Pecco Bagnaia (2.): Bei Regen zu führen, ist kritisch
Ducati-Star Pecco Bagnaia baute seine Führung in der MotoGP-WM mit Platz 2 in Silverstone wieder deutlich aus, auch wenn er im Finish gegen Aleix Espargaró den Kürzeren zog.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Francesco "Pecco" Bagnaia führte den Britischen Grand Prix ab der zweiten Runde an und hielt seine Spitzenposition auch bei leicht einsetzendem Regen. Als Aleix Espargaró aber in der letzten Runde einen Angriff setzte, blieb der Konter aus.
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Von einer konservativen Herangehensweise wollte der WM-Leader aber nicht sprechen. "Ich habe einfach gepusht. Ich habe versucht zu gewinnen", versicherte er und machte deutlich: "In dem Moment, in dem ich aufhöre zu pushen und mit einem zweiten Platz zufrieden bin, müsste ich alles in Frage stellen."
Dennoch konnte der Ducati-Werksfahrer mit dem Podestplatz letztendlich gut leben. Nachdem er im Sprint bis auf Platz 14 durchgereicht worden war, baute er seinen Vorsprung in der WM-Tabelle am Sonntag immerhin wieder auf 41 Punkte aus, auch weil Marco Bezzecchi stürzte.
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"Gestern haben wir viele Punkte verloren, aber wir wissen, dass unser Potenzial unter allen Bedingungen das sein muss, was wir heute gezeigt haben. Deshalb bin ich mit der Bilanz des Wochenendes am Ende happy", lautete Bagnaias Fazit am Sonntag.
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Zum Rennverlauf und der finalen Attacke von Aleix Espargaró schilderte der 26-jährige Italiener: "Wir mussten bei diesen Verhältnissen mit dem weichen Vorderreifen starten. Das war in dem Moment vielleicht nicht die beste Wahl. Als es dann angefangen hat zu regnen, hatte ich einfach ein bisschen Angst. Wenn du führst und es anfängt zu regnen, ist es sehr kritisch. Es ist schwieriger zu verstehen, wo und auf welche Weise du pushen musst. Im letzten Sektor war es sehr rutschig, in Kurve 15 habe ich das Limit nicht verstanden. Ich habe einfach versucht, es zu kontrollieren, gleichzeitig aber gesehen und gehört, dass Aleix sehr nahe dran war. Ich wusste, dass er es in den letzten Runden versucht hätte."
"Wenn man auch bedenkt, welches Potenzial Aleix auf dieser Strecke hat und welche Traktion Aprilia auf die Strecke bringt, war ich darauf vorbereitet. Ich habe versucht, auf seine Attacke zu antworten, es hat aber nicht gereicht. Er hat den Sieg heute verdient", fügte Bagnaia an. Vielleicht müsse er sich bei diesen schwierigen Bedingungen noch steigern, räumte der Weltmeister ein. "Wenn Miguel Oliveira pro Runde eine Sekunde schneller war, bedeutet das, dass er das Limit besser verstanden hat. Vielleicht muss ich mich also verbessern und es besser verstehen, aber für heute bin ich zufrieden. Wenn man auf die WM schaut, hatte ich noch nie einen größeren Vorsprung auf den Zweiten. Wir müssen so weitermachen."
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Erster Verfolger ist nun wieder Jorge Martin, der nach einem Kontakt in der ersten Kurve bis auf Rang 21 zurückgefallen war. Als Sechster betrieb der Pramac-Star zwar noch Schadensbegrenzung, Bagnaias Vorsprung beträgt nun aber 41 Punkte. MotoGP-Ergebnisse, Silverstone (6. August): 1. Aleix Espargaró, Aprilia, 20 Runden in 40:40,367 min 2. Bagnaia, Ducati, + 0,215 sec 3. Binder, KTM, + 0,680 4. Oliveira, Aprilia, + 0,750 5. Viñales, Aprilia, + 2,101 6. Martin, Ducati, + 7,903 7. Marini, Ducati, + 9,099 8. Miller, KTM, + 9,298 9. Zarco, Ducati, + 9,958 10. Raúl Fernández, Aprilia, + 19,947 11. Augusto Fernández, KTM, + 20,296 12. Pol Espargaró, KTM, + 1:06,120 min 13. Di Giannantonio, Ducati, + 1:27,605 14. Morbidelli, Yamaha, + 1:28,913 15. Quartararo, Yamaha, + 1:29,075 16. Nakagami, Honda, + 1:38,573 17. Lecuona, Honda, + 1:49,674 – Bastianini, Ducati, 4 Runden zurück – Marc Márquez, Honda, 6 Runden zurück – Bezzecchi, Ducati, 15 Runden zurück – Alex Márquez, Ducati, 15 Runden zurück – Mir, Honda, 18 Runden zurück MotoGP-Ergebnisse Sprint, Silverstone (5. August):
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