Aprilia-Held Bezzecchi: «Es wurde besser und besser»
Marco Bezzecchi (4.) vor Alex Marquez (1.)
Dass Aprilia-Werksfahrer Marco Bezzecchi bereits am Ende des FP1 auf Platz 2 geführt wurde, war ein großer Erfolg. Erstens, weil der WM-Dritte erstmals mit der RS-GP auf der anspruchsvollen Asphalt-Achterbahn unterwegs war, und zweitens, weil er noch beim letzten Event in Sepang als 15. des Zeittrainings gescheitert war.
Der Racer aus Rimini zeigte sich nach der scheinbar mühelosen Direktqualifikation ebenso entspannt: «Ich bin am Morgen ohne besondere Erwartungen auf die Strecke gegangen. Das habe ich gemacht. Ich hatte in der Früh ein gutes Gefühl und einfach Spaß mit dem Motorrad gehabt. Darum ging es mir. Natürlich mussten wir uns durch die üblichen Themen der Abstimmung arbeiten.»
Bezzecchi weiter: «Ich bin sehr zufrieden mit dem Bike und der Arbeit, denn bei jedem Ansatz auf der Strecke wurden wir immer besser und besser. Was besonders gut war, war, dass ich mich auch in der zweiten Hälfte des Zeittrainings nochmals steigern konnte.»
Mit 0,159 sec Rückstand auf Alex Marquez landete der Frontmann des Aprilia-Projekts auf Platz 4 der Konkurrenz. Wie eng es wieder einmal zuging, zeigte Debütant Nicolo Bulega, der bei seinem ersten MotoGP-Zeittraining eine Sekunde verlor, aber keine Chance auf ein Q2-Ticket hatte.
Angesprochen wurde Bezzecchi auf die Schlüsselstellen des Autodromo an der Algarve. Der Italiener mit gewohntem Witz: «Wir könnten uns viel Zeit sparen, wenn wir über die Teile der Strecke sprechen, die nicht kompliziert sind. Der Kurs ist sehr schwierig.»
«Bezz» in seinem kurzen Vortrag: «Kurve 5 sieht vielleicht leicht aus, ist aber sehr kompliziert in der Anbremsphase. Dazu kommen die Kurven 8, 9 aber auch 12. Und natürlich Kurve 1, bei der die Anbremsphase extrem ist. Dazukommen die starken Höhenunterschiede plus Unebenheiten. Aber das ist alles nichts Neues. Die Strecke war in Ordnung – auch weil der Regen zum Glück keinen negativen Einfluss genommen hat. Wir hatten aber auch Glück mit unserem Timing.»
Ein starkes Statement für Aprilia setzte auch Ai Ogura. Der Rookie schaffte nach einer längeren Durststrecke als Zehnter ebenfalls den Sprung ins Q2.
Ergebnisse MotoGP Portimao, Zeittraining (7. November):
1. Alex Marquez (E), Ducati, 1:37,974 min
2. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +0,030 sec
3. Pedro Acosta (E), KTM, 0,088
4. Marco Bezzecchi (I), Aprilia, +0,159
5. Joan Mir (E), Honda, +0,209
6. Johann Zarco (F), Honda, +0,258
7. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +0,328
8. Fermin Aldeguer (E), Ducati, +0,408
9. Pol Espargaro (E), KTM, +0,450
10. Ai Ogura (J), Aprilia, +0,469
11. Luca Marini (I), Honda, +0,577
12. Franco Morbidelli (I), Ducati, +0,623
13. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +0,624
14. Brad Binder (ZA), KTM, +0,679
15. Raul Fernandez (E), Aprilia, +0,788
16. Jack Miller (AUS), Yamaha, +0,900
17. Nicolo Bulega (I), Ducati, +1,012
18. Alex Rins (E), Yamaha, 1,096
19. Enea Bastianini (I), KTM, +1,156
20. Somkiat Chantra (T), Honda, +1,824
21. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +1,884
22. Miguel Oliveira (P), Yamaha, +1,907









