KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Guidotti (Red Bull KTM): «Der GP wird anders«

Von Thomas Kuttruf
Team Manager Francesco Guidotti glaubt an seine Piloten, rechnet aber auch fest mit Verbesserungen der Konkurrenz

Team Manager Francesco Guidotti glaubt an seine Piloten, rechnet aber auch fest mit Verbesserungen der Konkurrenz

Trotz des hoffnungsvollen Auftakts für Red Bull KTM Factory Racing beim ersten Saison-Sprint betont Manager Francesco Guidotti: «22 Runden und die starke Konkurrenz verändern alles»

Platz zwei für Brad Binder beim ersten Kräftemessen des Jahres: der Samstag in Katar war aus Sicht der Österreicher gerettet. Franceso Guidotti, Team Manager für die Struktur um Binder und Miller genoss den gestrigen Erfolg mit dem Team, dämpft aber wenigen Stunden vor dem Start zum ersten Rennen über die volle Distanz (22 Runden) die Erwartungen. Im Austausch mit SPEEDWEEK.com gab Guidotti zu Protokoll: «Der Auftakt war natürlich wichtig für alle. Mit einem Podest zu starten, ist fantastisch. Aber ein Sprint ist ein Sprint – der GP wird anders. Gut ist, dass die Bedingungen auf der Strecke wohl sehr ähnlichen gestern sein werden. Die doppelte Distanz spielt aber wie bei jedem Grand-Prix eine besondere Rolle und wir können den gesamten Verlauf und den Umgang mit den Reifen nicht exakt planen. Auch weil es hier in Losail doch immer etwas speziell ist».

Zum mitunter alles entscheidenden Thema der Reifen-Performance fügte Guidotti hinzu: «Gestern Abend haben alle Teams die Daten von Michelin erhalten und ich gehe davon, dass heute noch einige leichte Adaptionen am Luftdruck stattfinden werden.»

Eine klare Meinung hat der Italiener auch zur Konkurrenz: «Ja, gestern waren wir mit Brad absolut siegfähig, aber heute können sich die Dinge ändern. Aleix war im Sprint gegen Ende klar der Schnellste. Mit mehr Distanz ist er mit der Aprilia sehr stark. Und Ducati – natürlich werden sie reagieren. Die 2024er-Bikes scheinen noch nicht ganz perfekt zu liegen, aber Ducati hat die Möglichkeiten daran zu arbeiten.»

Und was ist mit Jack Miller? Guidotti: «Jack ist in den Rennen sehr emotional und ich sehe realistisch eine 50:50 Chance, dass er im GP die gleiche Pace gehen kann wie Brad. Wenn er sich wohlfühlt, ist auch mit dabei.»

Optimistisch. Realistisch. So lässt sich die Stimmung des Red Bull KTM Factory Racing Team Managers gut zwei Stunden vor dem Start zum ersten Grand-Prix 2024 zusammenfassen.

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