Formel 1: «Darauf kann man nicht stolz sein»

Muss Pedro Acosta (GASGAS) unters Messer?

Von Johannes Orasche
Spaniens MotoGP-Rookie Pedro Acosta hat in Portimão eindrucksvolle Zahlen zu bieten und könnte sich direkt nach dem Portugal-Grand Prix einer geplanten Operation unterziehen.

Das MotoGP-Wochenende auf der spektakulären Berg- und Talbahn von Portimão könnte für Pedro Acosta ein weiterer Mosaikstein für ein extrem starkes Debütjahr in der MotoGP-WM werden. Der Spanier aus dem Team Red Bull-GASGAS-Tech3 hat auf dem Autodromo Internacional do Algarve bereits drei GP-Siege (2 mal Moto2, 1 mal Moto3) erringen können.

Dennoch: Acosta wird nach dem Portimão-Wochenende sofort einen Spezialisten aufsuchen, denn die Krämpfe im linken Arm haben den Spanier bereits in Doha mit Fortlauf des Rennens – auch im Kampf gegen Marc Marquez – behindert. Im Tech3-Team wurde zunächst über stark nachlassende Reifen gemutmaßt, was sich jedoch als Irrtum herausstellte. Vielmehr waren es Krämpfe in den Unterarmen bei Acosta. Der Moto2-Weltmeister wird sich daher von Experten beraten lassen und eventuell sofort einer Operation unterziehen. Die OP wäre ein Routineeingriff. 

Wie bei vielen Rennfahrer-Kollegen geht es auch bei Acosta um das sogenannte Kompartment-Syndrom – in Rennfahrerkreisen vor allem als «arm pump» bezeichnet – jene Unterarmkrämpfe, die viele Rennfahrer unter starker Beanspruchung – oft speziell nach einem Wechsel der Rennklasse – quälen. Fakt ist: Der Zeitpunkt für einen eventuellen Eingriff bei Pedro Acosta wäre recht günstig, denn zwischen Portimão und dem Austin-GP in Texas am 14. April wären drei Wochen Zeit zur Regeneration vorhanden.

Zum anstehenden Europa-Auftakt in Portimao sagt der Teenager: «Portimao ist eine Piste, die ich mag und wir haben jetzt nach dem Auftakt in Doha auch ein gutes Gefühl. Das Hauptziel wird es sein, dass ich mich weiter an das Motorrad sowie die Kategorie gewöhne und mit der Dynamik von Doha einfach weiter mache.» Und Acosta formuliert dann konkret: «Es geht darum, dass wir einen guten Freitag und Samstag haben, um dann mit einer möglichst guten Ausgangsposition am Grid in den Sprint und in das Rennen gehen zu können. Ich freue mich darauf, das MotoGP-Bike auf dieser Piste fahren zu können.»

Zur Erinnerung: KTM und Tech3 gewann bereits 2020 mit Lokalmatador Miguel Oliveira in Portimão. Und was sagt der Tech3-Chef dazu? «Im Moment ist das eher Spekulation», ist Team-Boss Herve Poncharal gegenüber SPEEDWEEK.com um Ruhe bemüht. «Wir werden das Wochenende mit Pedro vorerst mal ganz normal angehen und sehen wie es läuft. Es stimmt, dass genug Zeit wäre – aber vorerst gibt es dazu keinen definitiven Plan.»

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