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Jack Miller (KTM/5.): «Dani Pedrosa ist eine Legende»

Von Günther Wiesinger
Jack MiIller gelang mit der Red Bull-KTM am Freitag in Jerez die fünftbeste Zeit. Aber er meinte, nach den sechs Crashes in Austin fehle ihm noch etwas Selbstvertrauen. Und er lobte Testfahrer Pedrosa.

Man könnte meinen, Jack Miller habe seine sechs Stürze an drei Tagen in Texas locker weggesteckt, denn der Red Bull-KTM-Werkspilot verlor am Freitag in den zwei freien Trainings als Fünfter nur 0,127 sec auf die Bestzeit von Aleix Espargaró (Aprilia). Aber der Australier meinte: «Diese Crashes sitzen mir noch ein bisschen im Hinterkopf. Denn in den langsamen Kurven hatte ich heute nicht so viel Selbstvertrauen wie üblich. Das wird morgen noch besser, hoffe ich.»

«Im Vergleich zu Texas ist das eine GP-Kart-Piste», meinte Jack. «Es war kein einfacher erster Tag, wegen des starken Winds und den hohen Temperaturen. Ich bin jetzt mit der KTM wieder auf einer Piste, die ich mit diesem Bike noch nie gesehen habe, das führt zu kleinen Problemen, wie man sie halt bekommt, wenn man ein neues Motorrad hat. Aber es dauert halt, bis man zum Beispiel die Motorbremse so abgestimmt hat, wie ich mir das vorstelle. Aber wir haben das im FP1 schon gut ausgebügelt und am Nachmittag noch weiter verbessert. Leider habe ich in meiner besten Runde 'Diggia' innen überholen müssen, das hat etwas Zeit gekostet…»

«Im letzten Sektor mit den schnellen Kurven musste man wegen des Winds gut aufpassen, aber die KTM verhält sich dort sehr gut», stellte Thriller Miller fest. «Auch die Reifen haben sich bei dem heißem Wetter gut verhalten. ich habe noch nie im FP2 in diesem Jahr so viele Runden gedreht. Anfangs wusste man ja nicht, ob wegen des heißen Belags bessere Zeiten als am Vormittag möglich sein würden. Fabio hat dann einen Soft und einem Medium reingesteckt und hat damit keine großen Fortschritte erzielt… Deshalb konnte ich mich auf die Arbeit für die Rennen konzentrieren. Das war gut und hilfreich. Am Schluss habe ich mich immerhin noch um 0,4 Sekunden verbessert gegenüber dem FP1.»

Miller wird erst am Sonntagabend erfahren, welche neuen Teile er am Montag testen darf. Er geht auch nicht davon aus, dass Dani Pedrosas drittbeste Zeit wegen einiger Technik-Updates zustande gekommen ist. Dass Dani hier so schnell ist, liegt nicht nur am Motorrad. Vergesst nicht, er ist dreifacher Weltmeister und war dreimal MotoGP-Vizeweltmeister. und er hätte zweifelsohne auch zwei Titel gewinnen können… Dani ist eine Legende. Es gibt hier sogar eine Kurve, die seinen Namen trägt.»

MotoGP, kombinierte Zeiten nach FP2, Jerez (28.04.):

1. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:36,708 min
2. Viñales, Aprilia, + 0,002 sec
3. Pedrosa, KTM, + 0,062
4. Martin, Ducati, + 0,096
5. Miller, KTM, + 0,127
6. Zarco, Ducati, + 0,188
7. Oliveira, Aprilia, + 0,248
8. Alex Márquez, Ducati, + 0,333
9. Nakagami, Honda, + 0,336
10. Marini, Ducati, + 0,345
11. Brad Binder, KTM, + 0,389
12. Bezzecchi, Ducati, + 0,466
13. Bagnaia, Ducati, + 0,525
14. Raúl Fernández, Aprilia, + 0,695
15. Rins, Honda, + 0,779
16. Quartararo, Yamaha, + 0,797
17. Morbidelli, Yamaha, + 0,992
18. Mir, Honda, + 1,142
19. Di Giannantonio, Ducati, + 1,152
20. Bradl, Honda, + 1,165
21. Bastianini, Ducati, + 1,277
22. Augusto Fernández, KTM, + 1,570
23. Folger, KTM, + 1,990
24. Lecuona, Honda, + 2,566

Ergebnis FP2 MotoGP, Jerez (28.04.):

1. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:36,708 min
2. Viñales, Aprilia, + 0,002 sec
3. Miller, KTM, + 0,127
4. Zarco, Ducati, + 0,188
5. Oliveira, Aprilia, + 0,248
6. Alex Márquez, Ducati, + 0,333
7. Bezzecchi, Ducati, + 0,466
8. Bagnaia, Ducati, + 0,525
9. Pedrosa, KTM, + 0,543
10. Marini, Ducati, + 0,568
11. Martin, Ducati, + 0,598
12. Brad Binder, KTM, + 0,682
13. Raúl Fernández, Aprilia, + 0,695
14. Nakagami, Honda, + 0,775
15. Quartararo, Yamaha, + 0,797
16. Morbidelli, Yamaha, + 0,992
17. Di Giannantonio, Ducati, + 1,152
18. Bradl, Honda, + 1,165
19. Mir, Honda, + 1,208
20. Bastianini, Ducati, + 1,277
21. Rins, Honda, + 1,424
22. Folger, KTM, + 1,990
23. Augusto Fernández, KTM, + 2,220
24. Lecuona, Honda, + 2,566

Ergebnis FP1 MotoGP, Jerez (28.04.):

1. Pedrosa, KTM, 1:36,770 min
2. Martin, Ducati, + 0,034 sec
3. Nakagami, Honda, + 0,274
4. Marini, Ducati, + 0,283
5. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,320
6. Binder, KTM, + 0,327
7. Alex Márquez, Ducati, + 0,368
8. Miller, KTM, + 0,492
9. Bagnaia, Ducati, + 0,618
10. Viñales, Aprilia, + 0,619
11. Zarco, Ducati, + 0,662
12. Rins, Honda, + 0,717
13. Oliveira, Aprilia, + 0,863
14. Bezzecchi, Ducati, 0,912
15. Mir, Honda, + 1,080
16. Bradl, Honda, + 1,132
17. Raúl Fernández, Aprilia, + 1,285
18. Quartararo, Yamaha, + 1,303
19. Di Giannantonio, Ducati, + 1,334
20. Morbidelli, Yamaha, 1,336
21. Augusto Fernández, KTM, + 1,508
22. Bastianini, Ducati, + 2,161
23. Folger, KTM, + 2,775
24. Lecuona, Honda, + 3,739

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