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Brad Binder (KTM): «Konstanter Kampf mit dir selbst»

Von Sarah Göpfert
Brad Binder sieht in Barcelona das Reifen-Management als entscheidend

Brad Binder sieht in Barcelona das Reifen-Management als entscheidend

Brad Binder fühlt sich nach der fünftschnellsten Zeit am Trainingsfreitag in Montmeló gut gerüstet. Dennoch hat der KTM-Werksfahrer vor dem 24-Runden-Krimi am Sonntag begründeten Respekt..

Nachdem er sich in Spielberg sowohl im Sprint als auch im Grand-Prix-Rennen WM-Leader Pecco Bagnaia (Ducati) geschlagen geben musste, strebt Brad Binder auf dem «Circuit de Barcelona-Catalunya» nach einer Revanche. Im zweiten Training am Freitagnachmittag sicherte sich der KTM-Werkspilot mit der fünftschnellsten Zeit einen direkten Platz im Qualifying 2 und lag damit zwei Plätze hinter Bagnaia. Auf den Tagesschnellsten Aleix Espargaró (Aprilia) büßte er dabei 0,660 Sekunden ein.

«Mein Ziel war es, direkt ins Q2 zu kommen», stellte der Südafrikaner zufrieden fest. Gleichzeitig betonte er aber: «Am Samstag müssen wir den Grip noch verbessern, das hat höchste Priorität. Ich denke, über die Renndistanz werden wir dort keine Probleme haben. Aber speziell für das Qualifying müssen wir noch nachlegen.»

Als WM-Vierter liegt Binder aktuell 91 Punkte hinter Spitzenreiter Bagnaia. In Barcelona wird er versuchen, diesen Rückstand zu verringern. Hierbei erachtet der 28-Jährige besonders einen Faktor als entscheidend: «Die größte Herausforderung in Barcelona ist die rechte Außenflanke des Hinterreifens. Das Rennen ist daher ein konstanter Kampf mit dir selbst. Denn du musst mit den Reifen äußerst sorgsam umgehen, damit diese nicht überhitzen. Das macht das Rennen unvorhersehbar.»

Im gleichen Atemzug lobte der KTM-Star das neue GP-Format: «Das Sprint-Rennen wird uns helfen, eine Vorstellung dafür zu bekommen, wie hart wir im GP-Rennen pushen können. Dank des Sprints ist das Sonntagsrennen weniger eine Lotterie. Denn du hast deine Daten und kannst entscheiden, wie du dein Rennen verwalten wirst. Das macht unseren Job in Hinblick auf die Reifenwahl etwas leichter. Auf gebrauchten Reifen fühle ich mich stark, weshalb ich für das Rennen recht zuversichtlich bin»

Übrigens, wenn Binder in Catalunya einen Podestplatz einfährt, wird er zum Südafrikaner mit den meisten Podiumsplatzierungen in der Königsklasse.

MotoGP-Ergebnisse Practice, Montmeló (1. September):

1. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:38,686 min
2. Viñales, Aprilia, + 0,362 sec
3. Bagnaia, Ducati, + 0,375
4. Zarco, Ducati, + 0,571
5. Binder, KTM, + 0,660
6. Alex Márquez, Ducati, + 0,863
7. Bezzecchi, Ducati, + 0,864
8. Di Giannantonio, Ducati, + 0,935
9. Bastianini, Ducati, + 0,942
10. Martin, Ducati, + 1,007
11. Pol Espargaró, KTM, + 1,035
12. Miller, KTM, + 1,066
13. Raúl Fernández, Aprilia, + 1,071
14. Oliveira, Aprilia, + 1,093
15. Marini, Ducati, + 1,121
16. Augusto Fernández, KTM, + 1,205
17. Quartararo, Yamaha, + 1,420
18. Morbidelli, Yamaha, + 1,469
19. Marc Márquez, Honda, + 1,563
20. Nakagami, Honda + 2,200
21. Lecuona, Honda, + 2,209
22. Mir, Honda, + 2,327

MotoGP-Ergebnisse FP1, Montmeló (1. September):

1. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:39,809 min
2. Viñales, Aprilia, + 0,264 sec
3. Martin, Ducati, + 0,464
4. Binder, KTM, + 1,050
5. Bagnaia, Ducati, + 1,091
6. Pol Espargaró, KTM, + 1,108
7. Oliveira, Aprilia, + 1,135
8. Morbidelli, Yamaha, + 1,195
9. Quartararo, Yamaha, + 1,202
10. Zarco, Ducati, + 1,208
11. Miller, KTM, + 1,335
12. Alex Márquez, Ducati, + 1,356
13. Bastianini, Ducati, + 1,374
14. Augusto Fernández, KTM, + 1,409
15. Di Giannantonio, Ducati, + 1,456
16. Bezzecchi, Ducati, + 1,495
17. Mir, Honda, + 1,530
18. Marini, Ducati, + 1,592
19. Raúl Fernández, Aprilia, + 1,595
20. Nakagami, Honda, + 1,597
21. Marc Márquez, Honda, + 1,639
22. Lecuona, Honda, + 2,116

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