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Alex Márquez (Ducati): «Sie haben keinen Plan»

Von Johannes Orasche
Gresini-Ducati-Ass Alex Márquez kam im MotoGP-Sprintrennen von Mugello nur bis zur ersten Kurve. Der Spanier spricht auch über die Ratlosigkeit der Rennleitung bei der Bestrafung der Geschehnisse.

Das Sprintrennen war für Gresini-Ducati-Mann Alex Márquez nach seinem großartigen dritten Rang vom Q2 am Samstagnachmittag in Mugello nach wenigen Metern in Kurve 1 zu Ende. Der Spanier touchierte den innen fahrenden Red Bull-KTM-Fahrer Brad Binder und rutschte von der Bahn. Binder wurde seinerseits dafür mit einem Long Lap-Penalty belangt und reagierte mit Unverständnis.

«Ich glaube, es ist alles ein wenig vom Start her gekommen», erklärte der jüngere der Marquez Brüder nach dem Ausfall in Kurve 1. «Die KTM sind sehr gut gestartet. Ich habe die Linie mit Miller gekreuzt und musste wegen Miller dann etwas das Gas schließen. Wenn man das macht, verliert man alles an Performance zur ersten Kurve mit diesen Bikes.»

«Von der Helikopter-Sicht her habe ich gesehen, dass ich nicht wirklich weit war. Hier gibt es immer viele Linien, es kann passieren. Es sah so aus, dass Brad etwas die Linie verpasst hat und mich dann berührt hat. Ich hatte das nicht erwartet.»

Zur Bestrafung – auch seiner Aktion in Le Mans – meinte Alex Márquez: «Ehrlich gesagt, haben sie keinen wirklichen Plan. Meine Strafe in Le Mans war ähnlich wie das, was Jack heute mit Marc gemacht hat. Wenn wir so vorgehen, haben wir künftig nur noch Strafen. Mein Manöver in Le Mans war aber vielleicht auch keine echte Strafe und diese Sache jetzt auch nicht. Aber wenn jede dieser Aktionen immer bestraft wird, dann eben auch diese Aktion heute.»

Alex hatte in Le Mans im Sonntag in le Mans in der ersten Runden den KTM-Fahrer Brad Binder berührt und somit auf Platz 18 geschickt. Er muss deshalb am Sonntag wegen eines Grid-Penaltys von Platz 6 statt vom dritten Platz losfahren.

Zu Mugello mit der Ducati erklärte der Gresini-Ducati-Pilot: «Es ist eine Piste, die ich sehr mag. Mit der Honda hatte ich hier aber Probleme beim Verzögern. Mit der Ducati ist Mugello einfach nett zu fahren. Man braucht Stabilität und wenig Bewegung und natürlich der Motor, das alles gibt mir die Ducati auch. In den ersten Runden sind die Rennen natürlich auch sehr aggressiv.»

MotoGP-Ergebnis Sprint, Mugello (10.6.):

1. Bagnaia, Ducati, 11 Runden
2. Bezzecchi, Ducati, + 0,369 sec
3. Martin, Ducati, + 0,952
4. Zarco, Ducati, + 1,009
5. Marini, Ducati, + 3,668
6. Miller, KTM, + 3,772
7. Marc Márquez, Honda, + 3,905
8. Aleix Espargaró, Aprilia, + 6,062
9. Bastianini, Ducati, + 6,431
10. Quartararo, Yamaha, + 6,458
11. Binder, KTM, + 6,458
12. Oliveira, Aprilia, + 6,672
13. Viñales, Aprilia, + 7,930
14. Di Giannantonio, Ducati, + 11,508
15. Pirro, Ducati, + 14.344
16. Morbidelli, Yamaha, + 16,666
17. Nakagami, Honda, + 16,725
18. Savadori, Aprilia, + 17,247
19. Raúl Fernández, Aprilia, + 21,596
20. Augusto Fernández, KTM, + 35,212
21. Folger, KTM, + 46,189

WM-Stand nach 11 von 40 Rennen:

1.Bagnaia, 106 Punkte. 2. Bezzecchi 102. 3. Martin 87. 4. Binder 81. 5. Zarco 72. 6. Marini 59. 7. Miller 53. 8. Viñales 49. 9. Quartararo 49. 10. Rins 47. 11. Aleix Espargaró 44. 12. Alex Márquez 41. 13. Morbidelli 40. 14. Augusto Fernández 30. 15. Di Giannantonio 25. 16. Oliveira 21. 17. Nakagami 21. 18. Marc Márquez 15. 19. Pedrosa 13. 20. Folger 7. 21. Pirro 5. 22. Petrucci 5. 23. Mir 5. 24. Savadori 4. 25. Raúl Fernández 3. 26. Bradl 2. 27. Bastianini 1.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati, 186 Punkte. 2. KTM 107. 3. Aprilia 82. 4. Honda 76. 5. Yamaha 58.

Team-WM:

1. Mooney VR46 Racing 161 Punkte. 2. Prima Pramac Racing 159. 3. Red Bull KTM Factory Racing 134. 4. Ducati Lenovo Team 117. 5. Aprilia Racing 93. 6. Monster Energy Yamaha 89. 7. LCR Honda 68. 8. Gresini Racing 66. 9. GASGAS Factory Racing Tech3, 37. 10. CryptoDATA RNF 28. 11. Repsol Honda 20.

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