haben. Wir sind sehr happy.»

Espargaró, der künftig für Tech3 GASGAS Factory Racing startet, belegte beim Dienstag-Test in Valencia Rang 16. Teamkollege und Rookie Augusto Fernández wurde 22.

Valencia-Test, MotoGP (8. November):

1. Marini, Ducati, 1:30,032 min
2. Viñales, Aprilia, + 0,225 sec
3. Bezzecchi, Ducati, + 0,230
4. Oliveira, Aprilia, + 0,335
5. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,366
6. Di Giannantonio, Ducati, + 0,451
7. Brad Binder, KTM, + 0,464
8. Martin, Ducati, + 0,544
9. Quartararo, Yamaha, + 0,546
10. Bastianini, Ducati, + 0,560
11. Zarco, Ducati, + 0,594
12. Bagnaia, Ducati, + 0,623
13. Marc Márquez, Honda, + 0,644
14. Morbidelli, Yamaha, + 0,659
15. Álex Márquez, Ducati, + 0,680
16. Pol Espargaró, GASGAS, + 0,725
17. Miller, KTM, + 0,755
18. Mir, Honda, +0,882
19. Nakagami, Honda, + 1,049
20. Rins, Honda, +1,196
21. Raúl Fernández, Aprilia, +1,308
22. Augusto Fernández, GASGAS, + 1,698
23. Pirro, Ducati, + 2,773

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