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Augusto Fernandez (GASGAS/14.): «Es war eine Blamage»

Von Johannes Orasche
Red Bull-GASGAS-Tech3-Fahrer Augusto Fernandez kam beim GP in Austin einmal mehr weit hinter seinem Teamkollegen ins Ziel. Fernandez spricht über die – mit Ausnahme von Pedro Acosta – blamable Reifenwahl der RC16-Fahrer.

Der ehemalige Moto2-Weltmeister Augusto Fernandez musste auf dem «Circuit of The Americas» einen weiteren Tiefschlag einstecken. Zwar holte Fernandez zwei WM-Punkte, doch auf Sieger Maverick Viñales und seinen sensationellen Teamkollegen Pedro Acosta fehlten Fernandez im Ziel 27 Sekunden.

Der Spanier, der mit dem weichen Hinterreifen losfuhr - konnte den nach einem Ausrutscher zurückgefallenen Alex Marquez sowie den hilflosen Luca Marini hinter sich lassen.

«Es war schwierig - ich hatte einfach Probleme, die Pace zu halten. Es war ein hartes, hartes Rennen. Wir müssen jetzt auch die Daten von Pedro analysieren. Er hat unglaublich performt - ich denke, seine Reifenentscheidung war auch besser als unsere.»

Fernandez weiter: «Wir freuen uns jetzt aber auf die Rennen in Europa und eben in Jerez. Jerez ist eine Piste, die ich gut kenne und wo ich weiß, wie man schnell sein kann. Ok, die anderen kennen Jerez auch sehr gut. Aber vielleicht macht es bei mir die Sache etwas leichter. Um ehrlich zu sein, Pedro fährt das Bike unglaublich, er kann das Maximum herausholen.»

Dann spricht Fernandez in Bezug auf Acosta genau das an, woran jeder Außenstehende nun auch denkt: «Wir müssen schauen, ob ich etwas kopieren kann und sehen kann, ob ich dann näher dran sein kann, denn in Texas war die Differenz groß - speziell im Rennen. Es war in Austin besser als in Doha. Ich hatte in den Sessions einige gute Sektorzeiten. Aber im Rennen konnte ich diese Pace einfach nicht managen. Schauen wir jetzt mal, was Jerez bringt und ob wir da was lernen können.»

Zur Renn-Taktik von Austin fällt Fernandez mit einem Achselzucken ein: «Wir haben bei KTM/GASGAS am Renntag alle bis auf Pedro den weichen Hinterreifen gewählt - er fuhr die mittlere Mischung und das war eine gute Wahl für ihn - und er ist der Rookie.»
Und die #37 beweist auch etwas Galgenhumor: »Es ist also ziemlich blamabel! Nein, Pedro macht die Sache einfach gut, er versteht die Klasse und das Bike - er fährt mit viel Selbstvertrauen. Ich brauche eine Piste, wo ich die Dinge leichter verstehen kann. Wenn ich exakt das Setup fahre wie Pedro, dann wird genau Jerez dafür gut sein.»

Ergebnis US-GP:
1. Maverick Viñales (E) Aprilia 41:09,503 min.
2. Pedro Acosta (E) GASGAS +1,728 sec.
3. Enea Bastianini (I) Ducati +2,703 sec.
4. Jorge Martín (E) Pramac Ducati +4,690 sec.
5. Francesco Bagnaia (I) Ducati +7,392 sec.
6. Fabio Di Giannantonio (I) VR46 Ducati +9,980 sec.
7. Aleix Espargaró (E) Aprilia +12,208 sec.
8. Marco Bezzecchi (I) VR46 Ducati +13,343 sec.
9. Brad Binder (ZA) KTM +14,931 sec.
10. Raúl Fernández (E) Trackhouse Aprilia +16,656 sec.
11. Miguel Oliveira (P) Trackhouse Aprilia +18,542 sec.
12. Fabio Quartararo (F) Yamaha +22,899 sec.
13. Jack Miller (AUS) KTM +24,011 sec.
14. Augusto Fernandez (E) GASGAS +27,652 sec.
15. Alex Márquez (E) Gresini Ducati +32,855 sec.
16. Luca Marini (I) Repsol Honda +33,528 sec.
17. Marc Márquez (ESP) Gresini Ducati out
18. Alex Rins (E) Yamaha out
19. Joan Mir (E) Repsol Honda out
20. Franco Morbidelli (I) Pramac Ducati out
21. Takaaki Nakagami (J) LCR Honda out
22. Johann Zarco (F) LCR Honda out

Fahrer-WM nach Austin:
1. Martín 80
2. Bastianini 59
3. Viñales 56
4. Acosta 54
5. Bagnaia 50
6. Binder 49
7. Espargaro 39
8. Marc Márquez 36
9. Di Giannantonio 25
10. Miller 22
11. Bezzecchi 20
12. Quartararo 19
13. Alex Márquez 14
14. Oliveira 13
15. Raúl Fernández 7
16. Augusto Fernández 7
17. Mir 7
18. Zarco 5
19. Rins 3
20. Nakagami 2
21. Morbidelli 0
22. Marini 0

Konstrukteure:
1. Ducati 96
2. KTM 76
3. Aprilia 72
4. Yamaha 19
5. Honda 8
Teams:
1. Ducati Lenovo 109
2. Aprilia 95
3. Pramac 80
4. KTM 71
5. GASGAS 61
6. Gresini 50
7. VR46 45
8. Yamaha 22
9. Trackhouse 20
10. Honda 7
11. LCR 7

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