KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Bastianini (Ducati/Crash): «Aktion war grenzwertig»

Von Thomas Kuttruf
Blick auf den GP am Sonntag: Enea Bastianini

Blick auf den GP am Sonntag: Enea Bastianini

Nach einem furiosen Start in den MotoGP-Sprint, kreiselte Enea Bastianini früh von der Piste. Schuld war eine Berührung mit Jorge Martin. Anstatt sich weiter aufzuregen, denkt «La Bestia» nur an einen Sieg am Sonntag.

Der Teamkollege des Doppelweltmeisters war mit großen Ambitionen in das Rennen am Samstag in Mugello gestartet. Aber während der angepeilte Sieg an Pecco Bagnaia ging, endete der Sprint für Enea Bastinanini früh. In Runde kollidierten die beiden GP24-Ducati von Bastianini und Martin in Kurve 1. Der Spanier kam ungeschoren davon, der Italiener lag Boden.

Das Manöver des WM-Führenden sieht ein geknickter Bastianiani entsprechend kritisch: «Bereits das erste Überholmanöver von Jorge war sehr optimistisch, als wir uns dann in Kurve berührt haben, da war es absolut grenzwertig. Der Schlag, den er mir verpasst hat, war hart genug, um mich rauszukicken und ich hatte null Chance etwas dagegen zu machen.»

Da Jorge Martin später selbst mit einem Sturz bestraft wurde, betrachtet der Italiener den Vorgang aber als abgeschlossen. «Für mich war es sehr schade, aber natürlich hat es auch eine zweite Seiten. Für Jorge war das Manöver in Ordnung. Ich werde mich nicht weiter aufregen, sondern mich ganz auf das Rennen am Sonntag konzentrieren.»

Frustriert äußerte sich «La Bestia» dennoch über die verpasste Chance vor den Fans in Mugello ein Spitzenresultat einzufahren. Bastianini sagte dazu im Debrief: «Für mich war es ein extrem guter Start in ein Rennen. Der Start selbst gelingt mir meisten gut, aber oft verliere ich dann in der ersten Kurve Positionen. Heute war das anders. Ich habe mich so gut gefühlt und war Zweiter am Ausgang der ersten Kurve.»

Bastianini, in der MotoGP-Klasse noch sieglos in Mugello, will das nun mehr denn am Sonntag ändern: «Das Tempo ist vorhanden und mein Vertrauen in das ganze Bike ist extrem gut. Ich hoffe ganz besonders, dass ich beim GP-Rennen erneut so gut losstarten kann.»

Ergebnisse MotoGP-Sprint Mugello (1. Juni):
1. Pecco Bagnaia (I), Ducati, 11 Runden in 19:30,251 min.
2. Marc Marquez (E), Ducati, +1,469 sec.
3. Pedro Acosta (E), KTM, +4,147
4. Franco Morbidelli (I), Ducati, +5,421
5. Maverick Vinales (E), Aprilia, +7,693
6. Brad Binder (ZA), KTM, +8,271
7. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +8,571
8. Alex Marquez (E), Ducati, +8,846
9. Aleix Espargaro (E), Aprilia, +8,984
10. Raul Fernandez (E), Aprilia, +10,085
11. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +10,199
12. Jack Miller (AUS), KTM, +13,988
13. Alex Rins (E), Yamaha, +14,137
14. Pol Espargaro (E), KTM, +18,259
15. Johann Zarco (F), Honda, +18,309
16. Takaaki Nakagami (J), Honda, +19,374
17. Augusto Fernandez (E), KTM, +23,060
18. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +24,596
19. Luca Marini (I), Honda, +25,587

Out
Jorge Martin (E), Ducati, 4 Runden zurück
Joan Mir (E), Honda, 7 Runden zurück
Enea Bastianini (I), Ducati, 9 Runden zurück
Miguel Oliveira (P), Aprilia, 10 Runden zurück
Fabio Quartararo (F), Yamaha, 10 Runden zurück

WM-Stand nach 13 von 42 Rennen:
1. Martin, 155 Punkte. 2. Bagnaia 128. 3. Marc Marquez 123. 4. Bastianini 94. 5. Vinales 92 6. Acosta 90. 7. Binder 79. 8. Aleix Espargaro 77. 9. Di Giannantonio 65. 10. Alex Marquez 44. 11. Bezzecchi 42. 12. Quartararo 32. 13. Oliveira 29. 14. Raul Fernandez 28. 15. Miller 27. 16. Morbidelli 21. 17. Augusto Fernandez 13. 18. Mir 13. 19. Zarco 9. 20. Nakagami 8. 21. Rins 7. 22. Pedrosa 7.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 216 Punkte. 2. Aprilia 130. 3. KTM 129. 4. Yamaha 35. 5. Honda 19.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team, 222 Punkte. 2. Prima Pramac Racing, 176. 3. Aprilia Racing, 169. 4. Gresini Racing MotoGP, 167. 5. Pertamina Enduro VR46 Racing Team, 107. 6. Red Bull KTM Factory Racing, 106. 7. Red Bull GASGAS Tech3, 103. 8. Trackhouse Racing, 57. 9. Monster Energy Yamaha MotoGP, 39. 10. LCR Honda 17. 11. Repsol Honda 17.

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