Goyon (GASGAS): «Pedro mit großem Hunger»
Tech3-Manager Goyon im Gespräch mit Testfahrer Pol Espargaro
Nach dem Heimrennen des französischen Tech3-Teams von Hervé Poncharal rollt die in der Moto3 und MotoGP mit je zwei Piloten für GASGAS aktive Struktur ins Fahrerlager von Catalunya ein. Für das seit Jahrzehnten im Fahrerlager vertretende Team ist die Saison 2024 eine Erfolgsgeschichte. In der kleinen Hubraumklasse führt Dani Holgado die WM-Tabelle an und mit Jacob Roulstone hat man auch in der Moto3 einen starken Rookie in der Box.
In der Königsklasse ist Tech3 seit dem Saisonauftakt im Dauergespräch. Denn mit Pedro Acosta ist einer der jetzt großen Stars des Fahrerlagers an Bord. Dass der 19-Jährige ausgerechnet in Le Mans den ersten Nuller schrieb, schadete seiner Popularität nicht im Geringsten.
Nicolas Goyon, der Ende 2022 von Hervé Poncharal vom Crew Chief zum Manager der MotoGP-Struktur befördert wurde, hält Vorschau auf die nächste Ausfahrt seines jungen Superhelden. «Bis zu seinem frühen Sturz im Hauptrennen war Pedro der einzige Fahrer in der Startaufstellung, der in jedem Sprint und in jedem Rennen in die Punkte fuhr; für einen Rookie ein beeindruckender Rekord. Wir wissen, dass er über seinen Sturz nicht glücklich war, aber das ist Teil des Lernprozesses in der Königsklasse und Pedro wird diese Woche noch hungriger zurückkommen.»
Tatsache ist, Acosta hat Nichts zu verlieren und kann in Spanien ohne jede Taktik erneut auf Angriff gehen. Und genau diese Ausstrahlung hat dem Rookie schon jetzt großen Respekt im Fahrerlager verschafft.
Der Tech3-Team-Manager vergisst auch Augusto Fernandez nicht: «Augusto hat in Le Mans einen Schritt nach vorne gemacht, was die Abstimmung des Motorrads und sein Selbstvertrauen angeht. Für ihn wird es in Barcelona vor allem darum gehen, sich bereits am Freitag in eine bestmögliche Ausgangsposition zu fahren», so Nicolas Goyon.
Der Franzose ist sich auch der besonderen Bedeutung des Austragungsortes bewusst. Goyon: «Viele Fahrer betrachten diesen Grand Prix als ihr Heimrennen und das gilt auch für unsere beiden spanischen Piloten. Und wir vergessen auch nicht, dass ganz in der Nähe die Geschichte der Marke GASGAS begann.»
Die Wurzeln der Offroad-Marke, die sich im Trial-Sport zur Weltmarke entwickelte, liegen in der Nähe von Girona. Seit 2022 sitzt die Entwicklungs- und Produktionsabteilung der Trial-Bikes in Terrassa und damit in unmittelbarer Nähe zur GP-Strecke in Montmelo.