Traurige Nachrichten: Silverstone-GP ohne Alex Rins
Alex Rins wird zwei Monate nach seinem Mugello-Unfall auch in England fehlen. Er darf erst wenige Tage vorher wieder erste Gehversuche unternehmen. Stefan Bradl wird ihn ersetzen.
Lando Norris ist Formel-1-Weltmeister 2025, mit Rang 3 in Abu Dhabi hat er sich erstmals den Titel gesichert, als elfter Fahrer aus Grossbritannien. Aber wer ist dieser Lando Norris eigentlich?
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Stefan Bradl, in Assen (23. bis 25. Juni) als Ersatzfahrer für den in Mugello schwer gestürzten Alex Rins am Start und am Sonntag auf Platz 13 gelandet, vermutete schon bei der Dutch-TT, dass der sechsfache MotoGP-Sieger aus Spanien auch für den Silverstone-GP ausfallen werde. Denn als der Schien- und Wadenbeinbruch von Rins beim Italien-GP zuerst mit einem externen Fixateur stabilisiert werden musste und der Honda-Pilot erst 16 Tage nach dem Unfall aus dem Spital entlassen wurde, war offenkundig: Der Unterschenkel des Texas-Siegers ist übel zugerichtet worden.
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"Alex Rins wird in Silverstone nicht antreten", bestätigte LCR-Honda-Teambesitzer Lucio Cecchinello gestern auf Anfrage von SPEEDWEEK.com. "Seine Genesung macht zwar sehr gute Fortschritte. Aber ich weiß nicht, wann er wieder Rennen bestreiten kann und wann er zurückkommt." Der Zeitpunkt der Rückkehr wird sich frühestens in der ersten August-Woche entscheiden. "Dann darf Alex das gebrochene Bein erstmals wieder belasten. Er wird dann erstmals seit dem Unfall die Erlaubnis bekommen, wieder erste Schritte zu gehen. Wenn er sich gut fühlt, wird er in Spielberg am 20. August oder am 3. September in Barcelona zurückkehren. Das wissen wir noch nicht genau", erklärte Cecchinello.
Rins durfte fünf Tage nach der zweiten Operation in Madrid die Heimreise nach Andorra antreten. Der verhängnisvolle Sturz in Mugello war im Sprint Race am 10. Juni passiert, als Rins nach dem vielversprechenden dritten Platz vom Freitag im Samstag-Rennen in der schnellen Arrabbiata 1 (Kurve 8 des Mugello Circuits) schwer zu Sturz kam. Eine erste Operation wurde noch am selben Abend in der Careggi-Klinik von Florenz durchgeführt. Dabei wurde ein externer Fixateur angebracht.
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Zwei Tage später wurde der LCR-Honda-Pilot für transportfähig erklärt und unter starken Schmerzen nach Madrid geflogen, wo er sich in der Ruber-Klinik am folgenden Donnerstag einem zweiten Eingriff am Bein unterziehen musste. Dabei entfernten die Ärzte den externen Fixateur und stabilisierten die Brüche mit Platten und Schrauben.
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Am Dienstag nach der Dutch-TT (27. Juni) meldete Rins auf seinen sozialen Netzwerken glücklich: "16 Tage und zwei Operationen später fahren wir nach Hause!"
Dazu veröffentlichte der 27-jährige Spanier mit Wohnsitz in Andorra einige Fotos, die seinen Leidensweg dokumentieren. "Diese Bilder zeigen das Ausmaß des Sturzes und die großartige Arbeit der Ärzte. Es war hart; aber ich werde körperlich und mental stärker zurückkehren", versprach der Austin-Sieger. "Vielen Dank an Dr. Vila, Dr. Gomez Arrayas und Dr. Sangiovanni und ihre Teams für ihre Hilfe und Arbeit in diesen Wochen." Rins hat inzwischen das Sonntag-Rennen in Mugello sowie die Grand Prix in Sachsen und Assen verpasst. In der Fahrer-WM ist er nach dem Sieg in den USA auf Platz 3 vorgerückt, mittlerweile ist er auf Rang 13 abgesackt und immer noch bester Honda-Pilot.
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Gut möglich, dass der verletzte Topfahrer insgesamt drei Monate ausfällt – ähnlich wie GASGAS-Pilot Pol Espargaró nach dem Crash in Portimão. Zur Erinnerung: Valentino Rossi hat am 5. Juni 2010 Samstag früh im dritten Mugello-Training einen verhältnismäßig unkomplizierten Schien- und Wadenbeinbruch erlitten. Der Yamaha-Star feierte danach sein Comeback von 16. bis 18. Juli sechs Wochen später auf dem Sachsenring – und brauste auf Platz 4! MotoGP-Ergebnisse, Assen (25. Juni): 1. Bagnaia, Ducati, 26 Rdn in 40:37,640 min 2. Bezzecchi, Ducati, + 1,223 sec 3. Aleix Espargaró, Aprilia, + 1,925 4. Brad Binder*, KTM, + 1,528 5. Martin, Ducati, + 1,934 6. Alex Márquez, Ducati, + 12,437 7. Marini, Ducati, + 14,174 8. Nakagami, Honda, + 14,616 9. Morbidelli, Yamaha, + 29,335 10. Augusto Fernández, KTM, + 33,763 11. Savadori, Aprilia, + 35,084 12. Raúl Fernández, Aprilia, + 39,622 13. Bradl, Honda, + 42,504 14. Folger, KTM, + 45,609 – Di Giannantonio, Ducati, 8 Runden zurück – Lecuona, Honda, 12 Runden zurück – Oliveira, Aprilia, 14 Runden zurück – Bastianini, Ducati, 20 Runden zurück – Viñales, Aprilia, 23 Runden zurück – Quartararo, Yamaha, 24 Runden zurück – Zarco, Ducati, 24 Runden zurück – Miller, KTM, 25 Runden zurück *= ein Platz zurück ("track limits"-Vergehen)
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