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Luca Marini (Ducati/7.): Viel heiße Luft geatmet

Von Johannes Orasche
Luca Marini komplettierte am MotoGP-Sonntag in Buriram einen durchaus soliden Tag der Mooney VR46-Truppe mit Platz 7. Er war damit aber nicht zufrieden und litt unter den heissen Bedingungen.

Luca Marini zeigte in Buriram eine starke Anfangsphase und kämpfte gegen Brad Binder und Alex Márquez und Aleix Espargaro um die Podestplätze. Der Halbbruder von Valentino Rossi wurde dann aber noch bis auf Platz 8 durchgereicht. Durch die Strafe für Espargaró gewann er noch eine Position.

Auch sein Teamkollege Marco Bezzecchi konnte sich in Runde 18 am groß gewachsenen Marini vorbeipressen. Im Finish hatte «il Maro» auch noch das Nachsehen gegen Marc Márquez und Fabio Quartararo. «Es ist nicht genug und nicht das Resultat, das ich erwartet hatte. Ich hätte mit einem besseren Ergebnis gerechnet», strich Marini hervor. «Klar, die Top-3 waren heute sehr stark.»

«Ich habe versucht, den Hinterreifen stark zu schonen, am Ende war er bei mir dann aber früher kaputt als bei den Gegnern», meinte der Ducati-GP22-Pilot. «Ich hatte somit Problemen beim Verzögern des Motorrades. Ich konnte durch das rutschen schlecht einlenken und das hat auch den Kurvenausgang beeinträchtigt. Das Problem war aber der Kurveneingang, denke ich.»

Marini berichtet: «Ich habe mich umgehört. Die anderen Fahrer sagten, es war ganz okay mit dem Hinterreifen. In den letzten vier oder fünf Runden wurde es dann haarig. Bei mir war es jedoch schon etwa neun Runden vor Schluss ziemlich schlimm. Wir müssen das jetzt analysieren, denn auch in Malaysia kann es sehr heiss sein. Es ist daher sehr wichtig, die Temperatur im Reifen runter zu bekommen.»

«Ich habe nichts Verrücktes gemacht. Ich bekam eigentlich schon vor dem Kampf mit Bez die Probleme. Ich hatte ihm daher recht wenig entgegen zu setzen.»

Sieht Marini seine enorme Körpergröße als Faktor für den Reifenverschleiss? «Das kann sein, aber dafür kann ich als Fahrer nichts... Ich kann es nicht kontrollieren oder gar ändern. Vielleicht muss ich aber meinen Körper besser einsetzen.»

Zur Fahrt hinter den Gegnern sagte Marini: «Man atmet sehr viel heiße Luft ein. Man schwitzt viel mehr! Es ist jedes mal deutlich heißer, als wenn man alleine fährt. Es war am Ende sehr anstrengend. Mit meiner angeschlagenen Schulter hatte ich am Ende auch Probleme beim Anbremsen.»

Ergebnis MotoGP-Rennen, Buriram (29.10.):

1. Martin, Ducati, 26 Rdn in 39:40,045 min
2. Bagnaia, Ducati, + 0,253 sec
3. Binder*, KTM, + 0,114
4. Bezzecchi, Ducati, + 2,005
5. Quartararo, Yamaha, + 4,550
6. Marc Márquez, Honda, + 5,362
7. Marini, Ducati, + 6,778
8. Aleix Espargaró**, Aprilia, + 7,303
9. Di Giannantonio, Ducati, + 7,569
10. Zarco, Ducati, + 9,377
11. Morbidelli, Yamaha, + 11,168
12. Mir, Honda, + 11,990
13. Bastianini, Ducati, + 12,323
14. Nakagami, Honda, + 14,537
15. Raúl Fernández, Aprilia, + 15,093
16. Miller, KTM, + 17,640
17. Augusto Fernández, KTM, + 21,307
18. Pol Espargaró, KTM, + 21,435
– Viñales, Aprilia, 3 Runden zurück
– Alex Márquez, Ducati, 14 Runden zurück
– Oliveira, Aprilia, 20 Runden zurück

*= 1 Platz zurück («track limits» in der letzten Runde)
**= 3-Sekunden-Strafe (2. Reifendruck-Vergehen der Saison)

Ergebnis MotoGP-Sprint, Buriram (28.10.):

1. Martin, Ducati, 13 Rdn in 19:41,593 min
2. Binder, KTM, + 0,933 sec
3. Marini, Ducati, + 1,841
4. Marc Márquez, Honda, + 3,503
5. Aleix Espargaró, Aprilia, + 3,581
6. Bezzecchi, Ducati, + 4,029
7. Bagnaia, Ducati, + 4,121
8. Alex Márquez, Ducati, + 6,727
9. Zarco, Ducati, + 7,323
10. Miller, KTM, + 9,240
11. Quartararo, Yamaha, + 9,339
12. Mir, Honda, + 10,356
13. Bastianini, Ducati, + 12,312
14. Raúl Fernández, Aprilia, + 15,390
15. Morbidelli, Yamaha, + 15,535
16. Pol Espargaró, KTM, + 15,644
17. Oliveira, Aprilia, + 17,753
18. Viñales, Aprilia, + 22,675
19. Nakagami, Honda, + 37,854
OUT: Di Giannantonio (Kupplung), Augusto Fernández (Sturz)

MotoGP-WM-Stand nach 33 von 39 Rennen:

1. Bagnaia, 389 Punkte. 2. Martin 376. 3. Bezzecchi 310. 4. Binder 249. 5. Aleix Espargaró 198. 6. Zarco 194. 7. Viñales 170. 8. Marini 164. 9. Quartararo 145. 10. Miller 144. 11. Alex Márquez 117. 12. Di Giannantonio 93. 13. Morbidelli 84. 14. Marc Márquez 81. 15. Oliveira 76. 16. Augusto Fernández 67. 17. Rins 54. 18. Nakagami 52. 19. Bastianini 45. 20. Raúl Fernández 40. 21. Pedrosa 32. 22. Mir 24. 23. Pol Espargaró 12. 24. Savadori 9. 25. Folger 9. 26. Bradl 8. 27. Pirro 5. 28. Petrucci 5. 29. Crutchlow 3.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati, 589 Punkte (Weltmeister). 2. KTM 321. 3. Aprilia 287. 4. Honda 166. 5. Yamaha 165.

Team-WM:

1. Prima Pramac Racing, 570 Punkte. 2. Mooney VR46 Racing 474. 3. Ducati Lenovo Team 444. 4. Red Bull KTM Factory Racing 393. 5. Aprilia Racing 368. 6. Monster Energy Yamaha 229. 7. Gresini Racing 210. 8. CryptoDATA RNF 120. 9. LCR Honda 112. 10. Repsol Honda 105. 11. GASGAS Factory Racing Tech3, 88.

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