Sachsenring: Die sturzreichste Kurve der Saison 2022
Welche Strecken und Kurven im MotoGP-Kalender erwiesen sich in der Saison 2022 als besonders tückisch? Ein Blick in die offizielle Crash-Statistik liefert Antworten.
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In diesem Jahr gab es laut der Crash-Bilanz von motogp.com bei 20 Grand Prix (ohne Testfahrten) allein in der Königsklasse 335 Stürze. Davon entfielen 27 auf Rookie Darryn Binder, der damit den ungeliebten Titel des Sturzkönigs eroberte.
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Über allen drei Klassen wurden in der Saison 2022 insgesamt 1106 Stürze verzeichnet, das sind im Schnitt 55,3 pro Event. Zum Vergleich: 2021 waren es bei 18 Grand Prix total 950 Stürze (durchschnittlich 52,8 pro Event). Die meisten Unfälle wurden in der abgelaufenen Saison beim Portugal-GP in Portimão registriert, bei teilweise regnerischen Verhältnissen (Freitag und Samstag waren nass) wurden auf dem Autódromo Internacional do Algarve im April an drei Tagen 105 Stürze gezählt. Das entspricht 9,5 Prozent der gesamten Saison.
Auf dem zweiten Platz reihte sich der Frankreich-GP mit 87 Stürzen ein – 2022 mit Ausnahme des Moto3-Rennens ein trockenes Wochenende. In den vergangenen drei Saisons war Le Mans dagegen jeweils Spitzenreiter in der Crash-Statistik, so gab es dort im Vorjahr an einem GP-Wochenende noch ganze 118 Stürze.
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Auch die sturzreichste Kurve lag 2021 auf dem Circuit Bugatti: In Kurve 3 wurden damals 37 Ausrutscher verzeichnet. In dieser Saison dagegen befand sich die offenbar tückischste Kurve des Kalenders auf dem Sachsenring: 21 Stürze gab es beim Liqui Moly Motorrad Grand Prix Deutschland 2022 in Kurve 1 – unter anderen erwischte es dort im MotoGP-Rennen auch den späteren Weltmeister Pecco Bagnaia.
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Knapp dahinter folgt die Musée-Kurve (Turn 7) des Circuit Bugatti mit 20 Ausrutschern. 17 Stürze wurden dagegen in der vierten Kurve des Misano World Circuit Marco Simonelli gezählt.
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