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Pecco Bagnaia (Ducati): Ohne Zweifel in die Pause

Von Nora Lantschner
Pecco Bagnaia im Wintertest-Look

Pecco Bagnaia im Wintertest-Look

Beim Valencia-Test landete MotoGP-Weltmeister Pecco Bagnaia nur auf Platz 11, viel wichtiger war aber sein gutes Gefühl mit dem 2024er-Motor. Von seinem neuen Ducati-Markenkollegen Marc Márquez war er nicht überrascht.

Auf die Frage, wie gut sich die GP24 sich anfühle, ging bei Francesco «Pecco» Bagnaia am Dienstagabend der Daumen mit einem breiten Grinsen nach oben. Der Fokus lag beim Ducati-Werksfahrer auf dem neuen Motor. «Ich wollte nur Dinge in Zusammenhang mit dem Motor testen, weil es wichtig war, keinen Zweifel zu haben.»

«Ich bin zufrieden mit dem Test, den wir auf eine gute Weise zu Ende gebracht haben, auch wenn die Verhältnisse mit dem starken Wind gar nicht gut waren. Die Ingenieure können mit ihrer Arbeit zufrieden sein, denn sie haben es geschafft, einen neuen Motor zu bringen, der zumindest so gut funktioniert wie der alte – und in gewissen Bereichen hatte ich auch schon ein besseres Gefühl. Das ist fantastisch, weil es die Bereiche sind, die ich auf der Wunschliste hatte. Mit dem Start können wir sehr glücklich sein. Besser hätten wir nicht in die Ferien starten können!»

«Wir wussten, dass heute ein entscheidender Tag sein würde», unterstrich der Weltmeister die Bedeutung des eintägigen Tests. «In den vergangenen zwei Jahren sind wir immer mit Zweifeln über die Neuheiten in den Winter gegangen. 2021, weil wir in Jerez bei unglaublich guten Verhältnissen getestet hatten und alles einfach sehr gut funktioniert hat. Danach war dann aber bei den ersten Tests Anfang 2022 alles ein Desaster. Im Vorjahr sind wir aus Valencia abgereist, ohne von vielen Dingen wirklich überzeugt zu sein, weshalb wir in Malaysia viel Arbeit zu erledigen hatten.»

Der diesjährige Valencia-Test gab dem 26-jährigen Italiener dagegen ein gutes Gefühl. «Die Veränderungen am neuen Motorrad sind nicht sehr groß. Es ist sehr ähnlich, aber allein schon die Tatsache, dass wir in bestimmten Aspekten gleich gut angefangen haben, ist sehr gut – und einige Aspekte waren schon besser. Deshalb bin ich sehr glücklich.»

Auf Nachfrage ging Bagnaia noch näher ins Detail: «Den Kurveneingang haben wir verbessert. Bei der Leistungsentfaltung müssen wir uns noch verbessern, dafür haben wir aber Zeit. Wir sind im Vorjahr in die entgegengesetzte Richtung gegangen, die Leistungsentfaltung war dann zu sanft. Ich bevorzuge ein Bike mit einer besseren Gasannahme. Mit dem 2024er-Bike spürt man die Power», fügte er mit einem Schmunzeln an.

Unvermeidbar war beim Valencia-Test natürlich die Frage nach dem prominenten Neuzugang im Ducati-Lager, dem achtfachen Weltmeister Marc Márquez, der bei seinem Debüt mit der GP23 auf Rang 4 landete.

«Ich habe heute keine Daten von ihm gesehen, aber ich hatte ja schon gesagt, dass er den Test auf Platz 1 beenden würde, als sein Wechsel zu Ducati verlautbart worden war. Weit lag ich damit nicht daneben», erinnerte Pecco. «Er wird mit unserem Motorrad seinen Spaß haben. Es sah jedenfalls schon smoother aus als noch in der vergangenen Saison.»

Ergebnis Valencia-Test (28. November):

1. Viñales, Aprilia, 1:29,253 min
2. Binder, KTM, + 0,028 sec
3. Bezzecchi, Ducati, + 0,093 sec
4. Marc Márquez, Ducati, + 0,171
5. Raúl Fernández, Aprilia, + 0,263
6. Alex Márquez, Ducati, + 0,385
7. Di Giannantonio, Ducati, + 0,409
8. Bastianini, Ducati, + 0,543
9. Miller, KTM, + 0,648
10. Marini, Honda, + 0,703
11. Bagnaia, Ducati, + 0,717
12. Quartararo, Yamaha, + 0,769
13. Mir, Honda, + 0,798
14. Augusto Fernández, KTM, + 0,824
15. Martin, Ducati, + 0,899
16. Morbidelli, Ducati, + 0,953
17. Zarco, Honda, + 1,030
18. Acosta, KTM, + 1,223
19. Rins, Yamaha, + 1,311
20. Crutchlow, Yamaha, + 1,512
21. Nakagami, Honda, + 1,723
22. Aleix Espargaró, Aprilia, + 3,059
23. Savadori, Aprilia, + 3,431

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