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Aldeguer: Große Zuversicht trotz verpasster Bestzeit

Von Sebastian Fränzschky
Ducati-Pilot Fermin Aldeguer war beim MotoGP-Test in Valencia auf Bestzeitkurs, verhinderte dann aber mit einem spektakulären Save einen Sturz. Für seine zweite Saison zeigt sich der Spanier äußerst zuversichtlich.

Fermin Aldeguers MotoGP-Debütsaison ging mit einer starken Vorstellung beim Test in Valencia zu Ende. In der Schlussphase des Testtags befand sich der Ducati-Pilot auf Bestzeitkurs. In der letzten Kurve riss die Haftung am Vorderrad ab. Artistisch verhinderte Aldeguer einen Sturz. Mit seinem Save ersparte er seiner Gresini-Crew einen Arbeitseinsatz und erntete dafür Applaus.

«Es war ein richtig guter Tag, ein sehr solider Tag», bilanzierte Aldeguer am Dienstagabend. «Wir probierten einige Änderungen. Alle funktionierten richtig gut, doch einige müssen wir erneut testen. Ich bin richtig happy mit meinem Gefühl.»

«Ich absolvierte eine Zeitenjagd. Das Potenzial war da, doch durch einen Save in der letzten Kurve verlor ich viel Zeit», schilderte der beste Rookie der MotoGP-Saison 2025 und ergänzte: «Ich bremste an der gleichen Stelle, doch die Temperatur ging an dieser Stelle nach unten. Zudem kam ich mit etwas mehr Geschwindigkeit auf die Kurve zu, weil ich einen neuen Hinterreifen verwendete.»

Doch auch ohne Bestzeit war Aldeguer sehr zufrieden: «Unterm Strich bin ich aber sehr happy und schaue voll konzentriert auf die Saison 2026. Jetzt ist die Zeit gekommen, um sich ein bisschen auszuruhen.»

«Wenn wir die kommende Saison auf diesem Niveau beginnen, dann bin ich happy», schaute Aldeguer auf seine zweite Saison in der MotoGP. Ducati arbeitet fieberhaft daran, die Desmosedici für 2026 weiter zu verbessern, denn Aprilia, KTM und Honda haben erkennbare Fortschritte erzielt.

In der Gresini-Box hatte Aldeguer zwei Motorräder zur Verfügung, um Tests zu absolvieren. «Sie waren ein bisschen unterschiedlich und hatten andere Aeroteile verbaut. Zudem waren einige Elektronikkomponenten anders. Unterm Strich waren sich die beiden Motorräder aber ziemlich ähnlich. Wir nutzten die gute Basis der GP24 und änderten nur einige Details. Das Gefühl war richtig gut.»

«Wir testeten ein paar Sachen, um das Renntempo zu verbessern. Das Ziel bestand darin, Lösungen zu finden, wenn der Grip nachlässt. Nach dem Rennen hat die Strecke aber immer sehr viel Grip und deshalb sind die Bedingungen nicht normal», warnte Aldeguer vor falschen Schlüssen.

Die Aldeguer-Crew konzentrierte sich auf die Arbeit mit der Elektronik und weniger mit der klassischen Abstimmung des Motorrads. «Meine Basisabstimmung ist ziemlich solide. Deshalb richteten wir unseren Fokus auf die Arbeit mit der Elektronik. Wir fertigten unterschiedliche Mappings an für die Zeitenjagd und für das Rennen. Es ging um die Gasannahme, die Traktionskontrolle und solche Dinge. Dabei gelang uns ein großer Schritt», freute sich die Startnummer 54.

Ergebnisse MotoGP Valencia-Test (18. November):

1. Raul Fernandez (E), Aprilia, 1:29,373 min
2. Marco Bezzecchi (I), Aprilia, +0,027 sec
3. Alex Marquez (E), Ducati, +0,084
4. Fermin Aldeguer (E), Ducati, +0,177
5. Pedro Acosta (E), KTM, +0,208
6. Maverick Vinales (E), KTM, +0,247
7. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +0,268
8. Nicolo Bulega (I), Ducati, +0,288
9. Brad Binder (ZA), KTM, +0,338
10. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +0,358
11. Ai Ogura (J), Aprilia, +0,461
12. Joan Mir (E), Honda, +0,499
13. Johann Zarco (F), Honda, +0,521
14. Luca Marini (I), Honda, +0,543
15. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +0,554
16. Jorge Martin (E), Aprilia, +0,621
17. Enea Bastianini (I), KTM, +0,918
18. Toprak Razgatlioglu (TR), Yamaha, +1,294
19. Alex Rins (E), Yamaha, +1,347
20. Jack Miller (AUS), Yamaha, +1,491
21. Diogo Moreira (BR), Honda, +1,824
22. Celestino Vietti (I), Ducati, +3,138

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