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Pedro Acosta: «Wir müssen das Bike beruhigen»

Von Thomas Kuttruf
Unruhiger Ritt auf dem TT-Circuit für Pedro Acosta

Unruhiger Ritt auf dem TT-Circuit für Pedro Acosta

Der GASGAS-Pilot reiste als WM-Fünfter und mit einem frischen Vertrag nach Assen. Dort musste sich der MotoGP-Jungstar am Freitag als 15. weiter hinten anstellen. Vom schwachen Start lässt sich Acosta nicht beunruhigen.

Erstmals in der Saison 2024 wurde Rookie Pedro Acosta auf der KTM RC16 der Tech3-Mannschaft vom Mittelfeld verschluckt. Bereits im ersten Ausritt bei herrlichen Bedingungen auf der legendären Rennanlage fing sich der Spanier 0,8 Sekunden auf Weltmeister Pecco Bagnaia ein. Der Versuch, im Zeittraining zurückzuschlagen, scheiterte. Am Ende des Auftakts zur Dutch TT konnten Acosta-Fans ihren Stars erst auf Position 15 finden.

Dass der KTM-Prototyp grundsätzlich in Assen funktioniert, das bestätigte zumindest Brad Binder. Der Südafrikaner beendete den ersten Tag in den Niederlanden als guter Siebter. Wie hochkarätig der Wettbewerb in der MotoGP ist, zeigt auch das Beispiel Yamaha. Beide M1-Werksfahrer umrundeten den TT-Circuit am Freitag schneller als der WM-Fünfte.

Von dem aus sportlicher Sicht verhagelten Einstand in Holland ließ sich der 20-Jährige in keiner Weise nervös machen. Acosta verbuchte besonders das Zeittraining als Mixtur aus unglücklichen Umständen und einer misslungenen Abstimmung: «Es war insgesamt ziemlich unbefriedigend und nicht das beste Zeittraining des Jahres. Auf der Piste ging es ziemlich rund. Es gab die Situation mit Jack, dann gab es sehr viele gelbe Flagge und vermasselte Runden.»

Der zukünftige Red Bull-KTM-Werksfahrer weiter: «Dazu kam die Abstimmung. Es war sehr viel Bewegung im Motorrad. In Assen ist es sehr wichtig, so viel Stabilität zu erzeugen, dass du ruhig von Kurve zu Kurve kommst. Bricht die Stabilität in den schnellen Kurven zusammen, dann war es das. Wir haben die Aufgabe, mein Bike zu beruhigen. Dass es möglich ist, hat Brad gezeigt. Er war hier schon letztes Jahr gut dabei. Ich bin aber nicht überrascht, denn Assen zählt zu den wenigen Strecken mit diesem eigenen Charakter.»

Absolut cool zieht Acosta einen Schlussstrich: «Ich gebe zu, es ist eher schwierig für mich, auch weil ich im Vergleich zu anderen Strecken in Assen weniger Erfahrung habe. Ich weiß nicht, was ich noch mehr sagen soll, außer: Wir haben einen Plan!

Trotz der mit Abstand holprigsten Freitagsvorstellung in seiner noch jungen Karriere war Pedro Acosta immer noch flotter Markenkollege Jack Miller (18.) und Boxennachbar Augusto Fernandez (21.).

Ergebnisse MotoGP Assen, Zeittraining (28. Juni):

Im Qualifying 2:
1. Francesco Bagnaia (I), Ducati, 1:31,340 min
2. Maverick Viñales (E), Aprilia, +0,065
3. Alex Márquez (E), Ducati, +0,320
4. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +0,472
5. Jorge Martín (E), Ducati, +0,489
6. Marc Márquez (E), Ducati, +0,511
7. Brad Binder (ZA), KTM, +0,526
8. Enea Bastianini (I), Ducati, +0,530
9. Raúl Fernández (E), Aprilia, +0,569
10. Franco Morbidelli (I), Ducati, +0,673

Im Qualifying 1:
11. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +0,714
12. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +0,828
13. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +0,833
14. Alex Rins (E), Yamaha, +0,863
15. Pedro Acosta (E), KTM, +0,904
16. Miguel Oliveira (P), Aprilia, +1,148
17. Johann Zarco (F), Honda, +1,390
18. Jack Miller (AUS), KTM, +1,766
19. Takaaki Nakagami (J), Honda, +1,787
20. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +1,966
21. Augusto Fernandez (E), KTM, +2,004
22. Joan Mir (E), Honda, +2,015
23. Luca Marini (I), Honda, +2,221

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