Zarco: Selbstvertrauen zurück – Podest in Reichweite
Johann Zarco fühlt sich wieder wohl auf seiner Honda
Honda-Pilot Johann Zarco ist davon überzeugt, dass er in Malaysia das Vertrauen in die RC213V wiedergefunden hat. Er habe jetzt keine Angst mehr zu stürzen, meinte der Franzose am Donnerstag vor dem Portugal-GP.
Angst zu haben, wäre auf dem spektakulären Achterbahn-Kurs in Portimao auch der falsche Ansatz. Dass er diese überwinden konnte, hat der Franzose zumindest am Trainingsfreitag unter Beweis gestellt. Das FP1 am Vormittag beendete Zarco auf Rang 4, im Zeittraining am Nachmittag wurde er Sechster, womit er sich den direkten Einzug ins Q2 sicherte.
«Es war ein positiver Freitag. Ich bin happy darüber, dass ich vom Stand weg den Speed habe. Das ist gut für das Selbstvertrauen», freute sich der MotoGP-Routinier. «Es hat mein Vertrauen in das Vorderrad, das ich in Malaysia zurückerlangt habe, bestätigt. Das bedeutet, dass ich angreifen kann. Was ich aber ein wenig vermisse, ist die Pace. Ich bin glücklich darüber, dass ich pushen kann, um eine schnelle Rundenzeit zu erzielen, aber um die Pace mache ich mir ein wenig Sorgen. Ich kann auf dem Motorrad nicht so relaxen, wie ich möchte und meine Pace halten. Ich möchte dafür eine Lösung finden.»
«Am Nachmittag mit dem Medium-Reifen vorne und hinten war es aber viel besser als am Vormittag – das brachte uns dem Ziel, eine bessere Pace zu haben, einen Schritt näher. Wir konnten aber nicht so viele Runde fahren, da wir sowohl am Morgen als auch am Nachmittag technische Probleme bei einem Bike hatten. Der Plan war, dass ich vom einen auf das andere Motorrad wechsle, aber das konnten wir nicht», führte Zarco weiter aus. Welches Problem hat den Plan durcheinandergebracht? «Beim neueren Bike gab es ein Problem mit der Elektronik, das hatte aber nichts mit dem Motor zu tun. Ich bin aber froh, im Q2 zu sein.»
Beim MotoGP-Zeittraining herrschten wechselhafte Bedingungen, zwischendurch regnete es sogar – so wie in den Sessions der Klassen Moto2 und Moto3. «Morgen sollte es einmal nicht regnen, aber der Wind wird drehen. Darauf werden wir uns einstellen», versicherte der 35-Jährige. «Wenn ich es in die erste Reihe schaffe, ist mein Ziel ein Podestplatz. Wenn du das Bike gut fährst und du es fühlst, dann haben wir ein gutes Potenzial.»
Ergebnisse MotoGP Portimao, Zeittraining (7. November):
1. Alex Marquez (E), Ducati, 1:37,974 min
2. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +0,030 sec
3. Pedro Acosta (E), KTM, 0,088
4. Marco Bezzecchi (I), Aprilia, +0,159
5. Joan Mir (E), Honda, +0,209
6. Johann Zarco (F), Honda, +0,258
7. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +0,328
8. Fermin Aldeguer (E), Ducati, +0,408
9. Pol Espargaro (E), KTM, +0,450
10. Ai Ogura (J), Aprilia, +0,469
11. Luca Marini (I), Honda, +0,577
12. Franco Morbidelli (I), Ducati, +0,623
13. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +0,624
14. Brad Binder (ZA), KTM, +0,679
15. Raul Fernandez (E), Aprilia, +0,788
16. Jack Miller (AUS), Yamaha, +0,900
17. Nicolo Bulega (I), Ducati, +1,012
18. Alex Rins (E), Yamaha, 1,096
19. Enea Bastianini (I), KTM, +1,156
20. Somkiat Chantra (T), Honda, +1,824
21. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +1,884
22. Miguel Oliveira (P), Yamaha, +1,907










