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Aleix Espargaró (Aprilia): Was Ducati besser kann

Von Nora Lantschner
Aleix Espargaró (33)

Aleix Espargaró (33)

Aprilia-Werksfahrer Aleix Espargaró erklärte nach dem Sepang-Test, welche zwei Aspekte die Ducati zum aktuell besten Motorrad in der MotoGP-Klasse machen und woran sein Arbeitgeber aus Noale arbeitet.

Aleix Espargaró stellte beim ersten MotoGP-Test des neuen Kalenderjahres keine Trendwende fest: «Die Ducati ist noch immer das beste Motorrad», lautete sein Fazit nach den drei Testtagen in Sepang.

An der Aprilia seien zwar in allen Bereichen viele kleine Dinge verbessert worden, ob die RS-GP23 aber schlagkräftig genug sei, wagte der WM-Vierte von 2022 noch nicht einzuschätzen. Zuvor soll beim Portimão-Test (11. und 12. März) die neueste Entwicklungsstufe des Motors getestet werden.

Was aber kann die Ducati Desmosedici GP23 im Moment besser? «Es sind zwei Dinge. Einmal haben sie aus meiner Sicht noch immer den besten Motor. Sie sind nicht mehr super weit weg, aber es ist noch immer der beste Motor», bekräftigte der 33-jährige Spanier. «Zweitens sind sie super gut darin, das Motorrad zu stoppen. Es ist verrückt, wie sie das machen. Auf der Aprilia habe ich das Gefühl, dass ich das Motorrad nur mit dem Vorderrad stoppe. Wenn sie bremsen, sieht man, wie sie auch das Hinterrad nutzen, um zu verzögern.»

«Wir haben das analysiert und ich habe am Sonntag ein anderes Set-up probiert, um in der Bremsphase mehr Last auf das Heck zu verlagern», verriet der Aprilia-Kapitän. «Es hat funktioniert, weil ich damit meine schnellste Runde gefahren bin. Es ist aber nicht genug. Hoffentlich können wir die Lücke schließen, wir haben für Portimão noch einige Lösungen bei der Aerodynamik zu testen», kündigte Espargaró an.

«Ich habe Romano Albesiano oft gesagt, dass das Aprilia-Chassis für mich das beste der Welt ist. Wir haben einen Daten-Ingenieur, der an der Strecke Videos gemacht hat, und kein anderer Fahrer ist in der Kurvenmitte schneller als ich. Das ist jetzt aber nicht mehr so super wichtig, wie es in der Vergangenheit noch der Fall war», erklärte Aleix Espargaró. «Die Ducati-Piloten können das Motorrad stoppen und beschleunigen dann von null sehr stark.»

«Der erste Fahrer, der das gemacht hat, war Dovizioso vor fünf oder sechs Jahren», erinnerte der spanische Routinier. «Es war für Marc Márquez ein Albtraum, ihn zu überholen, deshalb hat Marc in vielen Rennen verloren. Ducati hat diesen Aspekt weiter verbessert. Sie sind super gut darin, das Motorrad zu stoppen. Es ist verrückt, wie einfach ihnen das fällt und wie leicht sie danach wieder beschleunigen können.»

«Wir arbeiten an diesem Aspekt und versuchen, mehr Gewicht nach hinten zu verlagern und beim Motor auch die Drehzahlkurve ein bisschen zu verändern. Es ist nicht einfach, wir arbeiten aber daran», bekräftigte Aleix Espargaró.

Sepang-Test, kombinierte Zeiten (10. bis 12.2.):

1. Marini, Ducati, 1:57,889 min
2. Bagnaia, Ducati, + 0,080 sec
3. Viñales, Aprilia, + 0,147
4. Bastianini, Ducati, + 0,260
5. Martin, Ducati, + 0,315
6. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,418
7. Di Giannantonio, Ducati, + 0,455
8. Bezzecchi, Ducati, + 0,474
9. Alex Márquez, Ducati, + 0,496
10. Marc Márquez, Honda, + 0,777
11. Raúl Fernández, Aprilia, + 0,812
12. Mir, Honda, + 0,895
13. Pol Espargaró, GASGAS, + 0,908
14. Brad Binder, KTM, + 0,923
15. Oliveira, Aprilia, + 0,950
16. Zarco, Ducati, + 0,963
17. Quartararo, Yamaha, + 1,008
18. Miller, KTM, + 1,012
19. Rins, Honda, + 1,043
20. Morbidelli, Yamaha, + 1,097
21. Nakagami, Honda, + 1,646
22. Augusto Fernández, GASGAS, + 1,771
23. Crutchlow, Yamaha, + 2,034
24. Bradl, Honda, + 2,546
25. Nakasuga, Yamaha, + 3,350

