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Aleix Espargaró (Aprilia/6.): Márquez als Hindernis

Von Johannes Orasche
Aleix Espargaró (innen) gegen Maverick Viñales: Heftiger Fight

Aleix Espargaró (innen) gegen Maverick Viñales: Heftiger Fight

Aprilia-Held Aleix Espargaró hatte nach dem ersten MotoGP-Sprintrennen der Geschichte und den Fights gegen den Teamkollegen Maverick Viñales sowie Marc Márquez einiges erzählen.

Nach seinem Ausrutscher im Qualifying musste Aleix Espargaró das erste Sprintrennen der MotoGP-Asse in Portimão von Startplatz 12 in Angriff nehmen. Nach Halbzeit war der 33-jährige Spanier aber bereits in einen Fight mit Aprilia-Teamkollegen Maverick Viñales verwickelt – hier ging es um die Ränge 6 und 7.

Espargaró: «Ich bin happy, aber ich habe im Qualifying einen Fehler gemacht. Ich war stark und habe mich mit dem harten Vorderreifen sehr gut gefühlt. Ich habe das Bike vielleicht etwas überfahren. Das war auch der Grund für den Crash. Es war falsch, um die Pole zu kämpfen – die Top-6 wären okay gewesen.»

Und der Routinier erklärt dann sofort: «In diesem Jahr zählt nur das Qualifying. Man braucht nicht mehr so sehr die Pace, es geht alles um das Qualifying. Meine Pace war gut, ich glaube, das habe ich auch gezeigt. Aber ich konnte Marc nicht überholen, ich hätte sonst vielleicht um das Podium kämpfen können. P6 nach dem Start von Position 12 war aber positiv.»

Zum Fight sagt er: «Ich habe Marc auf der Geraden überholt, weil ich im letzten Sektor schneller war, ich hatte mehr Traktion. Er hat in den letzten vier Runden etwas Boden verloren. Marc hat dann aber vor Kurve 1 die Bremse außen wieder früher ausgelassen – ich kam nicht vorbei und in der nächsten Kurve haben wir uns dann mit Maverick berührt. Damit hatte ich meine Gelegenheit verloren. Dieses Sprintrennen dreht sich um einen einzigen Moment - wenn man einen Fehler macht, ist die Chance dahin.»

Zur Lage von Aprilia sagte Espargaró am Samstagnachmittag: «Diese Piste ist nicht wirklich gut, um den Motor zu analysieren. Aber ich habe gestern unseren Technikern applaudiert. Wir sind näher dran an Ducati, als die Leute geglaubt haben.»

Zur technischen Ausstattung der Werksbikes meinte der ältere der Espargaró-Brüder: «Wir haben sehr ähnliche Maschinen. Maverick hat seit Portimão auch meine Schwinge. Der einzige Unterschied zwischen dem Bike von mir und Maverick ist der Frontflügel.»

Das Fazit: «Ich glaube, Aprilia hat jetzt wirklich ein gutes Team. Sie haben zwei Fahrer, die schnell sind und das Bike gut kennen. Wir arbeiten gut zusammen. Ich habe ein positives Gefühl für Aprilia. Aber die Trainings und das Sprintrennen waren sehr nervös. Am Samstag war es vielleicht ein wenig über dem Limit, wir haben uns ja auch berührt.»

MotoGP-Ergebnis Sprint, Portimão (25.3.):

1. Bagnaia, Ducati, 12 Rdn in 19:52,862 min
2. Martin, Ducati, + 0,307 sec
3. Marc Márquez, Honda, + 1,517
4. Miller, KTM, + 1,603
5. Viñales, Aprilia, + 1,854
6. Aleix Espargaró, Aprilia, + 2,106
7. Oliveira, Aprilia, + 2,940
8. Zarco, Ducati, + 5,595
9. Alex Márquez, Ducati, + 5,711
10. Quartararo, Yamaha, + 5,924
11. Raúl Fernández, Aprilia, + 8,160
12. Brad Binder, KTM, + 8,384
13. Rins, Honda, + 11,288
14, Morbidelli, Yamaha, + 17,138
15. Nakagami, Honda, + 18,128
16. Di Giannantonio, Ducati, + 21,235

Stand Fahrer-WM nach 1 von 42 Rennen:

1. Bagnaia, 12 Punkte. 2. Martin 9. 3. Marc Márquez 7. 4. Miller 6. 5. Viñales 5. 6. Aleix Espargaró 4. 7. Oliveira 3. 8. Zarco 2. 9. Alex Márquez 1.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 12 Punkte. 2. Honda 7. 3. KTM 6. 4. Aprilia 5.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo, 12 Punkte. 2. Prima Pramac 11. 3. Aprilia Racing 9. 4. Repsol Honda 7. 5. Red Bull KTM 6. 6. CryptoDATA RNF 3. 7. Gresini Racing 1.

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