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«El Diablo» verärgert nach Problemen mit der Technik

Von Thomas Kuttruf
Der ehrgeizige Fabio Quartararo ärgerte sich über den Freitag auf Phillip Island

Der ehrgeizige Fabio Quartararo ärgerte sich über den Freitag auf Phillip Island

Nachdem sich morgens bei Platzregen kein MotoGP-Rad auf Phillip Island gedreht hatte, kam Yamaha-Werksfahrer Fabio Quartararo auch im trockenen Zeittraining erst spät auf guten Zeiten. Das Q2 verpasste er trotzdem.

Yamaha-Ass Fabio Quartarao verpasste als Elfter des Zeittrainings denkbar knapp den direkten Einzug ins zweite Qualifying. Ausgerechnet auf seinen Teamkollegen Alex Rins, den «El Diablo» 2024 regelmäßig unter Kontrolle hat, fehlten gerade einmal 15 Tausendstel einer Sekunde. Am Samstag muss der Weltmeister von 2021 nun durch das ungeliebte Q1.

Der Franzose machte kein Geheimnis aus seinem Unmut. Angefressen war der hoch bezahlte Werkspilot dabei nicht von seiner fahrerischen Darbietung. Denn die streikende Technik der Werks-Yamaha hatte den bereits eh schon eingedampften Zeitplan so weit sabotiert, dass Quartararo schlicht die Zeit ausging.

«Ich gebe zu, dass ich ein bisschen verärgert bin. Denn das lief heute alles andere geplant. Es gab für mich viel zu wenig Zeit heute und keine Möglichkeit, Erfahrungen mit der Strecke und einem funktionierenden Bike zu sammeln.»

Der Franzose erklärt: «Ich musste mehrfach die Box ansteuen, denn wir hatten ein Problem mit dem Bike, das sich zunächst nicht lösen ließ. Die Kupplung hat immer wieder Probleme gemacht – die Reaktionen des Bikes beim Zurückschalten waren alles andere als gut. Es hat mich auch Vertrauen am Kurveneingang gekostet.»

Da sich die Fehlfunktion nicht abstellen ließ, blieb dem zuletzt deutlich besser in Fahrt gekommenen Quartararo nicht anderes übrig, als die Maschine zu wechseln. «Während wir versucht hatten, die Kupplung zum Arbeiten zu bringen, haben wir das auch gleich mit unterschiedlichen Reifen probiert. Doch dann musste ich auf ein Bike wechseln, das ich noch nie benutzt hatte. Dadurch sind wieder einige Runden der Eingewöhnung draufgegangen. Doch auch dann hatte ich nie Gefühl, dass alles passt.»

Gemessen an dem turbulenten Tag schlug sich die #20 mit 0,6 Sekunde Rückstand auf die Bestzeit von Marc Marquez noch tapfer. Der 25-Jährige blickt deshalb hoffnungsvoll auf die beiden Rennen. «Das Motorrad funktioniert hier besser als vor einer Woche in Japan. Doch die Schwächen sind nicht verschwunden. Im letzten Sektor verlieren wir mit dem zu geringen Grip viel Zeit – allein in der letzten Kurve ist es massiv und wir müssen da noch etwas unternehmen. Denn ansonsten habe ich ein wirklich gutes Gefühl. Wir haben den Einzug ins Q2 überraschend eng verpasst – daher sehe ich auch gute Chancen, den Weg dahin noch über das Q1 zu finden.»

In der ersten Quali-Sitzung wird Fabio Quartararo auf härteste Konkurrenz treffen. Denn sowohl der Held der Australier Jack Miller, Super-Rookie Pedro Acosta als auch der WM-Dritte Enea Bastianini werden alles geben, um einen der Q2-Fahrscheine zu lösen.

Ergebnisse MotoGP Zeittraining, Phillip Island (18. Oktober):

1. Marc Márquez (E), Ducati, 1:27,770 min
2. Alex Márquez (E), Ducati +0,102 sec
3. Marco Bezzecchi (I), Ducati +0,188
4. Jorge Martín (E) Ducati +0,197
5. Francesco Bagnaia (I) Ducati +0,243
6. Maverick Vinales (E) Aprilia +0,390
7. Brad Binder (ZA) KTM +0,495
8. Fabio Di Giannantonio (I) +0,542
9. Franco Morbidelli (I), Ducati +0,550
10. Alex Rins (E) Yamaha +0,658
11. Fabio Quartararo (F) Yamaha +0,673
12. Jack Miller (AUS) KTM +0,699
13. Pedro Acosta (E) KTM, +0,758
14. Johann Zarco (F) Honda +0,806
15. Augusto Fernandez (E) KTM, +0,858
16. Enea Bastianini (I) Ducati +0,989
17. Joan Mir (E), Honda +1,003
18. Aleix Espargaró (E) Aprilia +1,012
19. Luca Marini (I), Honda +1,050
20. Takaaki Nakagami (J) Honda +1,523
21. Lorenzo Savadori (I), Aprilia +2,099
22. Raúl Fernández (E) Aprilia +2,288

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