Motocross: Gunter Frohn tödlich verunglückt

Trauer um Rennfahrer und GP-Promoter Franz Rau (69)

Von Günther Wiesinger
Franz Rau erkrankte im Vorjahr und verstarb heute in der Uniklinik Heidelberg. Der Deutsche fuhr in der 500-ccm-WM und machte sich als Veranstalter (Pro Superbike und Grand Prix) einen Namen.

In letzter Zeit war es ruhig geworden um Franz Rau, den sonst so umtriebigen und rastlosen Ex-Rennfahrer, Motorrad-GP-Promoter (Nürburgring, Salzburging und Brünn) und jahrelangen Veranstalter der ProSuperbike, der Internationalen deutschen Superbike-Meisterschaft, der im deutschen und im internationalen Motorradsport als Teilhaber der Event-Agentur MotoMotion tiefe Spuren hinterlassen hat und zuletzt auch bei den Classic Events mit den alten Stars zu den Stammgästen zählte.

Und nur ein kleiner Kreis von langjährigen Freunden und engen Bekannten wusste, dass Franz Rau seit geraumer Zeit mit schweren gesundheitlichen Problemen kämpfte und seit dem Vorjahr fast fünf Monate im Kranlenhaus verbracht hat, ohne dass die Ärzte der Ursache seiner Beschwerden auf die Spur kamen.

Heute ist Franz Rau kurz nach seinem 69. Geburtstag in der Uniklinik in Heidelberg gestorben. «Ein trauriger Tag. Mein Partner, Freund und Kampfgefährte Franz Rau ist heute um 13.44 Uhr eingeschlafen. Zum Glück hat mir Franz noch geholfen, meinen 75. Geburtstag zu feiern», schrieb Steve McLaughlin, der ehemalige US-Superbike-Star, Daytona-200-Sieger, Freddie Spencer-Entdecker und MotoMotion-Geschäftspartner von Franz Rau heute auf Facebook. «Wir haben uns über die gemeinsame Vergangenheit mit ProSuperbike unterhalten und festgehalten, dass wir jahrelang als einziger GP-Promoter der Welt zwei Grand Prix pro Jahr für die Dorna veranstaltet haben. Dazu haben wir drei Jahre lang Truck Rennen organisiert und sie nach Assen zurückgebracht. Wir haben viele Events bei Eurosport positioniert, das Los Angeles Summercross gemacht und hundert andere Abenteuer über die Bühne gebracht. Franz hat mit seiner Leidenschaft für den Rennsport Tausende Rennfahrer und Fans berührt und glücklich gemacht.»

Franz Rau machte auch als Motorradrennfahrer eine gute Figur. Er war deutscher 500-ccm-Vizemeister und war mit seiner giftgrünen Suzuki 500, gesponsort von der Autovermietung Kazenmaier, auch in der Weltmeisterschaft als Privatfahrer unterwegs. Mit Platz 9 beim Brünn-GP 1977 sicherte er sich sein bestes WM-Ergebnis.

Lieber Franz, wir werden dich vermissen, wegen deiner unerschöpflichen Tatkraft, deiner grenzenlosen Leidenschaft für Racing, deinen Visionen und deinem unermüdlichen Kampf gegen unprofessionelle Verbände wie den DMSB, die FIM und andere ewig gestrige Funktionäre.

Unser Beileid geht an Franz Raus Frau Olga, Sohn Johannes und seine Tochter.

Ruhe in Frieden, lieber Franz.

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