LCR-Honda-Chef Lucio Cecchinello war im Frühjahr überzeugt, dass Alex Rins 2024 bei ihm bleiben würde. Aber er schätzte die SBK-Situation bei Yamaha falsch ein.
Lando Norris ist Formel-1-Weltmeister 2025, mit Rang 3 in Abu Dhabi hat er sich erstmals den Titel gesichert, als elfter Fahrer aus Grossbritannien. Aber wer ist dieser Lando Norris eigentlich?
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LCR-Honda-Teambesitzer Lucio Cecchinello hat eine schwierige MotoGP-Saison hinter sich. Alex Rins gewann zwar in Austin im April in überragender Manier den Texas-GP, doch dann verletzte er sich beim Sprint in Mugello am 9. Juni schwer – und ist nach diesem kompliziertem Schien- und Wadenbeinbruch bis heute nicht völlig wiederhergestellt.
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Rins machte zwar seit Japan (1. Oktober) ein paar zaghafte Comeback-Versuche, musste aber zum Beispiel in Australien nach dem Freitag-Training wieder einpacken. SPEEDWEEK.com unterhielt sich mit Lucio Cecchinello (53) über den Weggang von Rins, mit dem er eigentlich fix zwei Jahre geplant hatte, der aber mit der Behandlung durch HRC nicht zufrieden war. Deshalb entwischte er für 2024 ins Yamaha-Werksteam.
Lucio, schon bei den Wintertests war absehbar, dass die Honda RC213V auch 2023 kein Sieger-Motorrad sein wird. Ihr habt trotzdem in Texas gewonnen; aber danach holte Alex Rins in Jerez und Le Mans keinen Punkt. Er einigte sich dann mit Yamaha. Du warst überzeugt, er werde 2024 bei LCR fahren.
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Ja, das war der Plan. Alex hatte einen Zwei-Jahres-Vertrag. Sein Vertrag mit HRC erlaubte einen Weggang nur, wenn er ein Angebot von einem MotoGP-Werksteam bekommt. Sein Manager war immer sehr ehrlich und sagte mir: "Die einzige Möglichkeit wäre ein Wechsel zu Yamaha." Denn alle anderen Factory Teams hatten keinen Platz verfügbar; bei Yamaha war hingegen die Zukunft von Morbidelli ungewiss.
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Ich war jedoch überzeugt, bei Yamaha werde Toprak Razgatlioglu nächstes Jahr neben Fabio Quartararo fahren. Er war auf jeden Fall eine Option. Für mich hätte es Sinn gemacht, wenn Yamaha einen talentierten, interessanten Fahrer wie Toprak für die MotoGP engagiert hätte. Ich war ziemlich fest der Meinung, das würde passieren.
Doch ich habe mich damals getäuscht. Nicht nur Yamaha war überrascht, als Toprak für die SBK bei BMW unterschrieb... Schon nach dem Texas-GP im April wurde spekuliert, du könntest Rins 2024 an Repsol verlieren, weil Joan Mir oft schwer enttäuschte. Später wurde Zarco als Rins-Ersatz für zwei Jahre verpflichtet. Doch als Márquez bei Repsol kündigte, wurde Zarco ein Repsol-Kandidat. Schwere Zeiten für dich.
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Ja, wir haben den Vertrag mit Johann Ende August unterzeichnet und haben den Deal ein paar Tage später öffentlich gemacht. Es ist ein Vertrag, an dem drei Partner beteiligt sind: Zarco, HRC und LCR. Als Marc Márquez seinen Weggang öffentlich machte, wollte ihn HRC für 2024 zu Repsol verfrachten – für ein Jahr. Doch Johann lehnte ab und bevorzugte den 2-Jahres-Deal bei LCR. Es war immer geplant, dass Johann Zarco in den nächsten zwei Jahren bei LCR fährt. Das ist auch vertraglich so festgelegt. Seit wann macht LCR eigene Verträge mit den HRC-Piloten? Stefan Bradl und Jack Miller hatten nur HRC-Verträge.
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Das ging 2020 mit Alex Márquez los. Damals begann eine Art neues System; HRC entschloss sich zu einem Vertrag mit drei Parteien. Was ist der Vorteil solcher Verträge? HRC bezahlt ja wohl die Fahrergagen und bestimmt dann, was passiert. Ja, HRC unterstützt uns bei den Fahrergagen. Weitere Vertrags-Einzelheiten unterliegen der Verschwiegenheitspflicht. Ergebnis MotoGP-Rennen, Sepang (12.11.):
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1. Enea Bastianini, Ducati, 20 Rdn in 39:59,137 min (= 166,3 km/h) 2. Alex Márquez, Ducati, + 1,535 sec 3. Pecco Bagnaia, Ducati, + 3,562 4. Jorge Martin, Ducati, + 10,526 5. Fabio Quartararo, Yamaha, + 15,000 6. Marco Bezzecchi, Ducati, + 16,946 7. Franco Morbidelli, Yamaha, + 18,553 8. Jack Miller, KTM, + 19,204 9. Fabio Di Giannantonio, Ducati, + 19,399 10. Luca Marini, Ducati, + 19,740 11. Maverick Viñales, Aprilia, + 21,189 12. Johann Zarco, Ducati, + 23,598 13. Marc Márquez, Honda, + 27,079 14. Augusto Fernández, KTM, + 28,940 15. Pol Espargaró, KTM, + 29,849 16. Iker Lecuona, Honda, + 50,960 17. Álvaro Bautista, Ducati, + 53,564 18. Takaaki Nakagami, Honda, + 1:42,162 min – Brad Binder, KTM, 9 Runden zurück – Aleix Espargaró, Aprilia, 12 Runden zurück – Raúl Fernández, Aprilia, 14 Runden zurück – Miguel Oliveira, Aprilia, 15 Runden zurück – Joan Mir, Honda, 16 Runden zurück Ergebnis MotoGP-Sprint, Sepang (11.11.): 1. Alex Márquez, Ducati, 10 Rdn in 19:58,713 min 2. Jorge Martin, Ducati, +1,589 sec 3. Pecco Bagnaia, Ducati, +3,034 4. Enea Bastianini, Ducati, +3,242 5. Brad Binder, KTM, +3,310 6. Jack Miller, KTM, +4,318 7. Marco Bezzecchi, Ducati, +5,307 8. Johann Zarco, Ducati, +5,501 9. Luca Marini, Ducati, +6,420 10. Maverick Viñales, Aprilia, +7,241 11. Franco Morbidelli, Yamaha, +8,775 12. Aleix Espargaró, Aprilia, +9,995 13. Fabio Di Giannantonio, Ducati, +10,067 14. Augusto Fernández, KTM, +10,643 15. Pol Espargaró, KTM, +11,005 16. Fabio Quartararo, Yamaha, +11,911 17. Raúl Fernández, Aprilia, +13,591 18. Miguel Oliveira, Aprilia, +15,058 19. Takaaki Nakagami, Honda, +16,015 20. Iker Lecuona, Honda, +23,484 21. Marc Márquez, Honda, +24,930 22. Álvaro Bautista, Ducati, +36,501 23. Joan Mir, Honda, +40,594 MotoGP-WM-Stand nach 35 von 39 Rennen:
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