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Jack Miller (Red Bull KTM/9.): Starker Endspurt

Von Friedemann Kirn
Red Bull KTM-Star Jack Miller wunderte sich im Sprintrennen über einen Mangel an Hinterradgrip. Erst in den letzten 3 Runden konnte er angreifen und eroberte einen WM-Punkt.

«Das war nicht genau der Tag, den ich mir gewünscht hatte», zog der Australier Bilanz. «Wir hatten ein bisschen Mühe mit dem Set-up, es dauerte lange, bis ich mich wohl fühlte. Heute morgen hatte ich drei Stürze, zwei davon innerhalb von zwei Runden.»

Und so kam es, dass die Feinarbeit am Set-up auch im Qualifying noch weiterging. «Irgendetwas hat sich über Nacht an den Streckenbedingungen geändert, und nun war das Bike hinten zu weich. Beim Beschleunigen sackte es zu sehr ein. Ich fuhr an die Box und sagte zu den Jungs, sie müssten etwas tun, worauf sie während dem Wechsel des Hinterreifens flugs ein bisschen Federvorspannung vorne herausgenommen und hinten erhöht haben. Das war besser, aber nicht gut genug. Für das Sprintrennen am Nachmittag machten wir einen weiteren Schritt, mit der Federbeinlänge.»

Miller startete als Zehnter und kam auf Rang 8 aus der ersten Runde zurück, musste dann aber seinen Teamkollegen Brad Binder sowie WM-Leader Marco Bezzecchi und später auch noch Miguel Oliveira und Luca Marini vorbeilassen.

«Mein Feeling auf dem Bike war besser als am Vormittag, doch auf der linken Seite fehlte mir Hinterradgrip. Ich hatte Mühe beim Beschleunigen aus den langsamen Kurven, selbst in den schnellen, flüssigen Sektionen war ich ein paarmal aus dem Sattel, weil das Hinterrad auskeilte», schilderte Jack Miller.

Erst in den letzten drei Runden kam Miller besser in Schwung, flitzte im Endspurt noch an Johann Zarco vorbei, rettete Platz 9 und damit den letzten WM-Punkt.

«Die vorletzte Runde war meine schnellste, mit verbranntem Hinterreifen«, wunderte sich Miller. «Ich bin happy, dass ich einen Punkt geholt habe, und zuversichtlich, weil wir mit gebrauchten Reifen konkurrenzfähig sind. Ich bin überzeugt: Im Hauptrennen am Sonntag wird es besser laufen!»

MotoGP-Ergebnis Sprint, Austin (15.4.):

1. Bagnaia, Ducati, 10 Rdn in 20:35,270 min
2. Rins, Honda, + 2,545 sec
3. Martin, Ducati, + 4,706
4. Aleix Espargaró, Aprilia, + 5,052
5. Brad Binder, KTM, + 8,175
6. Bezzecchi, Ducati, + 8,877
7. Marini, Ducati, + 9,453
8. Oliveira, Aprilia, + 10,768
9. Miller, KTM, + 12,448
10. Viñales, Aprilia, + 12,739
11. Zarco, Ducati, + 14,251
12. Mir, Honda, + 14,988
13. Nakagami, Honda, + 15,592
14. Morbidelli, Yamaha, + 16,534
15. Raúl Fernández, Aprilia, + 19,290
16. Augusto Fernández, KTM, + 23,128
17. Di Giannantonio, Ducati, + 25,626
18. Bradl, Honda, + 25,787
19. Quartararo, Yamaha, + 27,169
20. Folger, KTM, + 46,973
– Alex Márquez, Ducati, 4 Runden zurück
– Michele Pirro, Ducati, 5 Runden zurück

WM-Stand nach 5 von 42 Rennen:

1. Bezzecchi, 54 Punkte. 2. Bagnaia 53. 3. Zarco 35. 4. Alex Márquez 33. 5. Viñales 32. 6. Martin 29. 7. Brad Binder 27. 8. Miller 26. 9. Rins 22. 10. Morbidelli 21. 11. Aleix Espargaró 18. 12. Quartararo 18. 13. Marini 18. 14. Augusto Fernández 8. 15. Nakagami 7. 16. Marc Márquez 7. 17. Di Giannantonio 6. 18. Oliveira 5. 19. Mir 5. 20. Raúl Fernández 2.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati, 83 Punkte. 2. KTM 43. 3. Aprilia 38. 4. Honda 29. 5. Yamaha 27.

Team-WM:

1. Mooney VR46 Racing, 72 Punkte. 2. Prima Pramac 64. 3. Ducati Lenovo 53. 4. Red Bull KTM 53. 5. Aprilia Racing 50. 6. Gresini Racing 39. 7. Monster Energy Yamaha 39. 8. LCR Honda 29. 9. Repsol Honda 12. 10. GASGAS Tech3, 8. 11. CryptoDATA RNF 7.

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