Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Ai Ogura betont: «Sie sollten auf alle Fahrer hören»

Von Stephan Moosbrugger
Ai Ogura

Ai Ogura

MotoGP-Rookie Ai Ogura testete am Montag in Jerez für Aprilia viele Teile. Der Hersteller aus Noale sollte seiner Ansicht nach von allen Fahrern viele Informationen sammeln, um die RS-GP zu verbessern.

Ai Ogura erlebt bislang eine erfolgreiche Rookie-Saison in der MotoGP. In der Gesamtwertung ist der Japaner derzeit mit 37 Punkten auf Rang 8 zu finden – damit ist er nicht nur bester Klassenneuling, sondern auch der bestplatzierte Aprilia-Pilot. Werksfahrer Marco Bezzecchi liegt nach dem Jerez-Wochenende eine Position hinter Ogura.

Im Grand Prix in Jerez wurde Ogura Achter, von den RS-GP-Reitern war er wieder einmal der Schnellste. Am Montag ging es auf dem Circuito de Jerez mit dem offiziellen MotoGP-Test weiter. «Aprilia hat mir einige Teile zum Testen gegeben. Für mich war es positiv», erklärte der 24-Jährige. Zudem beschäftigte er sich mit dem Setup. «Ich hatte im Winter viele Trackdays, wobei es aber mehr darum ging, das Bike kennenzulernen. Es war jetzt gut, nach fünf Rennwochenenden einen richtigen Testtag zu haben.»

Apropos Setup: Konnte Ogura sein Gefühl auf dem Bike aus Noale beim Test weiter verbessern? «Nicht für die Strecke in Jerez, aber möglicherweise für die anderen Pisten. Wir werden sehen, ob es dann wirklich so ist», sagte er. Wenn er seine Daten mit Marco Bezzecchi vergleicht, besteht ein großer Unterschied? «Ich denke, es besteht ein Unterschied, aber der ist nicht groß – wir fahren beide sehr ähnlich», ist er überzeugt. «Wenn ich mich aber mit Raul vergleiche, dann kann man mehr Unterschiede im Fahrstil sehen.»

Konnte der Rookie seinem Arbeitgeber gutes Feedback darüber geben, welche der getesteten Teile gut und welche nicht so gut waren? Anders gesagt, hat er mittlerweile genügend Erfahrung dafür? «Ich konnte spüren, was sie änderten. Ich war mir aber nicht sicher, ob es richtig oder falsch war», schmunzelte Ogura. «Es war ein Unterschied, aber ich muss mich noch Schritt für Schritt herantasten.»

Aprilia-Werksfahrer Jorge Martin fehlt verletzungsbedingt. Spürt Ogura, dass er in der momentanen Situation als Fahrer eines Satelliten-Teams dem Werk viel helfen kann und dass auf seine Rückmeldungen gehört wird? «Sie sollten es, denn es gibt nur vier Fahrer und sie benötigen so viele Informationen als möglich. Es ist wichtig, auf alle Fahrer zu hören», ist sich der Moto2-Weltmeister sicher. «Wenn ich ihnen irgendwie helfen kann, dann freut mich das.»

Den Jerez-Test beendete Ai Ogura auf Rang 12. In zwei Wochen findet in Le Mans bereits das nächste MotoGP-Wochenende statt.

Ergebnisse MotoGP-Test Jerez, (28. April) kombiniert:

1. Marc Marquez (E), Ducati, 1:35,876 min
2. Maverick Vinales (E), KTM, +0,361 sec
3. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +0,477
4. Alex Rins (E), Yamaha, +0,631
5. Pedro Acosta (E), KTM, +0,686
6. Johann Zarco (F), Honda, +0,724
7. Marco Bezzecchi (I), Aprilia, +0,778
8. Fermin Aldeguer (E), Ducati, +0,854
9. Raúl Fernández (E), Aprilia, +0,905
10. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +0,912
11. Alex Marquez (E), Ducati, +0,957
12. Ai Ogura (J), Aprilia, +0,985
13. Jack Miller (AUS), Yamaha, +1,101
14. Brad Binder (ZA), KTM, +1,314
15. Enea Bastianini (I), KTM, +1,350
16. Joan Mir (E), Honda, +1,417
17. Augusto Fernandez (E), Yamaha, +1,568
18. Luca Marini (I), Honda, +1,571
19. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +1,585
20. Somkiat Chantra (T), Honda, +2,041
21. Taka Nakagami (J), Honda, +2,303
22. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +2,316
23. Dani Pedrosa (E), KTM, +2,515

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