Formel 1: Neues Punktesystem wird diskutiert

Jonas Folger (GASGAS/20.): «Das ist ein Lernprozess»

Von Günther Wiesinger
Jonas Folger brachte sein Gerät im ersten MotoGP-Sprintrennen seines Lebens in Texas heil ins Ziel. «Insgesamt habe ich mehr erwartet», gab er nach Platz 20 zu.

Jonas Folger bestritt am Samstag auf dem Circuit of The Americas (COTA) sein erstes MotoGP-Rennen seit 2040 Tagen, genau gesagt seit Aragón am 24. September 2017, und der 29-jährige Bayer tat sich erwartungsgemäß schwer, wieder in den «race mode» zu kommen.

Folger hatte als Ersatzfahrer für Pol Espargaró im GASGAS Factory Racing Tech3 Team im Qualifying den 22. Platz belegt und kassierte im 10-Runden-Rennen den 20. Rang ein. Damit erfüllte er wacker den Auftrag von KTM-Motorsportdirektor Pit Beirer, der vor dem Texas-GP gesagt hat: «Wir erwarten von Jonas nur, dass er gesund bleibt und das Gerät heil ins Ziel bringt.»

«Das erste Rennen ist erledigt», seufzte Jonas Folger. «Und es war sehr mühsam. Das Motorrad hat sich unter Rennbedingungen ziemlich anders angefühlt als in den Trainings, und im Qualifying. Wir haben eine kleine Änderung an der Gabel gemacht, weil es um 15 Uhr heisser war als in den anderen Sessions. Aber diese Änderung hat sich nicht so ausgewirkt, wie wir gehofft haben.»

«Insgesamt habe ich mehr erwartet», fasste der GASGAS-Werkspilot zusammen, der auch für Jerez und Le Mans beim Tech3-Team von Hervé Poncharal einspringen wird. «Wir müssen uns noch mehr mit den Details beschäftigen, auch mit der Ergonomie. Das ist ein Lernprozess, den müssen wir jetzt hinter uns bringen. Ich freue mich auf den Sonntag und möchte mich beim Team für die emsige Arbeit und die tatkräftige Unterstützung bedanken.»

Übrigens: Inzwischen haben wir auch erfahren, warum Folger (er fährt wie Jack Miller und Jorge Martin mit einem exklusiven Alpinestars-Helm) im FP1 am Freitag in den ersten zwölf Minuten nicht zum Fahren kam – er musste das Bike wegen eines Öllecks nach der «out lap» gleich wieder in die Box zurückbringen.

GASGAS-Teammanager Nicolas Goyon, 2017 bei Tech3-Yamaha noch Crew-Chief von Folger: «Jonas hat etwas gelitten, weil er auf dieser Piste seit sechs Jahren nicht gefahren ist und das Motorrad noch besser kennenlernen muss. Jonas lernt, er arbeitet und fühlt sich etwas wohler. Und wir werden für den Sonntag noch weitere Anpassungen machen, ihm ihm zu helfen. Wir werden die Daten analysieren und schauen, was wir für den Sonntag verbessern können.»

MotoGP-Ergebnis Sprint, Austin (15.4.):

1. Bagnaia, Ducati, 10 Rdn in 20:35,270 min
2. Rins, Honda, + 2,545 sec
3. Martin, Ducati, + 4,706
4. Aleix Espargaró, Aprilia, + 5,052
5. Brad Binder, KTM, + 8,175
6. Bezzecchi, Ducati, + 8,877
7. Marini, Ducati, + 9,453
8. Oliveira, Aprilia, + 10,768
9. Miller, KTM, + 12,448
10. Viñales, Aprilia, + 12,739
11. Zarco, Ducati, + 14,251
12. Mir, Honda, + 14,988
13. Nakagami, Honda, + 15,592
14. Morbidelli, Yamaha, + 16,534
15. Raúl Fernández, Aprilia, + 19,290
16. Augusto Fernández, KTM, + 23,128
17. Di Giannantonio, Ducati, + 25,626
18. Bradl, Honda, + 25,787
19. Quartararo, Yamaha, + 27,169
20. Folger, KTM, + 46,973
– Alex Márquez, Ducati, 4 Runden zurück
– Michele Pirro, Ducati, 5 Runden zurück

WM-Stand nach 5 von 42 Rennen:

1. Bezzecchi, 54 Punkte. 2. Bagnaia 53. 3. Zarco 35. 4. Alex Márquez 33. 5. Viñales 32. 6. Martin 29. 7. Brad Binder 27. 8. Miller 26. 9. Rins 22. 10. Morbidelli 21. 11. Aleix Espargaró 18. 12. Quartararo 18. 13. Marini 18. 14. Augusto Fernández 8. 15. Nakagami 7. 16. Marc Márquez 7. 17. Di Giannantonio 6. 18. Oliveira 5. 19. Mir 5. 20. Raúl Fernández 2.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati, 83 Punkte. 2. KTM 43. 3. Aprilia 38. 4. Honda 29. 5. Yamaha 27.

Team-WM:

1. Mooney VR46 Racing, 72 Punkte. 2. Prima Pramac 64. 3. Ducati Lenovo 53. 4. Red Bull KTM 53. 5. Aprilia Racing 50. 6. Gresini Racing 39. 7. Monster Energy Yamaha 39. 8. LCR Honda 29. 9. Repsol Honda 12. 10. GASGAS Tech3, 8. 11. CryptoDATA RNF 7.


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