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Marc Márquez zu Ducati-Debüt: «Speed ist vorhanden»

Von Nora Lantschner
Mit dem letzten Tag des Jahres sind auch die alten Verträge Geschichte, ab sofort darf sich Marc Márquez offiziell zu seinem neuen Arbeitgeber und seiner Gresini-Ducati für die MotoGP-Saison 2024 äußern.

Gresini Racing vervollständigte auf den sozialen Netzwerken am 1. Januar das Gruppenbild mit dem neuen Fahrerduo für die Saison 2024: Alex Márquez teilt die Box wie zuletzt 2020 im Repsol-Honda-Werksteam mit seinem Bruder Marc Márquez.

Der Wechsel des achtfachen Weltmeisters von der RC213V auf das Weltmeister-Bike der abgelaufenen Saison, der Ducati Desmosedici GP23, beschäftigt Beobachter und Fans im Vorfeld der MotoGP-WM 2024 ganz besonders.

Offiziell zu seinem Ducati-Debüt äußern durfte sich der 30-jährige Spanier beim Valencia-Test noch nicht, die spanischen Kollegen von DAZN veröffentlichten nun aber pünktlich zu Beginn des neuen Kalenderjahres Marcs erste Eindrücke, die nach dem ersten Wintertesttag aufgezeichnet worden waren.

«Ich war nervös, ich hatte Schmetterlinge im Bauch», gestand Marc Márquez. «Auch wenn ich viel gewonnen habe, war es eine große Veränderung für mich.» Die Aufregung wich aber schnell einem guten Gefühl, wie sein vielsagendes Grinsen nach dem ersten Run schon ohne Worte verraten hatte. «Ich konnte mich sehr viel schneller anpassen als erwartet. Ich fühlte mich rasch sehr wohl, das Feeling war sehr gut. Ich bin auf die Zeit gekommen, ohne es auf übertriebene Weise zu versuchen.»

Auch mit dem frischen Hinterreifen passte das Gefühl auf Anhieb, wie der vierte Platz des prominenten Ducati-Neuzugangs in der Zeitenliste des Valencia-Tests untermauerte.

«Ich vergleiche Motorräder nicht gern, besonders nicht öffentlich», hielt der sechsfache MotoGP-Champion fest. «Die Ducati ist aber ein anderes Motorrad, das einen anderen Fahrstil verlangt. Ich wechsle auf das Weltmeister-Bike, also liegt es in meinen Händen. Es gibt viele Fahrer, die mit diesem Motorrad schnell sind.»

«Der Speed ist vorhanden, ich muss aber noch viele Dinge verstehen, auch von der Position her, und einige Dinge verbessern. Nicht so sehr, um schneller zu werden, sondern vor allem, um konstanter zu sein.»

Die Kommunikation mit der Mannschaft müsse sich auch noch besser einspielen, fügte Márquez an, der mit Javi Ortiz nur einen Mechaniker von Honda mitnehmen konnte und in der Gresini-Ducati-Box mit Frankie Carchedi auch einen neuen Crew-Chief bekam. «Ich habe elf Jahre lang mit denselben Leuten zusammengearbeitet, jetzt ist es eine neue Gruppe, aber ich wurde in der Familie sehr gut aufgenommen. Alles ist sehr angenehm. Das hilft auch dabei, entspannter zu sein.»

Ergebnis Valencia-Test (28. November):

1. Viñales, Aprilia, 1:29,253 min
2. Binder, KTM, + 0,028 sec
3. Bezzecchi, Ducati, + 0,093 sec
4. Marc Márquez, Ducati, + 0,171
5. Raúl Fernández, Aprilia, + 0,263
6. Alex Márquez, Ducati, + 0,385
7. Di Giannantonio, Ducati, + 0,409
8. Bastianini, Ducati, + 0,543
9. Miller, KTM, + 0,648
10. Marini, Honda, + 0,703
11. Bagnaia, Ducati, + 0,717
12. Quartararo, Yamaha, + 0,769
13. Mir, Honda, + 0,798
14. Augusto Fernández, KTM, + 0,824
15. Martin, Ducati, + 0,899
16. Morbidelli, Ducati, + 0,953
17. Zarco, Honda, + 1,030
18. Acosta, KTM, + 1,223
19. Rins, Yamaha, + 1,311
20. Crutchlow, Yamaha, + 1,512
21. Nakagami, Honda, + 1,723
22. Aleix Espargaró, Aprilia, + 3,059
23. Savadori, Aprilia, + 3,431

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