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Aleix Espargaró (Sturz): «Aprilia kein Sprint-Bike»

Von Philippe Soutter
Im Rennen: Aleix Espargaró (41) vor Oliveira, Pedrosa und Zarco

Im Rennen: Aleix Espargaró (41) vor Oliveira, Pedrosa und Zarco

Beim Sprint in Jerez de la Frontera gelang es Lokalmatador Aleix Espargaró nicht, seine Pole-Position umzumünzen. Ganz im Gegenteil: In Runde 9 stürzte er.

«Für einen Spanier ist eine Pole in Jerez natürlich etwas ganz Besonderes», war Aleix Espargaró mit seiner besten Startposition für den Sprint und dann am Sonntag auch für das Rennen, natürlich sehr zufrieden. Beim ersten Versuch des Sprint-Startes kam er als Dritter noch einigermassen gut weg, beim erfolgreicheren, zweiten Startversuch dann aber eher mässig. «Die Launch-Control der KTM ist beeindruckend und beneidenswert. Beide Male sind Binder und Miller unglaublich vom Start weggeknallt», sieht Espargaró in diesem Techniktool noch Nachteile der Werksmaschinen aus Noale.

«Ich muss mittlerweile sowieso feststellen, dass die Aprilia RS23 kein Bike für die Sprints ist. Das Motorrad funktioniert in einem langen Rennen, wo die Performance ausgewogener abgerufen werden muss, deutlich besser», so der Katalane, der 2022 beim GP von Argentinien seinen bisher einzigen MotoGP-Sieg feierte.

In der neunten Runde stürzte der WM-Vierte des Vorjahrs über das Vorderrad und gab sich danach etwas überrascht. «Ich habe nicht speziell Druck gemacht und kann mir den Sturz eigentlich nicht erklären», argumentierte er, und ist mit derartigen Analysen nicht allein im Fahrerfeld. «Ich glaube die vielen Ausrutscher über das Vorderrad in der bisherigen Saison haben auch die Ursache darin, dass man, auch wegen der verbesserten Aero, im Zweikampf direkt hinter einem Gegner etwas an Haftung verliert, und das schon ausreichen kann.»

Im Sattel blieb Aleix Espargaró dagegen, als eine abenteuerlustige Miezekatze im FP3 seinen Weg zu kreuzen versuchte. «Das war im Nachhinein betrachtet meine beste Tat am Samstag.»

MotoGP-Ergebnis Sprint, Jerez (29.04.):

1. Brad Binder, KTM, 11 Rdn in 18:07,055 min
2. Bagnaia, Ducati, + 0,428 sec
3. Miller, KTM, + 0,680
4. Martin, Ducati, + 0,853
5. Oliveira, Aprilia, + 1,638
6. Pedrosa, KTM, + 1,738
7. Viñales, Aprilia, + 3,248
8. Zarco, Ducati, + 3,380
9. Bezzecchi, Ducati, + 5,711
10. Marini, Ducati, + 7,015
11. Di Giannantonio, Ducati, + 7,174
12. Quartararo, Yamaha, + 7,467
13. Rins, Honda, + 9,867
14. Raúl Fernández, Aprilia, + 11,550
15. Bradl, Honda, + 15,455
16. Morbidelli, Yamaha, + 15,849
17. Augusto Fernández, KTM, + 15,969
18. Lecuona, Honda, + 25,356
19. Folger, KTM, + 25,530
– Mir, Honda, 4 Runden zurück
– Aleix Espargaró, Aprilia, 6 Runden zurück
– Alex Márquez, Ducati, 8 Runden zurück
– Nakagami, Honda, 8 Runden zurück

WM-Stand nach 7 von 40 Rennen:

1. Bezzecchi 65 Punkte. 2. Bagnaia 62. 3. Viñales 48. 4. Rins 47. 5. Zarco 46. 6. Binder 42. 7. Marini 38. 8. Martin 35. 9. Quartararo 34. 10. Alex Márquez 33. 11. Miller 33. 12. Morbidelli 29. 13. Oliveira 21. 14. Aleix Espargaró 18. 15. 15. Augusto Fernández 14. 16. Di Giannantonio 13. 17. Nakagami 7. 18. Marc Márquez 7. 19. Mir 5. 20. Pirro 5. 21. Pedrosa 4. 22. Folger 4. 23. Raúl Fernández 2.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 112 Punkte. 2. KTM 61. 3. Aprilia 56. 4. Honda 54. 5. Yamaha 43.

Team-WM:
1. Mooney VR46 Racing 103 Punkte. 2. Prima Pramac 81. 3. Red Bull KTM Factory Racing 75. 4. Ducati Lenovo Team 67. 5. Aprilia Racing 66. 6. Monster Energy Yamaha 63. 7. LCR Honda 54. 8. Gresini Racing 46. 9. CryptoDATA RNF 23. 10. GASGAS Tech3 18. 11. Repsol Honda 12.


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