Beirer: «Haben einen Schritt bei der Aero verpasst»
KTM muss bei der Aerodynamik-Entwicklung der RC16 aktiver werden, um konkurrenzfähiger zu werden. Pit Beirer hofft nun durch die Zusammenarbeit mit Red Bull Racing auf Besserung.
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"Das Thema Aerodynamik ist in der MotoGP ein sehr großes geworden", ließ Beirer in einer Presserunde durchsickern. Der KTM-Motorsport-Direktor bestätigte zwar, dass das Werk bei der aerodynamischen Entwicklung der RC16 in der vergangenen Saison gegenüber der Konkurrenz in Rückstand geraten ist, das Team jedoch durch die Zusammenarbeit mit Red Bull Racing an Fortschritte für 2023 glaube.
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"Wir haben gedacht, bevor die Inflation das ganze Geld auffrisst, kaufen wir ein paar Aeroteile und ein paar gute Mitarbeiter dazu", sagte Beirer mit einem leichten Lächeln. Dann ergänzte er: "Wir haben uns ein eindeutig engeres Reglement gewünscht, das weniger aerodynamische Entwicklung oder Ride Height Devices unterstützt. Denn wir glauben nicht, dass sie der Klasse helfen. Diese Systeme erzeugen unnötige Kosten. Hochgerechnet auf die Hersteller und Bikes wird da sehr viel Geld verbrannt." Bei KTM sei man deshalb den Entwicklungen im Aerodynamik-Bereich in der MotoGP-Klasse abgeneigt. Doch stellte Beirer klar: "Wir müssen uns dem stellen, wenn wir Erfolg in der MotoGP haben wollen. Es ist klar, dass wir jetzt in diese Richtung stärker entwickeln werden, denn wir haben da sicherlich einen Schritt verpasst. Wir haben gehofft, dass das Reglement die ganze Entwicklung ein wenig einfangen wird. Denn ein MotoGP-Bike auf dem Niveau zu entwickeln, mit annähernd 300 PS und der ganzen Technologie, da hast du Motorradbau vom Allerfeinsten."
Der Hersteller aus Munderfing ist allerdings bei der Entwicklung der Aerodynamikteile nicht auf sich alleine gestellt. Beirer: "Wir sind im Rückstand, aber froh darüber, dass wir die Zusammenarbeit mit Red Bull Racing haben. Wir können mit den Besten zusammenarbeiten und uns das Thema Aerodynamik intensiv vornehmen. Ich denke, da wird man im neuen Jahr die ersten Akzente an den Bikes sehen."
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"Das Thema Aerodynamik ist in der MotoGP sehr groß geworden, es geht nur mehr um Downforce. Es muss beim Turning helfen, darf aber auf den Geraden das Motorrad nicht langsamer machen. Das ganze Wechselspiel hinzukriegen ist eine faszinierende Welt, die uns Spaß macht, aber auch ein bisschen Geld kostet. Wir freuen uns auf die ersten Teile, die in den Windkanal kommen und das Motorrad verbessern werden", rundete Beirer ab.
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Der Getränkehersteller Red Bull betrauerte im Oktober das Ableben von Gründer Dietrich Mateschitz. Schnell kamen Fragen auf, und das nicht nur für das MotoGP-Engagement, wie es mit dem Sponsoring von Red Bull in Zukunft weitergehen wird.
Beirer klärte mit knappen Worten auf: "Natürlich gibt es diese traurige Situation mit Didi Mateschitz... Aber was unser Sportengagement betrifft, verändert sich nichts. Die zwei Firmen KTM und Red Bull sind in den letzten 19 Jahren in der Zusammenarbeit sehr eng zusammengewachsen. Hier geht alles weiter, wie es ausgemacht wurde. Somit gibt es für uns keine Veränderungen." MotoGP-WM-Endstand (nach 20 Rennen):
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