Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Fabio Di Giannantonio: MXGP-Besuch vor Indien-Reise

Von Nora Lantschner
Fabio Di Giannantonio mit dem neuen MXGP-Weltmeister Jorge Prado

Fabio Di Giannantonio mit dem neuen MXGP-Weltmeister Jorge Prado

Bevor es für den MotoGP-Tross in dieser Woche erstmals nach Indien geht, stattete Fabio Di Giannantonio am Wochenende noch dem MXGP-Fahrerlager in Maggiora einen Besuch ab.

«Ich hatte immer schon eine sehr große Motocross-Leidenschaft. Ich habe auch das Glück, dass ich hier einige Freunde habe», verriet Fabio Di Giannantonio SPEEDWEEK.com in Maggiora. «In Rom verbringe ich viel Zeit mit der De Carli-Mannschaft und mit Tony [Cairoli]. Ich freue mich auch, dass sie in diesem Jahr einen großartigen Job gemacht haben: Tony hat als Teammanager mit Adamo den MX2-Titel gewonnen und das gesamte Team De Carli hat mit Jorge Prado eine beeindruckende Saison gezeigt – und auch mit Mattia», vergaß «Diggia» seinen italienischen Landsmann Mattia Guadagnini nicht.

«Ich habe dieses Wochenende ein bisschen als Fan erlebt und es hat Spaß gemacht», erzählte der Gresini-Ducati-Pilot. «Auch wenn ich das komplett falsche Outfit gewählt hatte», fügte er mit Verweis auf den knöcheltiefen Schlamm schmunzelnd an – und zwar nicht nur rund um die Strecke, sondern auch im Fahrerlager und auf den Parkplätzen.

Der Party-Stimmung in Maggiora tat das aber keinen Abbruch: Mit Jorge Prado (Red Bull GASGAS Factory MXGP) und Andrea Adamo (Red Bull KTM Factory MX2) wurden beim vorletzten Grand Prix der Motocross-WM 2023 in beiden Klassen die Weltmeister gekürt.

In der MotoGP-WM stehen dagegen noch acht Rennwochenenden aus, sieben davon in Übersee. Dienstagabend tritt Di Giannantonio die Reise nach Greater Noida für den ersten Indien-GP an. «Wir sind motiviert, die Strecke ist für alle neu, also fangen alle bei null an, ohne Daten. Es könnte eine gute Gelegenheit sein, um ein schönes Wochenende zu zeigen», hofft der WM-16., dessen MotoGP-Zukunft ungewiss ist. «Ich erwarte eine Strecke mit wenig Grip, die aber sehr schnell ist. Das könnte uns entgegenkommen.»

Neugierig macht den 24-jährigen Italiener nicht nur der 5,010 km lange Buddh International Circuit mit seinen acht Rechts- und fünf Linkskurven, sondern auch das Drumherum: «Wir kennen viele Dinge nicht, wir mussten zum Beispiel auch einige Impfungen machen, es ist mit Sicherheit ein etwas spezieller Ort. Es ist neu und, wie gesagt, vielleicht auch eine Chance auf ein gutes Wochenende.»

MotoGP-WM-Stand nach 24 von 40 Rennen:

1. Bagnaia, 283 Punkte. 2. Martin 247. 3. Bezzecchi 218. 4. Binder 173. 5. Aleix Espargaró 160. 6. Zarco 147. 7. Marini 135. 8. Viñales 128. 9. Alex Márquez 108. 10. Miller 104. 11. Quartararo 85. 12. Morbidelli 68. 13. Oliveira 65. 14. Augusto Fernández 58. 15. Rins 47. 16. Di Giannantonio 43. 17. Nakagami 35. 18. Pedrosa 32. 19. Marc Márquez 31. 20. Bastianini 25. 21. Raúl Fernández 22. 22. Savadori 9. 23. Folger 9. 24. Pol Espargaró 8. 25. Pirro 5. 26. Mir 5. 27. Petrucci 5. 28. Stefan Bradl 5.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 416 Punkte. 2. KTM 234. 3. Aprilia 218. 4. Yamaha 105. 5. Honda 105.

Team-WM:

1. Prima Pramac Racing, 394 Punkte. 2. Mooney VR46 Racing 353. 3. Ducati Lenovo Team 318. 4. Aprilia Racing 288. 5. Red Bull KTM Factory Racing 277. 6. Monster Energy Yamaha 153. 7. Gresini Racing 151. 8. CryptoDATA RNF 91. 9. LCR Honda 85. 10. GASGAS Factory Racing Tech3, 75. 10. Repsol Honda 36.

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