Kopfzerbrechen bei Oliveira: Wie kann er das ändern?
Miguel Oliveira vor Jorge Martin
Es war ein durchwachsener Tag für den RNF-Aprilia-Fahrer Miguel Oliveira. Bereits am Freitag hatte er Probleme und verpasste mit Platz 14 das Q2. Von Freitag auf Samstag passte das Team die Abstimmung der Aprilia an. Der Portugiese kam mit den neuen Einstellungen nicht klar und ging im zweiten freien Training zu Boden. «Ich hatte einen kleinen Unfall, weil wir kleine Veränderungen an der Motorbremse vorgenommen haben», erklärte Oliveira. «Das hat offensichtlich nicht funktioniert und ich stürzte. Wir haben versucht, die kleinen Wackler am Kurveneingang zu beheben. Die Änderungen gingen aber in die falsche Richtung, denn mein Vorderrad blockierte zu früh. Zum Glück habe ich nur ein paar Kratzer, nichts Ernstes.»
Er ließ sich von seinem Sturz nicht beirren. Am Ende der Session fuhr Oliveira die schnellste Zeit und war auch im Q1 und Q2 schnell unterwegs. Der weiche Hinterreifen behagte ihm so gut, dass er fünf Minuten vor Schluss die schnellste Zeit des Q1 fuhr und sich damit fürs Q2 qualifizierte. Im Q2 kam er erneut gut zurecht und qualifizierte sich für Startplatz 3.
Eine schnelle Runde mit seinem Set-up zu fahren, ist für Oliveira kein Problem. Er fürchtet sich aber vor der langen Renndistanz im Grand Prix. Nach dem Sprintrennen berichtete er, dass seine Reifen zu stark abnutzen. «Das müssen wir auf jeden Fall beheben, sonst wird es schwer, das Rennen entsprechend zu beenden. Man muss bedenken, dass wir am Sonntag mehr Sprit im Tank haben und die doppelte Anzahl an Runden fahren.»
Auf die Frage, ob er sich für einen anderen Reifen entscheiden wird, hat Oliveira eine klare Meinung: «Wenn wir 50 Grad Asphalttemperatur hätten, würden wir es machen, aber ich glaube, das wird nicht der Fall sein. Das ist also keine Option für uns.»
Im Sprintrennen fiel der WM-15. aufgrund der starken Abnutzung der Reifen von Startplatz 3 bis auf Position 6 zurück. «Es war schwierig», beschrieb Miguel. «Ich habe gegen Ende nur versucht, nicht zu stürzen. Mein Vorderreifen war am Ende. Auf der rechten Seite hatte ich massives Körnen. Das hat stark das Kurven- und Bremsverhalten beeinflusst. Zudem war das Heck sehr schwierig zu kontrollieren. Ich war zwar schnell und hatte ein gutes Tempo, landete am Ende aber außerhalb der Top 5.»
Ergebnisse MotoGP-Sprint, Montmeló (2. September):
1. Aleix Espargaró, Aprilia, 12 Rdn in 20:02,744 min
2. Bagnaia, Ducati, + 1,989 sec
3. Viñales, Aprilia, + 2,040
4. Binder, KTM, + 2,857
5. Martin, Ducati, + 4,341
6. Oliveira, Aprilia, + 4,940
7. Zarco, Ducati, + 6,746
8. Bezzecchi, Ducati, + 6,888
9. Bastianini, Ducati, + 8,068
10. Alex Márquez, Ducati, + 10,380
11. Marc Márquez, Honda, + 11,823
12. Marini, Ducati, + 11,900
13. Di Giannantonio, Ducati, + 12,018
14. Raúl Fernández, Aprilia, + 13,284
15. Morbidelli, Yamaha, + 16,207
16. Miller, KTM, + 16,404
17. Augusto Fernández, KTM, + 16,534
18. Quartararo, Yamaha, + 17,147
19. Lecuona, Honda, + 18,658
20. Nakagami, Honda, + 19,080
21. Mir, Honda, + 19,574
– Pol Espargaró, KTM, 9 Runden zurück
WM-Stand nach 21 von 40 Rennen:
1. Bagnaia, 260 Punkte. 2. Martin 194. 3. Bezzecchi 185. 4. Binder 166. 5. Aleix Espargaró 129. 6. Zarco 128. 7. Marini 120. 8. Miller 96. 9. Viñales 93. 10. Alex Márquez 92. 11. Quartararo 73. 12. Morbidelli 65. 13. Augusto Fernández 51. 14. Rins 47. 15. Oliveira 44. 16. Di Giannantonio 37. 17. Nakagami 34. 18. Bastianini 25. 19. Marc Márquez 19. 20. Raúl Fernández 14. 21. Pedrosa 13. 22. Savadori 9. 23. Folger 9. 24. Pol Espargaró 8. 25. Pirro 5. 26. Mir 5. 27. Petrucci 5. 28. Bradl 5.
Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 363 Punkte. 2. KTM 207. 3. Aprilia 178. 4. Honda 93. 5. Yamaha 93.
Team-WM:
1. Prima Pramac Racing, 322 Punkte. 2. Mooney VR46 Racing 305. 3. Ducati Lenovo Team 295. 4. Red Bull KTM Factory Racing 262. 5. Aprilia Racing 222. 6. Monster Energy Yamaha 138. 7. Gresini Racing 129. 8. LCR Honda 84. 9. GASGAS Factory Racing Tech3, 68. 10. CryptoDATA RNF 62. 11. Repsol Honda 24.