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Rainey: «Wenn Marc sieht, was sein Bruder macht»

Von Mario Furli
Der dreifache 500-ccm-Weltmeister Wayne Rainey erlebte das MotoGP-Wochenende in Austin/Texas vor Ort mit und gab eine Einschätzung zur Situation von Honda-Superstar Marc Márquez ab.

Wayne Rainey sprach am Rande des «Red Bull Grand Prix of The Americas» am vergangenen Wochenende mit motogp.com unter anderen über Marc Márquez. Der siebenfache COTA-Sieger fehlte bekanntlich wegen des in Portimão zugezogenen Bruchs des ersten Mittelhandknochens auch in Austin – nur die jüngste Episode einer langen Verletzungsmisere, die den achtfachen Weltmeister seit 2020 immer wieder ausbremst.

«Es tut mir sehr leid, Marc in dieser Situation zu sehen. In seiner Karriere ist er etliche Male auf dem Boden gelandet, aber er war dazu in der Lage, wie ein Gummimann immer wieder aufzuspringen. Die letzten paar Jahre haben aber ihren Tribut gefordert», seufzte Rainey, der seit seinem Misano-Unfall im Jahr 1993 im Rollstuhl sitzt.

«Der beste Weg ist, die Fehler zu minimieren», fuhr der 62-jährige Kalifornier fort. «Wie man das macht? Du musst ein Motorrad haben, das dir in der Hinsicht ein gutes Gefühl vermittelt. Es scheint aber so zu sein, dass sein aktuelles Bike nicht so ein Bike ist. Wenn ich die anderen Jungs mit diesem Paket sehe, haben sie noch Arbeit vor sich.»

«Marc muss nichts mehr beweisen. Ich glaube, dass er versteht, was vor sich geht. Wenn es dir nicht leicht von der Hand geht, musst du einfach warten, bis das Motorrad besser wird», so Rainey.

Manchmal sei aber auch ein Szenenwechsel nötig. «Ein bisschen frische Luft in einem anderen Team. Ich bin sicher, dass ihm diese Gedanken in den Sinn gekommen sind», unterstrich Wayne Rainey. «Wenn er jetzt sieht, was sein Bruder auf einer Ducati macht, wird er wahrscheinlich über diese Ideen nachdenken.»

Tatsächlich stand Alex Márquez auf der Gresini-Ducati, noch dazu einer letztjährigen GP22, in dieser Saison in Las Termas/Argentinien bereits auf der Pole-Position und dem Podest.

WM-Stand nach 6 von 42 Rennen:

1. Bezzecchi, 64 Punkte. 2. Bagnaia 53. 3. Rins 47. 4. Viñales 45. 5. Zarco 44. 6. Marini 38. 7. Quartararo 34. 8. Alex Márquez 33. 9. Binder 30. 10. Morbidelli 29. 11. Martin 29. 12. Miller 26. 13. Aleix Espargaró 18. 14. Oliveira 16. 15. Augusto Fernández 14. 16. Di Giannantonio 13. 17. Nakagami 7. 18. Marc Márquez 7. 19. Mir 5. 20. Pirro 5. 21. Folger 4. 22. Raúl Fernández 2.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati, 103 Punkte. 2. Honda 54. 3. Aprilia 51. 4. KTM 49. 5. Yamaha 43.

Team-WM:

1. Mooney VR46 Racing, 102 Punkte. 2. Prima Pramac 73. 3. Aprilia Racing 63. 4. Monster Energy Yamaha 63. 5. Ducati Lenovo 58. 6. Red Bull KTM 56. 7. LCR Honda 54. 8. Gresini Racing 46. 9. CryptoDATA RNF 18. 10. GASGAS Tech3 18. 11. Repsol Honda 12.

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