Raul Fernandez: Großes Lob vom Aprilia-Racing-Chef
Blick nach vorne: Trackhouse-Youngster Raul Fernandez
Die MotoGP-WM macht am Wochenende in Assen Station – einem der traditionsreichsten Schauplätze der Weltmeisterschaft. Für Trackhouse-Aprilia-Fahrer Raul Fernandez bringt Assen ganz spezielle Vorzeichen. Direkt nach dem Mugello-Test unterzog sich Fernandez einer Operation am rechten Unterarm gegen das sogenannte «Armpump»-Syndrom.
Beim Grand Prix von Italien fuhr der Spanier zuletzt auf die Ränge 12 und 10 – dazu hatte er seinen erfahreneren Teamkollegen Miguel Oliveira durchwegs im Griff. Nun gilt es für Fernandez, an die gute Tendenz aus dem Frühsommer anzuknüpfen: In Barcelona wetzte Fernandez über die volle GP-Distanz auf die sechste Position. Zur Begeisterung der Fans hatte der Madrilene das Sprint-Rennen sogar angeführt, war dann allerdings zu Boden gegangen.
In der «Cathedral of Speed» von Assen fuhr Fernandez 2023 auf die Plätze 12 und 18, im Jahr 2021 gewann er dort das Moto2-Rennen. «Assen ist eine meiner bevorzugten Rennstrecken», freut sich der 23-Jährige. «Ich habe wirklich gute Erinnerungen aus dem Jahr 2021, als ich nach einer Aufholjagd gewinnen konnte.»
In der WM-Tabelle belegt Raul Fernandez mit 32 Punkten Platz 12. «Die Piste macht mir sehr viel Spaß. Unser Motorrad sollte in Assen auch gut funktionieren, zudem bin ich gerne in den Niederlanden. Nach Mugello hatte ich die Unterarm-Operation – jetzt bin ich gespannt, wie es an diesem Wochenende beim Fahren funktionieren wird.»
Fernandez erhielt zuletzt auch viel Lob und Wertschätzung von Aprilia-Rennchef Massimo Rivola, der im Zuge der Verpflichtung von Marco Bezzecchi auch zur Situation des Spaniers im Satelliten-Team Stellung bezog. «Ich bin ein Super-Fan von Raul! Ich habe ihm den Vertrag schon nach seinem ersten Moto2-Rennen angeboten. Auch wenn seine erste MotoGP-Saison bei KTM und im Vorjahr mit uns einigen Höhen und Tiefen war, so hat er definitiv Speed gezeigt.»
Und Rivola legt nach: «Ich kann sagen: Wir haben Daten, die das ganz klar zeigen, mehr, als ihr es ihr alle vielleicht anhand der Ergebnisse und Rundenzeiten mitbekommt. Er hat gezeigt, dass er bereit ist, um das Podium mitzukämpfen. Aber da braucht es natürlich auch einige andere Faktoren, wie gute Startplätze. Der Speed ist jedenfalls da und ich hoffe, er macht mit uns weiter.»