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Alex Rins: Comeback in Valencia, dann Yamaha-Test?

Von Günther Wiesinger
Bisher steht nicht endgültig fest, ob Alex Rins fünf Wochen nach seinem Rückzug vom Australien-GP und der dritten Operation das WM-Finale bestreiten kann. Ein Medical Check soll Klarheit bringen.

Alex Rins trainiert zwar heute erstmals seit seiner dritten Operation am kompliziert gebrochenen rechten Schien- und Wadenbein wieder mit seinem 1000-ccm-Superbike. Er dreht seine Runden auf dem Catalunya-Circuit, auch Andrea Iannone (Ducati) war zugegen. Aber die Rückkehr beim Valencia-GP steht bisher nicht 100-prozentig fest. Wird der Texas-Sieger von 24. bis 26. November beim WM-Finale in Spanien wieder auf der Honda RC213V des LCR-Teams sitzen?

«Eine gute Frage. Ich würde das auch gern wissen. Es ist geplant, dass nächste Woche noch einmal Röntgenuntersuchungen gemacht werden. Danach sollten wir Klarheit haben», erklärte LCR-Honda-Teambesitzer Lucio Cecchinello auf Anfrage von SPEEDWEEK.com.

In Sepang sprang Superbike-Pilot Iker Lecuona für Rins ein, er wird das auch am kommenden Wochenende in Doha tun.

Rins selbst ist am 10. Juni im Sprint von Mugello schwer gestürzt und musste dann zweimal operiert werden und nach der ersten OP (sie geschah in Florenz) tagelang einen externen Fixateur tragen.

Sein Comeback verzögerte sich dann immer weiter, weil sich die Schrauben gelockert hatten und Schmerzen verursachten. Rins kam am ersten September-Wochenende einen Tag zum Barcelona-GP und bewegte sich noch mit Krücken fort.

Schließlich entschloss sich Rins kurzfristig zur Teilnahme am Japan-GP, wo eigentlich Stefan Bradl wie in Indien als Ersatzmann vorgesehen war. Doch Rins setzte sich in Motegi am Freitag auf die Honda, packte aber wegen der starken Schmerzen (und 3,747 sec Rückstand) sowie dem 21. und letzten Platz am Freitagabend zusammen. Bradl sprang ein und sicherte sich mit Rang 14 trotz des verpassten Freitag-Trainings zwei Punkte.

Eine Woche später in Mandalika/Indonesien kam Rins über den 21. und letzten Startplatz nicht hinaus. Er bewahrte aber im Rennen am Sonntag die Ruhe, profitierte von sieben Ausfällen und jeder Menge anderer Dramen im Vorderfeld, so wurde der 27-jährige aus Barcelona für seine Konstanz entlohnt – und für die Fähigkeit, die Zähne zusammenzubeißen. «Es war eine Riesenanstrengung, das Rennen zu Ende zu bringen. Nach 13, 14 Runden kamen die Schmerzen, und zwar richtige Schmerzen», seufzte Rins nach dem starken neunten Platz.

Der sechsfache MotoGP-Sieger büsste für diese Kraftanstrengung eine Woche später auf Phillip Island (20. bis 22. Oktober), wo er abermals am Freitag zusammenpacken und dann nach Spanien fliegen musste, um sich bei seiner Ärztin untersuchen zu lassen, die eine kleine Operation empfahl – die dritte.

Jetzt hofft auch Yamaha-Rennchef Lin Jarvis, dass sein nächstjähriger Werkspilot Alex Rins nach fünf Wochen Pause wieder einsatzbereit sein wird. «Ich bin zuversichtlich, dass Alex für LCR den Valencia-GP bestreiten und zwei Tage später für uns die M1-Yamaha testen wird», erklärte Lin Jarvis gegenüber SPEEDWEEK.com.

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