KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Johann Zarco (Ducati/9.): «Bin trotzdem zufrieden»

Von Philippe Soutter
Johann Zarco bekam Probleme mit dem Vorderreifen

Johann Zarco bekam Probleme mit dem Vorderreifen

Der französische Pramac-Fahrer Johann Zarco konnte im Rennen in Silverstone nicht an sein Sprint-Ergebnis anknüpfen. Trotzdem sei er zufrieden, weil er die Erkenntnisse des Wochenendes sehr hoch gewichtet.

Bekanntermaßen vertraut Johann Zarco (33) in Silverstone liebend gerne auf ein Soft-Reifenset. Doch damit wurde er im Rennen in der Schlussphase nicht glücklich. «Meine Strategie bestand darin, mit einem kompletten Soft-Set eine gute Startphase zu erwischen. Es war ziemlich kalt und es hat auch gut funktioniert. Ich konnte zügig in Richtung Spitzengruppe aufholen.»

Doch nach Rennmitte war der weiche Gummi an seiner Ducati mit seinem Latein am Ende. «Es war etwas überraschend, denn die Probleme kamen vom Vorderreifen», erklärte Zarco. «Der Pneu hinten hat bis in die 15. Runde gut durchgehalten.»

Übrigens: Nur Johann Zarco und Enea Bastianini entschieden sich am Sonntag für den weichen Hinterreifen. Der Rest des Feldes wählte hinten den Medium. Vorne dagegen war der Soft mit Ausnahme von Brad Binder eindeutig die bevorzugte Option.

Zarcos Probleme begannen in der Phase, als er in Zweikämpfe mit den späteren Dritten und Vierten des Rennens, Brad Binder und Maverick Viñales, verwickelt war. «Plötzlich ging vorne die Reifentemperatur nach oben. Ich habe dann verlangsamt, aber ich brachte die Temperatur das ganze Rennen nicht mehr herunter.»

Als es dann zu regnen begann, verbesserte sich die Situation des Desmosedici GP23-Fahrers nur unwesentlich. «Es war offensichtlich. Alle Piloten in meinem Umfeld waren sehr vorsichtig und wollten unbedingt einen Sturz vermeiden. Ich hatte einige furchterregende Rutscher.»

Nach Platz 4 im Sprint und Rang 9 über die volle Distanz unterstrich der Moto2-Weltmeister von 2015 und 2016: «Ich bin mit dem Wochenende trotzdem zufrieden. Ich bin davon überzeugt, dass das Team und ich sehr viel gelernt haben, um in den nächsten Rennen um das Podium mitkämpfen zu können.»

Zum Thema der umstrittenen neuen Regelung bezüglich des Reifendrucks gefragt, weiß Zarco, «dass wir auf der sicheren Seite waren. Offenbar hatte aber Pecco damit etwas Probleme.»

MotoGP-Ergebnisse, Silverstone (6. August):

1. Aleix Espargaró, Aprilia, 20 Runden in 40:40,367 min
2. Bagnaia, Ducati, + 0,215 sec
3. Binder, KTM, + 0,680
4. Oliveira, Aprilia, + 0,750
5. Viñales, Aprilia, + 2,101
6. Martin, Ducati, + 7,903
7. Marini, Ducati, + 9,099
8. Miller, KTM, + 9,298
9. Zarco, Ducati, + 9,958
10. Raúl Fernández, Aprilia, + 19,947
11. Augusto Fernández, KTM, + 20,296
12. Pol Espargaró, KTM, + 1:06,120 min
13. Di Giannantonio, Ducati, + 1:27,605
14. Morbidelli, Yamaha, + 1:28,913
15. Quartararo, Yamaha, + 1:29,075
16. Nakagami, Honda, + 1:38,573
17. Lecuona, Honda, + 1:49,674
– Bastianini, Ducati, 4 Runden zurück
– Marc Márquez, Honda, 6 Runden zurück
– Bezzecchi, Ducati, 15 Runden zurück
– Alex Márquez, Ducati, 15 Runden zurück
– Mir, Honda, 18 Runden zurück

MotoGP-Ergebnisse Sprint, Silverstone (5. August):

1. Alex Márquez, Ducati, 10 Runden in 21:52,317 min
2. Bezzecchi, Ducati, + 0,366 sec
3. Viñales, Aprilia, + 3,374
4. Zarco, Ducati, + 5,671
5. Aleix Espargaró, Aprilia, + 6,068
6. Martin, Ducati, + 7,294
7. Miller, KTM, + 9,415
8. Augusto Fernández, KTM, + 9,850
9. Binder, KTM, + 10,435
10. Oliveira, Aprilia, + 11,247
11. Marini, Ducati, + 17,365
12. Di Giannantonio, Ducati, + 20,063
13. Bastianini, Ducati, + 24,352
14. Bagnaia, Ducati, + 25,527
15. Morbidelli, Yamaha, + 27,191
16. Pol Espargaró, KTM, + 27,693
17. Mir, Honda, + 29,062
18. Marc Márquez, Honda, + 29,326
19. Raúl Fernández, Aprilia, + 29,627
20. Nakagami, Honda, + 29,909
21. Quartararo, Yamaha, + 30,326
22. Lecuona, Honda, + 47,674

WM-Stand nach 18 von 40 Rennen:

1. Bagnaia, 214 Punkte. 2. Martin 173. 3. Bezzecchi 167. 4. Binder 131. 5. Zarco 122. 6. Aleix Espargaró 107. 7. Marini 107. 8. Miller 90. 9. Alex Márquez 75. 10. Viñales 75. 11. Quartararo 65. 12. Morbidelli 59. 13. Augusto Fernández 49. 14. Rins 47. 15. Oliveira 40. 16. Di Giannantonio 37. 17. Nakagami 34. 18. 18. Bastianini 18. 19. Marc Márquez 15. 20. Raúl Fernández 14. 21. Pedrosa 13. 22. Savadori 9. 23. Folger 9. 24. Pirro 5. 25. Mir 5. 26. Petrucci 5. 26. Bradl 5. 27. Pol Espargaró 4.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 317 Punkte. 2. KTM 172. 3. Aprilia 153. 4. Honda 89. 5. Yamaha 84.

Team-WM:
1. Prima Pramac Racing, 295 Punkte. 2. Mooney VR46 Racing 274. 3. Ducati Lenovo Team 242. 4. Red Bull KTM Factory Racing 221. 5. Aprilia Racing 181. 6. Monster Energy Yamaha 124. 7. Gresini Racing 112. 8. LCR Honda 84. 9. GASGAS Factory Racing Tech3, 62. 10. CryptoDATA RNF 58. 11. Repsol Honda 20.

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