MotoGP: Marquez ist für Bagnaia zu viel

Acosta und Fernandez: Lautlose Wheelies für GASGAS

Von Thomas Kuttruf
Solange zwei Räder im Spiel sind, braucht es keine Überredungskünste, MotoGP-Piloten für Werbezwecke vor die Kamera zu holen. Die beiden GASGAS-Tech3-Piloten Pedro Acosta und Augusto Fernandez als Models auf E-Bikes.

Im Kleingedruckten der Verträge steht es schwarz auf weiß. Jeder Werksfahrer verpflichtet sich für seinen Arbeitgeber pro Saison eine definierte Anzahl an Tagen den Marketingabteilungen zur Verfügung zu stehen. Messen, Markenevents und interne Motivationsveranstaltungen sind prädestinierte Anlässe, um die Profi-Racer auch neben der Rennstrecke für das Unternehmen einzuspannen.

Ein aus der Sicht der Athleten sehr angenehmer Termin stand jüngst im Kalender der GASGAS-MotoGP-Stars Pedro Acosta und Augusto Fernandez. Die Moto2-Weltmeister der Jahre 2022 und 2023 – die Spanier sicherten sich die Krone jeweils im Red Bull-KTM-Ajo-Team – steuern in der Königsklasse aktuell als Teamkollegen die rund 300 PS starke KTM RC16.

Anlässlich eines Fotoshootings für die spanische Marke unter österreichischer Verwaltung galt es für die beiden MotoGP-Profis einen dramatischen Leistungsrückschritt zu verarbeiten. Auf neuen City-Bikes mit Elektro-Power wurden die Acosta und Fernandez als dynamische Models einer neuen Bekleidungskollektion eingespannt. Leicht hatte es der Fotograf nicht – denn den Racern fiel es doch schwer, sich mit den außergewöhnlich designten feuerroten Fahrrädern ruhig zu halten. Immer wieder wurden die mit 20-Zoll großen Rädern bestückten E-Bikes wahlweise auf dem Vorder- oder Hinterrad bewegt.

Das Fotoshooting fand stilecht auf dem Asphalt der GP-Piste von Jerez de la Frontera statt. Ohne Airbag-Lederkombi und Integralhelm, dafür in Jeans, T-Shirt und luftigem Kopfschutz zeigten sich die jungen Rennfahrer als modische Ambassadoren für ihr Unternehmen. Sämtliche Stunteinlagen auf den elektrisch unterstützten Drahteseln blieben ohne Blessuren. Der spielerische Umgang mit E-Bikes gehört für jeden Fahrerlager-Profi zum Alltag. Denn im Paddock der MotoGP herrscht ein striktes Verbot für Scooter mit Verbrennungsmotoren.

Sicher ist, das Klamotten-Shooting, speziell mit Pedro Acosta war eine gute Investition. Der coole Rookie ist in Spanien in kürzester Zeit zum umjubelten Star aufgestiegen. T-Shirts mit Acosta-Logo werden auf absehbare Zeit eine sichere Einnahmequelle sein.

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