Formel 1: «Darauf kann man nicht stolz sein»

Aufholjagd & Ausfall für Valentino Rossi in Valencia

Von Jonas Plümer
Schwieriges Rennwochenende für Valentino Rossi in Valencia

Schwieriges Rennwochenende für Valentino Rossi in Valencia

Hinter Valentino Rossi liegt ein zweigeteiltes Rennwochenende in Valencia. Am Samstag zeigte der neunmalige Motorradweltmeister eine starke Aufholjagd. Am Sonntag folgte auf Startrang drei der frühe Ausfall.

Nur zwei Wochen nach der Veranstaltung in Hockenheim nahm Valentino Rossi erneut im BMW M4 GT3 der belgischen WRT-Mannschaft Platz. Auf dem Circuit Ricardo Tormo in Cheste, nahe Valencia, fand der vierte Saisonlauf des GT World Challenge Europe Sprint Cup statt. Die Strecke ist eine spezielle für Rossi: 2021 bestritt «Il Dottore» sein finales MotoGP-Rennen auf dem Kurs in der spanischen Metropolregion. Zwei Rennsiege und sechs Weltmeisterschaftstitel konnte Rossi auf dem 4,005 Kilometer langen Kurs feiern.

Das Fahrzeug teilte sich der 44-Jährige, wie bei allen Sprint Cup-Läufen, mit seinem belgischen BMW-Werksfahrerkollegen Maxime Martin. «Auf der Strecke fühle ich mich sehr wohl und habe mehr GT-Erfahrung, als auf jeder anderen Strecke», so Rossi, da er auf dem Kurs seine ersten Testfahrten vor dem Wechsel in die GT3-Szene absolvierte.

Doch die Erfahrung hat ihm im samstäglichen Qualifying nicht geholfen, welches auf einer abtrocknenden Strecke stattfand. Rossi qualifizierte sich nur für den 22. Startplatz. Doch im Rennen begann der neunmalige Motorradweltmeister eine spektakuläre Aufholjagd. Obwohl Überholen auf der spanischen Strecke sehr schwierig ist, schob sich der BMW M4 GT3 mit der legendären Startnummer #46 an einem Gegner nach dem anderen vorbei. Nach einer Rennstunde beendete Maxime Martin das Rennen auf dem achten Rang.

Der fünfmalige Formel 1-Rennsieger John Watson, der die Rennen der GT World Challenge Europe als Experte kommentiert, stellte im Rennen lobend fest: «So aggressiv kämpfend habe ich Valentino noch nie in seiner GT3-Karriere kämpfen gesehen.»

Für den Sonntagslauf qualifizierte sich Martin auf der dritten Position. Doch die Freude über die gute Startposition hielt nicht lange an. Auf der Start-Ziel-Geraden wurde Martin vom Polesetter Simon Gachet auf die Wiese geschoben. Kurz darauf schied das Fahrzeug mit technischen Problemen aus.

«In der Wiese verstopfte der Kühler des Autos und die Temperatur ging durch die Ecke», erläuterte Rossi in einem Interview in der Rennübertragung. «Danach schaltete sich der Motor einfach aus.»

Nachdem Martin das Fahrzeug zurück in die Box schleppen konnte und das WRT-Team den Kühler reinigte, konnte der Belgier das Rennen mit zwei Runden Rückstand erneut aufnehmen. Doch nach einer weiteren Runde stellte Martin das Auto erneut in die Box ab, da es weiterhin Probleme an Bord des Wagens mit der Startnummer #46 gab.

In der Gesamtwertung des Sprint Cup belegen Rossi und Martin nach vier von sechs Rennwochenenden Rang sechs. Das Saisonfinale findet in einem Monat im niederländischen Zandvoort statt. Zuvor wird in zwei Wochen das Endurance Cup-Finale in Barcelona bestritten.

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