MotoGP: KTM denkt über neues Motorkonzept nach

Marc Márquez (Ducati): Ich fahre jetzt geschmeidig!

Von Thomas Kuttruf
Am ersten Tag des MotoGP-Auftakts in Katar stand Marc Márquez ganz vorne auf der Wunschliste als Interviewpartner. Platz vier im Trockenen und P1 auf nasser Piste. Marc Márquez ist da.

Zunächst hatte der Athlet der Gresini Ducati Mannschaft unter nahezu idealen Bedingungen im ersten freien Training überzeugt. Schon bald fand der noch frische Ducati-Desmosedici Fahrer zu einem runden Rhythmus. Gut zu beobachten war die komplett andere Methodik von «MM93». Anstatt sich wie 2023 nur an seinen Gegnern auf Nicht-Hondas zu konzentrieren, bemühte sich Marc seinen ganz eigenen Weg zu erfahren. Der ältere Márquez-Pilot des Teams bestätigte: «Ich muss mich noch gewöhnen, nicht in das System von Honda-Zeiten zu verfallen. Sobald ich in einer Gruppe bin, werde ich hektischer und in Versuchung, mich an anderen Fahrern zu orientieren. Mit der Ducati ist das aber nicht der Weg. Ich habe dann heute im zweiten Exit bei freier Strecke schnell einen ruhigen Rhythmus gefunden. Ich fahre mit der Ducati viel geschmeidiger und es funktioniert.»

Auch im Hinblick auf die Abstimmung der Maschine war der Spanier erleichtert: «Mein Bike ist gut, denn es fühlt sich genau an wie beim letzten Test. Mit den gleichen Stärken und Schwächen, die es gibt. Aber dass wir auf dem gleichen Stand sind wie zuvor, das gibt Sicherheit.»

Wo die besonderen Stärken und Schwächen von Marc Márquez derzeit liegen – auch auf diese Frage gab es eine ehrliche Antwort: «In den schnellen Kurven habe ich noch Defizite, aber auf der Bremse habe ich Vorteile.»

Nicht ganz zufrieden war der Superstar mit dem Verlauf des Tages und des geänderten Formats. »Als es nass wurde, haben wir abgestimmt, ob es Sinn macht, den Zeitplan zu ändern und erst morgen auf Zeitenjagd zu gehen. Ich war dafür, den Plan nicht zu ändern. Denn wenn die Strecke freigegeben ist, dann ist sie sicher. Also hätten wir auch attackieren können. Nun, mit dem Stress morgen, Training, Quali und Sprint hintereinander wird, es denke ich nur noch schlimmer. Aber ich akzeptiere die Entscheidung.»

Das finale Statement des Tages aus dem Mund des achtfachen Titelträgers ging um die Debatte, welcher Pilot die besten Karten für die Pole-Position hat. «Ich habe das gecheckt», grinst Marc Márquez und fügt hinzu: «Für mich liegen die größten Stärken bei Jorge (Martin) und Pecco (Bagnaia). Sie kennen die Ducati viel besser und nutzen sie voll aus. Vor allem in den ersten Kurven der Strecke ist Pecco stärker. Ich tippe, dass einer der beiden im Quali ganz vorne sein wird.»

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