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Jack Miller (KTM/14.): «Wir sind nicht weit weg»

Von Günther Wiesinger
Red-Bull-KTM-Werksfahrer Jack Miller muss beim Österreich-GP den Umweg ins Q1 machen. Aber der Australier weiß, wo der Hebel angesetzt werden muss.

Jack Miller steuerte die Red-Bull-KTM im ersten Zeittraining auf dem Red Bull Ring auf den 14. Platz; er verlor 0,867 sec auf die Bestzeit von Bezzecchi (Ducati) und musste sich auch seinem Teamkollege Brad Binder (Platz 4) klar geschlagen geben.

«Wir hatten schon in der Früh nicht das beste Gefühl», berichtete der Australier. «Doch am Nachmittag haben wir die Pace ein bisschen verbessert, aber wir müssen uns weiter steigern. Wir müssen jetzt den Umweg über das Q1 machen. Aber ich sehe das positiv: Wir bekommen eine zusätzliche Trainingssession. Es fehlt uns noch etwas an Speed, außerdem hatte ich Mühe, im zweiten Freitagtraining eine fehlerlose Runde hinzubringen.»

«Wir haben versucht, das Bike während der zweiten Session noch etwas besser abzustimmen. Aber ich habe dann bei den ‘time attacks’ am Ende nicht alles auf die Reihe gebracht. Die Gegner sind sehr schnell und sehr stark. Wir müssen für den Samstag noch ein paar bessere Lösungen finden», stellte Thriller Miller fest.

Während mit der Yamaha von Fabio Quartararo wieder nur ein japanischen Fabrikat (auf Platz 9) in die Top-12 fuhr, bestimmten Ducati, Aprilia und KTM das Geschehen.

«Jetzt brauchten wir morgen am Vormittag eine nette Q1-Session, dann können wir ins Q2 aufsteigen und dort um einen der zwölf besten Startplätze fighten», meinte der Red Bull-KTM-Werksfahrer. «Wir brauchen etwas mehr mechanischen Grip, wir brauchen mehr Kontaktfläche für den Hinterreifen, wir müssen uns beim Bremsverhalten steigern und beim Beschleunigen», fasste JackAss zusammen.

«Das Bike funktioniert im Grunde gut, das sieht man bei Brad. Aber das ist eine besondere Strecke mit den vielen heftigem Bremszonen. Wir müssen die richtige Balance für das Motorrad finden, damit wir auch beim Beschleunigen besser mithalten können», meinte Miller, der vier MotoGP-Siege in der Tasche hat. «Wir lassen uns nicht arg stressen, wir haben am ersten Tag gut gearbeitet. Wir sind nicht so weit weg. Mit ein paar schlauen Anpassungen können wir für morgen etwas zusätzlichen Speed finden.»

MotoGP-Ergebnisse Zeittraining, Spielberg (18. August):

1. Bezzecchi, Ducati, 1:28,533 min
2. Viñales, Aprilia, + 0,044 sec
3. Bagnaia, Ducati, + 0,288
4. Binder, KTM, + 0,330
5. Zarco, Ducati, + 0,388
6. Martin, Ducati, + 0,479
7. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,519
8. Alex Márquez, Ducati, + 0,563
9. Quartararo, Yamaha, + 0,622
10. Oliveira, Aprilia, + 0,627
11. Marini, Ducati, + 0,653
12. Di Giannantonio, Ducati, + 0,777
13. Marc Márquez, Honda, + 0,823
14. Miller, KTM, + 0,867
15. Pol Espargaró, KTM, + 0,953
16. Bastianini, Ducati, + 0,982
17. Morbidelli, Yamaha, +1,088
18. Nakagami, Honda, + 1,197
19. Raúl Férnandez, Aprilia, + 1,256
20. Augusto Férnandez, KTM, + 1,334
21. Savadori, Aprilia, + 1,470
22. Lecuona, Honda, + 1,690
23. Mir, Honda, + 1,819

MotoGP-Ergebnisse FP1, Spielberg (18. August):

1. Zarco, Ducati, 1:29,838 min
2. Quartararo, Yamaha, + 0,399 sec
3. Viñales, Aprilia, + 0,411
4. Alex Márquez, Ducati, + 0,448
5. Bezzecchi, Ducati, + 0,467
6. Di Giannantonio, Ducati, + 0,469
7. Nakagami, Honda, + 0,500
8. Bagnaia, Ducati, + 0,529
9. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,538
10. Martin, Ducati, + 0,591
11. Bastianini, Ducati, + 0,621
12. Mir, Honda, + 0,622
13. Morbidelli, Yamaha, + 0,804
14. Binder, KTM, + 0,908
15. Marini, Ducati, + 0,940
16. Pol Espargaró, KTM, + 0,959
17. Oliveira, Aprilia, + 0,983
18. Marc Márquez, Honda, + 1,018
19. Augusto Fernández, KTM, + 1,182
20. Raul Fernández, Aprilia, + 1,394
21. Savadori, Aprilia, + 1,445
22. Miller, KTM, + 1,528
23. Lecuona, Honda, + 2,047

Alle MotoGP-Sieger Spielberg seit 2016

2016: Andrea Iannone (Ducati)
2017: Andrea Dovizioso (Ducati)
2018: Jorge Lorenzo (Ducati)
2019: Andrea Dovizioso (Ducati)
2020 Spielberg-1: Andrea Dovizioso (Ducati)
2020 Spielberg-2: Miguel Oliveira KTM
2021 Spielberg-1: Jorge Martin (Ducati)
2021 Spielberg-2: Brad Binder (KTM)
2022: Pecco Bagnaia (Ducati)


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