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Alex Rins: «Die Honda ist nicht so schwierig»

Von Manuel Pecino
Austin-Sieger und LCR-Honda-Neuzugang Alex Rins (27) verrät im Interview, wo die RC213V seiner Meinung nach den größten Aufholbedarf hat.

Nach sechs Saisons im Suzuki-Werksteam und damit auf der GSX-RR mit Reihenmotor wechselte Alex Rins nach dem Rückzug des Herstellers aus Hamamatsu für 2023 ins LCR-Honda-Kundenteam. Zwar glänzte der Neuzugang beim «Red Bull Grand Prix of The Americas» bereits mit einem GP-Sieg, es folgten zuletzt aber zwei punktelose Wochenenden in Jerez und Le Mans.

Im Interview mit SPEEDWEEK.com spricht der 27-jährige Spanier über die Umstellung auf die RC213V, die seine Vorgänger wie Alex Márquez und Pol Espargaró zuletzt vor große Probleme stellte, und gibt einige unerwartete Antworten.

Was ist aus deiner Sicht das Hauptproblem an der Honda RC213V? Was vermisst du am meisten?

Aus meiner Sicht liegt das Hauptproblem im Moment auf der Seite der Aerodynamik, weil wir eine starke Wheelie-Neigung haben, und wir haben nicht genug Support an der Front und keine gute Traktion, wenn wir das Motorrad aufrichten.

Es ist aber oft zu hören, dass etwa die Ducati den Unterschied vor allem im Kurveneingang machen.

Ja, da fehlt uns auch etwas, aber der Unterschied in der Beschleunigung ist größer.

Die Umstellung auf den V4-Motor ist nicht einfach, aber am Ende hast du bereits deinen dritten Grand Prix als Honda-Pilot gewonnen. War es eine große Überraschung oder einfach eine Kombination aus den Faktoren, dass die Honda in Austin gut funktioniert und der COTA gleichzeitig eine deiner Lieblingsstrecke ist?

Ich habe mehr Probleme beim Umlenken und Mühe, den Support am Vorderrad zu spüren. Und ja, der Sieg in Austin war eine große Überraschung. Ich hatte den Sieg an dem Wochenende nicht erwartet, aber ich mag die Strecke und wir hatten den Grand Prix ziemlich gut vorbereitet.

Glaubst du, dass Marcs extreme Fahrweise Honda dazu gebracht hat, die Entwicklung in eine Richtung voranzutreiben, wodurch das Motorrad so schwierig zu fahren wurde?

Da Motorrad ist nicht so schwierig zu fahren. Es ist nicht super-einfach, aber ich hatte erwartet, dass es ein bisschen schwieriger sein würde. Es ist nicht so schlecht.

Dein Vorgänger erklärte, dass er das Vertrauen zur Front sehr früh verlor. Das führte im Vorjahr zu vielen Stürzen und es war für ihn schwierig, das Vertrauen zurückzugewinnen. Das ist bei dir nicht der Fall?

Nein, das habe ich überhaupt nicht gespürt.

Zum Abschluss eine Frage zur Situation in einer WM-Saison, die unberechenbar zu sein scheint. Ist es eine Frage des Formats, der Fahrer, der Bikes?

Tja, es kann an diesem neuen GP-Format liegen. Es kann sein, dass die Bikes ausgeglichener sind. Es ist schwierig zu sagen. Und es schwierig, nur einen Fahrer zu nennen, der die Weltmeisterschaft gewinnen wird.

WM-Stand nach 10 von 40 Rennen:

1. Bagnaia, 94 Punkte. 2. Bezzecchi 93. 3. Binder 81. 4. Martin 80. 5. Zarco 66. 6. Marini 54. 7. Viñales 49. 8. Miller 49. 9. Quartararo 49. 10. Rins 47. 11. Aleix Espargaró 42. 12. Alex Márquez 41. 13. Morbidelli 40. 14. Augusto Fernández 30. 15. Di Giannantonio 25. 16. Oliveira 21. 17. Nakagami 21. 18. Pedrosa 13. 19. Marc Márquez 12. 20. Folger 7. 21. Mir 5. 22. Petrucci 5. 23. Pirro 5. 24. Savadori 4. 25. Raúl Fernández 3. 26. Bradl 2.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati, 174 Punkte. 2. KTM 103. 3. Aprilia 80. 4. Honda 73. 5. Yamaha 58.

Team-WM:

1. Mooney VR46 Racing, 147 Punkte. 2. Prima Pramac Racing 146. 3. Red Bull KTM Factory Racing 130. 4. Ducati Lenovo Team 104. 5. Aprilia Racing 91. 6. Monster Energy Yamaha 89. 7. LCR Honda 68. 8. Gresini Racing 66. 9. GASGAS Factory Racing Tech3, 37. 10. CryptoDATA RNF 28. 11. Repsol Honda 17.

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