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MotoGP-Fünfzylinder: Kenny Roberts junior auf KR211V

Von Thomas Kuttruf
Auch um dem Nachwuchs ein weiteres MotoGP-Highlight zu ermöglichen, wurde die MotoGP-Maschine des Teams von Kenny Roberts auf den Kurs von Barber geschickt. Der ehemalige Pilot des Fünfzylinders war auch 2025 am Gas.

Nur eine Woche nach dem Stopp der MotoGP in den Vereinigten Staaten ging es in den USA mit der nationalen Meisterschaft MotoAmerica weiter. Auf der Rennstrecke von Barber im Bundesstaat Alabama stritten sich die schnellsten nationalen Racer um die Pokale – mit im großen Rennprogramm auch die jungen Sportler des US-Talent-Cups, der beim Großen Preis der USA seine Premiere gefeiert hatte.

Die neu aufgelegte Nachwuchsserie, die unter der Regie von MotoAmerica-Präsident Wayne Rainey das Ziel verfolgt, potenzielle GP-Piloten zu überschaubaren Kosten auszubilden, wird auch unterstützt von Kenny Roberts. Der dreifache Weltmeister der Halbliter-Weltmeisterschaft betreibt im Talent-Cup ein Team mit Hoffnungsträger Kody Kopp.

Im Rahmen der zweiten Runde der US-Meisterschaft erlebten die Kadetten der möglichen amerikanischen WM-Zukunft ein lebendes Stück MotoGP-Geschichte. Kenny Roberts hatte sich darum gekümmert, dass der unter seiner Regie entwickelte MotoGP-Prototyp KR211V wieder einmal zum Leben erweckt wird. Es handelt sich um eine Version mit Honda-Fünfzylinder-Antrieb und einem von Roberts Mannschaft modifizierten Leuchtmetall-Chassis.

Das Motorrad der Saison 2006 hat seine Heimat in der gewaltigen Sammlung des Barber Motorsport Park gefunden – die eine authentische Demonstration lag damit auf der Hand. Auch der ursprüngliche Pilot sprang zur MotoGP-Lehrstunde ins Leder: Kenny Roberts junior.

Als 500-ccm-Weltmeister mit Suzuki kehrte Roberts 2006 in das Team seines Vaters «King» Kenny Roberts zurück und sorgte für Aufsehen, als er mit der Privatmaschine in Catalunya und Estoril auf dem Podium stand. Es war das letzte Mal, dass ein Motorrad, das von einem Privatteam gebaut wurde, ein MotoGP-Rennen anführte oder auf dem Podium landete. Die einzigen Maschinen, die am Ende der MotoGP-Saison 2006 vor der KR211V mit «Kenny junior» lagen, waren drei Honda, eine Yamaha und eine Ducati.

Stichwort Barber: Sollte die derzeit in der Wettbewerbskommission der EU festhängende Übernahme des MotoGP-Rechteinhabers Dorna Sports durch den US-Konzern Liberty Media wie geplant zu einem Abschluss kommen, wäre Barber ein möglicher Austragungsorte einer weiteren MotoGP-Station in Nordamerika.

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