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Jorge Lorenzo: «Deshalb riskiert Marc Márquez mehr»

Von Otto Zuber
Jorge Lorenzo weiss, warum Marc Márquez so viele Risiken eingeht

Jorge Lorenzo weiss, warum Marc Márquez so viele Risiken eingeht

Der ehemalige MotoGP-Pilot Jorge Lorenzo macht sich Gedanken über die Zukunft von Repsol-Honda-Star Marc Márquez und spricht auch über die Risikobereitschaft seines früheren Gegners, die für Diskussionen sorgt.

Früher sorgte Marc Márquez mit seinen vielen Erfolgen für Schlagzeilen, doch der einstige Dauersieger kämpft seit einigen Jahren mit seinem Verletzungspech und den Tücken seiner Honda RC213V. Dass sich der achtfache Champion immer wieder verletzt, liegt nicht zuletzt an seiner Risikobereitschaft, die zuletzt beim Saisonauftakt in Portimão für Ärger sorgte.

Dort räumte der Repsol-Honda-Star Lokalmatador Miguel Oliveira ab, nachdem er zuvor schon zweimal Jorge Martin in die Quere gekommen war. Marc Márquez verletzte sich beim Crash mit Oliveira, er brach sich den ersten Mittelhandknochen der rechten Hand und kassierte wegen seiner Fahrweise auch eine Double-Long-Lap-Penalty.

Dass der 30-Jährige aus Cervera immer wieder bis ans Limit und darüber hinaus geht, hat viel mit den Schwächen seines Motorrads zu tun. Deshalb wird viel darüber geredet, ob der langjährige Honda-Pilot die Geduld verlieren und zu einem anderen Hersteller wechseln wird.

Sein Landsmann Jorge Lorenzo, der sein letztes MotoGP-Jahr an der Seite von Marc Márquez bei Repsol-Honda bestritten hat, sagt im «La Cadena SER»-Interview dazu: «Die Dinge haben sich seit dem letzten Vertragsabschluss geändert und Ducati dominiert mittlerweile.»

Deshalb kommt der GP-Veteran zum Schluss: «Wenn die Zeit für einen neuen Vertrag gekommen ist, muss sich Marc entscheiden, ob er ein besseres Bike haben oder die ökonomischen Bedingungen von Honda sichern will.»

Dass der 85-fache GP-Sieger immer wieder grosse Risiken eingeht, erklärt sich Lorenzo folgendermassen: «Marc hat diese DNA, deshalb ist er immer am Limit unterwegs. Er will gewinnen, und deshalb riskiert er mehr. Die Honda ist schlechter als in den Jahren zuvor und er muss sich entscheiden, ob er so weiterfahren will oder seine Fahrweise ändert, um weniger Stürze einstecken zu müssen und mehr Punkte zu holen.»

Bildergalerie 4528]

Ergebnisse MotoGP Austin/USA (16.4.):

1. Alex Rins (E), Honda, 20 Rdn in 41:14,649 min
2. Luca Marini (I), Ducati, +3,498 sec
3. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +4,936
4. Maverick Viñales (E), Aprilia, +8,318
5. Miguel Oliveira (P), Aprilia, +9,989
6. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +12,049
7. Johann Zarco (F), Ducati, +12,242
8. Franco Morbidelli (I), Yamaha, +20,399
9. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +27,981
10. Augusto Fernández (E), KTM, +28,217
11. Michele Pirro (I), Ducati, +32,370
12. Jonas Folger (D), KTM, +1:08,065 min
13. Brad Binder (ZA), KTM, +1:23,012
– Stefan Bradl (D), Honda, 2 Runden zurück
– Takaaki Nakagami (J), Honda, 9 Runden zurück
– Joan Mir (E), Honda, 12 Runden zurück
– Pecco Bagnaia (I), Ducati, 13 Runden zurück
– Jack Miller (AUS), KTM, 14 Runden zurück
– Raúl Fernández (E), Aprilia, 14 Runden zurück
– Aleix Espargaró (E), Aprilia, 1. Runde nicht beendet
– Jorge Martin (E), Ducati, 1. Runde nicht beendet
– Alex Márquez (E), Ducati, 1. Runde nicht beendet

WM-Stand nach 6 von 42 Rennen:

1. Bezzecchi, 64 Punkte. 2. Bagnaia 53. 3. Rins 47. 4. Viñales 45. 5. Zarco 44. 6. Marini 38. 7. Quartararo 34. 8. Alex Márquez 33. 9. Binder 30. 10. Morbidelli 29. 11. Martin 29. 12. Miller 26. 13. Aleix Espargaró 18. 14. Oliveira 16. 15. Augusto Fernández 14. 16. Di Giannantonio 13. 17. Nakagami 7. 18. Marc Márquez 7. 19. Mir 5. 20. Pirro 5. 21. Folger 4. 22. Raúl Fernández 2.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati, 103 Punkte. 2. Honda 54. 3. Aprilia 51. 4. KTM 49. 5. Yamaha 43.

Team-WM:

1. Mooney VR46 Racing, 102 Punkte. 2. Prima Pramac 73. 3. Aprilia Racing 63. 4. Monster Energy Yamaha 63. 5. Ducati Lenovo 58. 6. Red Bull KTM 56. 7. LCR Honda 54. 8. Gresini Racing 46. 9. CryptoDATA RNF 18. 10. GASGAS Tech3 18. 11. Repsol Honda 12.

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