BMW bestätigt Nachfolger von Toprak

Johann Zarco ist schon jetzt eine Honda-Ikone!

Von Stephan Moosbrugger
MotoGP-Ass Johann Zarco konnte am vergangenen Wochenende mit Takumi Takahashi das zweite Mal in Folge das Acht-Stunden-Rennen in Suzuka gewinnen. Honda kann sich glücklich schätzen, ihn als Fahrer zu haben.

Mit dem Sieg beim prestigeträchtigen Acht-Stunden-Rennen in Suzuka hat Johann Zarco sein Ansehen bei Arbeitgeber Honda noch mehr gesteigert. Für den MotoGP-Piloten war es der zweite Sieg in Folge beim Langstrecken-Klassiker, der insbesondere für die japanischen Hersteller einen sehr hohen Stellenwert hat. Vor allem die Art und Weise, wie der Sieg zustande kam, war beeindruckend. Im Gegensatz zu den anderen Teams, die mit drei Fahrern angetreten sind, nahmen Zarco und HRC-Testfahrer Takumi Takahashi das kräfteraubende Rennen zu zweit in Angriff – wegen des verletzungsbedingten Ausfalls von Iker Lecuona. Das bedeutete für das Duo kürzere Ruhepausen und somit ein deutlich härterer Kampf. Umso höher ist die Leistung der beiden einzuschätzen.

Auch nach seinem Triumph in Le Mans in diesem Jahr wurde der Franzose gefeiert. Er holte für HRC den ersten Grand-Prix-Erfolg in der Königsklasse seit 2023, als Alex Rins für das LCR-Team in Austin gewann. Nicht nur für Frankreich war Zarco zum Helden geworden, auch bei Honda ist der 35-Jährige in der Gunst gestiegen.

In der Gesamtwertung der MotoGP-Saison 2025 liegt Zarco derzeit mit 109 Punkten auf Rang 8 und ist damit der mit Abstand beste Honda-Pilot. Die beiden Werksfahrer Luca Marini (15.) und Joan Mir (19.) konnte der Routinier bislang deutlich in den Schatten stellen.

Dass es für Zarco in der MotoGP mit Honda weitergehen wird, daran hat niemand mehr Zweifel – die Frage ist nur, in welchem Team. Das Ziel von jedem Fahrer ist es, für ein Werksteam zu fahren. In Brünn betonte Zarco vor der Sommerpause jedoch auch, dass es ein Vorteil wäre, beim Kundenteam LCR zu bleiben. «Ideal wäre es, bei LCR zu bleiben. Was wir aufbauen, ist sehr gut. Ich müsste auch mindestens meinen Crew-Chief behalten. Es wäre ein Vorteil, mit denselben Leuten in die neue Saison zu starten, weil man damit einfach von den Tests an einen Zeitvorsprung hat. Und die Beziehung, die sich mit Lucio (Cecchinello) entwickelt, ist sehr interessant», meinte er beim Tschechien-GP.

Durch die Tatsache, dass Weltmeister Jorge Martin zurückruderte und nun 2026 doch mit Aprilia weitermachen wird, sind auch die Chancen von Zarco für einen Wechsel ins Werksteam wieder gestiegen. «Für mich ist es wichtig, der Nummer-1-Fahrer zu sein. Daher wäre es logisch, bei HRC zu sein. Aber die Dinge können sich bei Honda verschieben.»

Wie auch immer sich Johann Zarco und Honda entscheiden – für das MotoGP-Paddock ist der Routinier eine Bereicherung, das sehen nicht nur die französischen Fans so. Die Motorsport-Welt würde sich über weitere Siege von Zarco freuen – auch wegen seiner sehenswerten Backflips auf dem Siegespodest.

WM-Stand nach 24 von 44 Rennen:
1. M. Marquez, 381 Punkte. 2. A. Marquez 261. 3. Bagnaia 213. 4. Bezzecchi 156. 5. Di Giannantonio 142. 6. Morbidelli 139. 7. Acosta 124. 8. Zarco 109. 9. Quartararo 102. 10. Aldeguer 97. 11. Vinales 69. 12. Binder 68. 13. R. Fernandez 66. 14. Miller 52. 15. Marini 52. 16. Ogura 51. 17. Bastianini 49. 18. Rins 42. 19. Mir 32. 20. Nakagami 10. 21. Martin 9. 22. Savadori 8. 23. P. Espargaro 8. 24. A. Fernandez 6. 25. Oliveira 6. 26. Chantra 1. 27. A. Espargaro 0.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 430 Punkte. 2. Aprilia 187. 3. KTM 175. 4. Honda 147. 5. Yamaha 133.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team, 594 Punkte. 2. BK8 Gresini Racing 358. 3. Pertamina Enduro VR46 Racing 281. 4. Red Bull KTM Factory Racing 192. 5. Aprilia Racing 173. 6. Monster Energy Yamaha 144. 7. Red Bull KTM Tech3 Racing 126. 8. Trackhouse MotoGP Team 117. 9. LCR Honda 110. 10. Honda HRC Castrol Team 84. 11. Prima Pramac Yamaha Racing 61.

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