Ergebnis Sepang-Test, 12.2.:

1. Marini, Ducati, 1:57,889 min
2. Bagnaia, Ducati, + 0,080 sec
3. Viñales, Aprilia, + 0,147
4. Bastianini, Ducati, + 0,260
5. Martin, Ducati, + 0,315
6. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,418
7. Di Giannantonio, Ducati, + 0,455
8. Bezzecchi, Ducati, + 0,474
9. Alex Márquez, Ducati, + 0,496
10. Marc Márquez, Honda, + 0,777
11. Raúl Fernández, Aprilia, + 0,812
12. Mir, Honda, + 0,895
13. Pol Espargaró, GASGAS, + 0,908
14. Brad Binder, KTM, + 0,923
15. Zarco, Ducati, + 0,963
16. Miller, KTM, + 1,012
17. Oliveira, Aprilia, + 1,033
18. Rins, Honda, + 1,043
19. Quartararo, Yamaha, + 1,054
20. Morbidelli, Yamaha, + 1,097
21. Nakagami, Honda, + 1,646
22. Augusto Fernández, GASGAS, + 1,771
23. Crutchlow, Yamaha, + 2,034
24. Bradl, Honda, + 2,546

Ergebnis Sepang-Test, 11.2.:

1. Martin, Ducati, 1:58,736 min
2. Oliveira, Aprilia, + 0,103 sec
3. Pol Espargaró, GASGAS, + 0,145
4. Quartararo, Yamaha, + 0,161
5. Bagnaia, Ducati, + 0,331
6. Raúl Fernández, Aprilia, + 0,376
7. Marini, Ducati, + 0,382
8. Rins, Honda, + 0,427
9. Bastianini, Ducati, + 0,458
10. Brad Binder, KTM, + 0,494
11. Morbidelli, Yamaha, + 0,553
12. Bezzecchi, Ducati, + 0,625
13. Marc Márquez, Honda, + 0,714
14. Di Giannantonio, Ducati, + 0,766
15. Zarco, Ducati, + 0,767
16. Mir, Honda, + 0,896
17. Alex Márquez, Ducati, + 1,011
18. Viñales, Aprilia, + 1,034
19. Miller, KTM, + 1,123
20. Aleix Espargaró, Aprilia, + 1,281
21. Nakagami, Honda, + 1,487
22. Crutchlow, Yamaha, + 1,618
23. Augusto Fernández, GASGAS, + 1,996

Ergebnis Sepang-Test, 10.2.:

1. Bezzecchi, Ducati, 1:58,470 min
2. Viñales, Aprilia, + 0,130 sec
3. Bastianini, Ducati, + 0,262
4. Martin, Ducati, + 0,267
5. Bagnaia, Ducati, + 0,387
6. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,471
7. Zarco, Ducati, + 0,496
8. Di Giannantonio, Ducati, + 0,551
9. Alex Márquez, Ducati, + 0,566
10. Morbidelli, Yamaha, + 0,648
11. Quartararo, Yamaha, + 0,952
12. Marc Márquez, Honda, + 0,954
13. Marini, Ducati, + 0,999
14. Oliveira, Aprilia, + 1,260
15. Raúl Fernández, Aprilia, + 1,343
16. Miller, KTM, + 1,356
17. Mir, Honda, + 1,362
18. Rins, Honda, + 1,493
19. Augusto Fernández, GASGAS, + 1,557
20. Pol Espargaró, GASGAS, + 1,608
21. Brad Binder, KTM, + 1,615
22. Nakagami, Honda, + 2,734
23. Nakasuga, Yamaha, + 2,769
24. Bradl, Honda, + 5,031 (nur 2 Runden)

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