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Aleix Espargaró erinnert an Schwantz, Hayden und Co.

Von Leon Schüler
Aleix Espargaró und Nicky Hayden beim Deutschland-GP 2005 am Sachsenring

Aleix Espargaró und Nicky Hayden beim Deutschland-GP 2005 am Sachsenring

Im Vorfeld des Amerika-GP gewährt Aleix Espargaró (Aprilia) als ältester Fahrer des aktuellen MotoGP-Feldes einen emotionalen Rückblick auf die amerikanischen Helden der Königsklasse.

«Ich liebe Amerika», gab Aleix Espargaró mit Blick auf den Amerika-GP bekannt. In knapp einer Woche kehrt der MotoGP-Tross zurück auf den «Circuit of the Americas» . Damit gastiert die Königsklasse zum mittlerweile elften Mal in Austin/Texas. Zuvor diente die Rennstrecke in Laguna Seca als Austragungsort des Großen Preises von Amerika. Eine Rennstrecke, die auch dem ältesten Fahrer im aktuellen MotoGP-Grid noch vertraut ist: «Mein erster Trip nach Amerika führte mich nach Laguna Seca. Ich genieße es bis heute, in die USA zu reisen», so der 34-Jährige.

Im Laufe der Jahrzehnte sind zahlreiche Amerikaner in der Motorrad-WM aufgetaucht und haben dort ihre Spuren hinterlassen. Einer von ihnen war Kenny Roberts – dreifacher 500-ccm-Weltmeister auf Yamaha in den Jahren 1978 bis 1980. «In meiner Ära hat sich das Ellbogenschleifen etabliert. Kenny war der Erste, der mit dem Knieschleifen begonnen hat. Er hat diesen Fahrstil geprägt«, erinnert sich Espargaró an den heute 72-jährigen Kalifornier.

Gut zehn Jahre später erschien ein gewisser Kevin Schwantz auf der Bildfläche. Der 59-jährige Texaner gewann die 500-ccm-WM 1993 mit vier Siegen auf Suzuki. «Kevin ist ein leidenschaftlicher Typ», schwärmte Aprilia-Ass Espargaró und verriet: «Während meiner Zeit bei Suzuki haben wir viel Zeit zusammen verbracht und auch heute telefonieren wir hin und wieder. Er liebt die MotoGP immer noch. Er war einer der verrückteren Fahrer im Grid, mit einem sehr besonderen Fahrstil.»

Bekannt wurde Schwantz unter anderem durch seine Rivalität zu Wayne Rainey. Der Kalifornier, der seit seinem folgenschweren Sturz in Misano 1993 querschnittsgelähmt ist, gewann den Titel in der Königsklasse zwischen 1990 und 1992 drei Mal auf Yamaha. «Die Rivalität zwischen Schwantz und Rainey war eine ganz besondere. Denn wenn zwei Fahrer der gleichen Nationalität gegeneinander kämpfen, ist das immer eine spezielle Herausforderung – ähnlich wie bei Dani Pedrosa und Marc Márquez.»

Als Sohn von Kenny Roberts trat 1996 Kenny Roberts Jr. in der Königsklasse in Erscheinung. «Ich erinnere mich vor allem an das Jahr seines Titelgewinns, denn er war unglaublich schnell im Regen.»

Ein weiterer Amerikaner, der die moderne MotoGP geprägt hat, ist der 2017 tödlich verunglückte Nicky Hayden. In der Saison 2006 gewann der Honda-Pilot die Königsklasse nach einem geschichtsträchtigen Kampf gegen Valentino Rossi. «Ich hatte das Glück, gegen Nicky fahren zu dürfen. Seine Auslaufrunde nach dem Titelgewinn in Valencia wird wohl allen in Erinnerung geblieben sein. Das war ein wunderschöner Moment, an den ich mich gern zurückerinnere», zollte Espargaró dem Amerikaner Respekt.

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